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E-Autos vor riesiger Herausforderung: Wohin mit all dem Schrott?

© Pixabay

Elektroautos sind angetreten, um Großes zu erreichen: Sie sollen nicht weniger als die Zukunft der Mobilität retten und nachhaltig machen. Doch schon jetzt zeigt sich: Das zu erreichen ist kein Selbstläufer. Vor allem ein Problem bedarf dringend einer Lösung.

 
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E-Auto-Akkus: Wohin mit dem Elektroschrott?

Auf dem Weg zum Umwelt- und Klimaretter tun sich immer neue, klaffende Abhänge für E-Autos auf. Nicht nur kann es Jahre dauern, bis sich die Emissionen aus der Herstellung amortisiert haben. Auch die Akkus müssen irgendwann erneuert werden – wie sich jetzt herausstellt, oft früher als gedacht.

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Schon jetzt, wo reine Elektroautos gerade erst Fahrt aufgenommen haben, unter anderem der Umweltbonus den Verkaufszahlen einen Schub gibt, schlagen die Recycling-Unternehmen Alarm. „Die ganze Branche ist durch die hohen Mengen stark gefordert“, erklärt Detlef Schmeer, Geschäftsführer der Recyclingfirma Redux gegenüber dem Handelsblatt. Demnach könne sich laut Umweltbundesamt die Menge an fürs Recycling anfallenden Lithium-Ionen-Batterien – E-Auto-Akkus werden bisher nicht gesondert erfasst – von 2019 auf 2020 bereits fast verdoppelt haben.

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Gründe für die Mengen gibt es viele: So sei die Recycling-Branche etwa von mehreren Rückrufen wie dem von Hyundai überrascht worden. Aus anderen Gründen ausgetauschte Batterien kommen dazu und Akkus von Unfallwagen. Ein großes Problem seien Batteriesysteme aus Vorproduktion, welche nach den strengen Vorschriften der Autohersteller oft nicht weiter genutzt werden dürften.

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Große Hürden: Recycling ist schwierig und aufwendig

Bei der Wiederverwertung gibt es zudem jede Menge Hürden: Dank der Batterie-Bauweise sei es etwa schwer, das Energieniveau und damit die restliche Lebensdauer für eine weitere Nutzung zu bestimmen. Dass es keine Standardbauweise für E-Auto-Akkus gibt, mithin sich sogar innerhalb einer Marke die Akkus von Modell zu Modell unterscheiden können, macht das Recycling noch aufwendiger.

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Was passiert also mit alten und teilweise auch mit noch gar nicht so alten Akkus? Sie stapeln sich am Recyclinghof. Nachhaltig und umweltfreundlich sieht anders aus. Es ist ein weiteres Problem, das gelöst werden muss, wenn E-Autos Verbrenner ablösen sollen – bestenfalls noch davor. Ansätze dafür gibt es bereits, etwa zur Zweit- und Drittnutzung als Energiespeicher.

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