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E-Auto schneller laden: Weltraum-Technik macht den Unterschied

Eine neue NASA-Technik aus dem Weltraum soll E-Autos verbessern. (© IMAGO / Hanno Bode)

Das E-Auto aufladen dauert seine Zeit. Seid ihr einen Verbrenner gewohnt, kann die Zeit an der Ladesäule schon mal nervig lang werden. Eine Lösung muss her, wenn Elektroautos dauerhaft attraktiver sein sollen. Die NASA hat eine Weltraum-Technologie parat, mit der die Ladezeit kein Problem mehr sein soll.

 
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Wer mit dem E-Auto unterwegs einen Ladestopp einlegen muss, sollte Zeit mitbringen. Selbst die schnellsten Lader unter den Elektroautos werben mit bis zu 18 Minuten, um den Akku von 10 auf 80 Prozent zu laden – unter idealen Bedingungen und an Schnellladesäulen, versteht sich. Die knapp fünf Minuten, die Autofahrer sonst an der Tankstelle verbringen, inklusive Zahlung, wünscht sich manch einer da schnell zurück.

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NASA-Technik: E-Autos in unter 5 Minuten laden kein Problem

Auch die US-amerikanische Raumfahrtbehörde NASA ist der Ansicht: Wenn E-Autos weltweit und flächendeckend Verbrenner ablösen sollen, muss dieser Makel beseitigt werden. Das soll einem Forschungsteam der NASA jetzt geglückt sein, allerdings eher nebenbei. Denn die Erfindung mit Namen „Flow Boiling and Condensation Experiment (FBCE)“ – übersetzt etwa Durchflusssieden- und Kondensations-Experiment – ist eigentlich für den Einsatz im All gedacht.

Vereinfacht handelt es sich dabei um eine besonders effektive Form der Kühlung von (elektrischen) Systemen mittels einer Kühlungsflüssigkeit, bei der auch die Kondensation genutzt wird. Ein Team der Purdue Universität entwickle die Kühlung, um damit temperaturempfindliche Systeme selbst im All genau kontrollieren zu können. Doch die Anwendung lässt sich auch auf Ladekabel für E-Autos übertragen.

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In ersten Tests habe man eine deutlich effektivere Kühlung erreicht als bei herkömmlichen Methoden, so die NASA. Damit habe man bei der Ladeleistung die 4,6-fache Stromstärke erreicht wie bei Ladesäulen, die derzeit am Markt seien. Das Maximum liege aktuell bei etwa 520 Ampere. Dem NASA-Team ist es nach eigenen Angaben gelungen, bis zu 2.400 Ampere anzulegen. Bei solch einer Belastung ohne entsprechende Kühlung wäre ein Kabelbrand noch der glimpflichste Ausgang.

Den Zeitvergleich zwischen Zapfsäule und Ladestation gewinnen E-Autos nicht, aber wie sieht es bei den Kosten aus? 

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NASA macht starke Ansage für Ladetechnik

Schon 1.400 Ampere aber reichen den Berechnungen der NASA zufolge aus, um ein modernes Elektroauto in unter fünf Minuten voll aufzuladen. Für die Tests haben die Forscher mit ihrer Technik gekühlte Ladekabel verwendet, die technische Machbarkeit ist damit gegeben. Ob oder wann es eine marktreife Version der NASA-Kühlung für E-Autos auf die Erde schafft, steht aber noch in den Sternen.

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