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Diesel chancenlos: E-Autos ziehen jetzt davon

Immer mehr E-Autos fahren auf Europas Straßen. (© IMAGO / Dean Pictures)
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E-Autos haben derzeit einen schweren Stand. Die Preise sind seit langem zu hoch, die allgemeine Kaufzurückhaltung tut ihr Übriges. Dazu droht in Deutschland die nächste Förderkürzung. Trotzdem eilen die Neuzulassungen zu einem neuen Hoch. Dabei hängen Elektroautos sogar zum ersten Mal Dieselfahrzeuge ab.

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Diesel müssen Staub schlucken: E-Autos ziehen in Europa davon

Die Autobranche kann sich nicht beklagen, zumindest beim Blick auf die neuen Autos auf Europas Straßen. Im Oktober 2023 nimmt die Zahl der Neuzulassungen schon den 15. Monat in Folge zu. Im Vorjahresvergleich steht ein Plus von stolzen 14,6 Prozent. Das entspricht Zahlen des europäischen Herstellerverbands ACEA zufolge 855.484 Pkw-Neuzulassungen (Quelle: Auto Motor Sport).

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Auch bei den E-Autos geht es voran – sogar deutlich mehr als am Gesamtmarkt. Im Vergleich zum Oktober 2022 haben die Vollstromer einen Satz von 36,3 Prozent nach oben gemacht. Damit wurden 121.808 BEVs neu zugelassen.

Das ist aber nicht nur an sich ein Erfolg, sondern auch, wenn man sich die Zahlen der Verbrenner genauer anschaut. Denn Diesel verkaufen sich in den Ländern der EU immer schlechter, schafften im Oktober nur 102.748 Stück. Es ist damit der erste Monat, in dem E-Autos auf EU-Ebene von den Diesel-Pkw landen.

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Die Selbstzünder verlieren 13,2 Prozent im Vorjahresvergleich und machen damit nur noch rund 12 Prozent der Neuzulassungen insgesamt aus. Ein deutlicher Rückgang ist auch bei den Plug-In-Hybriden zu sehen. Sie fallen EU-weit um 5 Prozent. Das liegt vor allem am Absturz in Deutschland, wo die PHEVs mangels Förderung seit Anfang 2023 praktisch keine Rolle mehr spielen, während sie in anderen Ländern weiter beliebt sind.

Einen Sprung nach oben machen neben E-Autos außerdem auch Mild-Hybrid-Modelle. Sie kommen auf ein Plus von 38,6 Prozent und einen Gesamtanteil von 28,6 Prozent. Damit liegen die Hybride auf Platz 2 nur hinter Benzinern. Die Ur-Verbrenner machen in Europa mit einem Anteil 33,4 Prozent immer noch den größten Teil der Neuzulassungen stellen. Im Gegensatz zu Hybriden und Elektroautos ist der Zuwachs mit 8,4 Prozent im Vorjahresvergleich aber deutlich zurückhaltender.

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Mit dem neuen ID.7 will sich Volkswagen gegen die Elektro-Flaute stemmen:

VW zeigt den ID.7 in Fahrt

E-Autos erfolgreich, obwohl Hersteller zu kämpfen haben?

Die schönen Zahlen bei den Elektroautos verschleiern das Problem, dass viele Autobauer mit einbrechender Nachfrage gerade bei Stromern zu kämpfen haben. Allen voran bei VW wird mangelnde Interesse der Kunden an den Modellen der ID-Reihe zur ernsten Herausforderung.

Die erfolgreichen Neuzulassungen speisen sich vor allem aus vor Monaten bestellten Fahrzeugen, die erst mit langer Verzögerung ausgeliefert und zugelassen werden. Während die Hersteller den Bestand abbauen, kommen aber zu wenige Bestellungen neu rein. So wird das Loch für die Zukunft immer größer.

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