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EA vor Gericht: Lootbox-Urteil für FIFA ist endlich gefallen

FIFA: EA wehrt Lootboxen-Klage ab. (© EA / AaronAmat, Getty Images)
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Seit 2018 muss EA die Lootboxen im FIFA-Modus Ultimate Team juristisch verteidigen. Nachdem der Publisher 2020 eine Niederlage vor Gericht einstecken musste, ist die Entscheidung nun in der Berufung gefallen. Das Resultat kommt für viele überraschend.

 
FIFA 22
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Publisher Electronic Arts hat mit den Lootboxen in der FIFA-Reihe in vielen Ländern für Kritik gesorgt. Auch in den Niederlanden musste sich EA vor Gericht gegen den Vorwurf von Glücksspielmechaniken im Modus Ultimate Team wehren. Während das erste Gericht 2020 zugunsten der Kläger und gegen den Publisher entschied, wurde dies nun in einem neuen Urteil vom höchsten Gericht der Niederlande revidiert.

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Lootboxen: EA wehrt Millionen-Strafe ab

2020 hatte ein Gericht in Den Haag entschieden, dass die Karten-Packs in FIFAs Ultimate-Team-Modus Glücksspielmechaniken darstellten und EA somit gegen das niederländische Glücksspielgesetz verstieß. Der Publisher akzeptierte dieses Urteil jedoch nicht, beließ die Kartenpacks im Spiel und riskierte eine Strafe von 10 Millionen Euro, um vor dem höchsten Gericht der Niederlande in Berufung zu gehen. (Quelle: spieletipps)

Dort ist nun ein neues Urteil gefallen – und zwar zugunsten EAs. Der neue Gerichtsspruch besagt, dass die Kartenpacks in FIFA nicht gegen das Glücksspielgesetz in den Niederlanden verstoßen, da ein Großteil der Packs sowohl beim Spielen verdient als auch genutzt werden und somit nicht isoliert als eigenes Spiel angesehen werden können. Der Schwarzmarkthandel in FIFA beziehe sich dagegen eher auf den Handel mit ganzen Accounts und sei deswegen nicht ausschlaggebend für das Gesetz. Die Strafe von 10 Millionen Euro sei somit ebenfalls vom Tisch. (Quelle: RaadvanState)

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In unserem Video zeigen wir euch die größten Publisher-Skandale der Videospiel-Branche:

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FIFA: Fußball-Franchise gewinnt in den Niederlanden in der Verlängerung

Während der Gerichtsspruch EA somit in den Niederlanden freie Fahrt für das häufig scharf kritisierte Kartenpack-Feature im Ultimate-Team-Modus gibt, fallen sie im Nachbarstaat Belgien weiter unter das Glücksspielgesetz. FIFA Points dürfen dort nicht mit Echtgeld verkauft werden. Auch in vielen anderen Ländern wie Deutschland, Australien, Japan und dem Vereinigten Königreich hat das Thema in der Vergangenheit für Kontroversen gesorgt. Ob das Urteil in den Niederlanden zur internationalen Akzeptanz von Lootboxen und den Mechaniken in FIFA Ultimate Team beitragen wird, darf angesichts dessen zumindest angezweifelt werden.

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