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Guardians of the Galaxy angespielt: Eine schrecklich nette Familie

Sie zanken, sie streiten und vielleicht retten sie auch die Galaxie: die Guardians of the Galaxy. (© Square Enix)
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Marvel’s Guardians of the Galaxy wird ein waschechtes Singleplayer-Abenteuer. Bei einem Vorschau-Event durften Pressevertreter bereits das Spiel von Entwickler Eidos Montreal anspielen.

 
Marvel's Guardians of the Galaxy
Facts 
Marvel's Guardians of the Galaxy

Keine DLCs, keine Mikrotransaktionen und kein Multiplayer – Marvel’s Guardians of the Galaxy ist gerade im AAA-Segment mittlerweile mit seinem Singleplayer-Dasein eine echte Rarität. Wie sich das Action-Adventure spielt, durfte ich mir bei einem Vorschau-Event schon einmal ansehen und natürlich selbst in die Raketenstiefel von Star-Lord schlüpfen.

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Wichtiger Hinweis: Es handelte sich um eine Remote-Play-Session, das Spiel wurde also auf meinen PC gestreamt. Dadurch ist es schwer, Aussagen zu Performance und Grafik zu treffen, außerdem handelte es sich noch nicht um die finale Version des Spiels und es fehlten noch ein paar grafische Effekte.

Die Milano: Das Zuhause der Guardians

Das Vorschau-Event umfasste das fünfte Kapitel des Spiels, welches ungefähr das Ende des ersten Drittels markiert. Die Guardians befinden sich gerade auf ihrem Raumschiff, der Milano. Als Peter Quill alias Star-Lord könnt ihr euch frei auf dem Schiff bewegen, mit den anderen Guardians Gespräche führen, Rockets Werkbank benutzen oder euch die Gegenstände ansehen, die im Schiff verteilt herumliegen.

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Betrachtet ihr einen Gegenstand, folgen darauf überraschend lange Gespräche mit einem der Guardians. So erfahrt ihr mehr über ihre Vergangenheit. Während ihr euch auf dem Schiff bewegt, führen alle Guardians auch ohne euer Zutun Gespräche miteinander – meistens meckern sie sich dabei an, wie es sich für eine Familie eben gehört.

Auf der Milano könnt ihr entweder mit allen Guardians die Lage besprechen oder einzeln mit euren Gefährten reden. (Bildquelle: Square Enix)

Auf der Milano findet ihr außerdem eine Musikanlage, mit der ihr das gesamte Schiff beschallen könnt, was die Crew mal mehr oder weniger gut findet. Unter den Songs finden sich natürlich die Hymnen der 80er und ein Album der Band Star-Lord, die Peter aus seiner Kindheit kennt und im Spiel die Inspiration für seinen Namen war. Das Album wurde nur für das Spiel produziert.

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Da wir uns mitten in der Geschichte befinden, sei erst mal nur so viel gesagt: Die Guardians befinden sich auf dem Weg zur Nova-Corps-Basis „The Rock“, wo sie eine Geldstrafe bezahlen wollen. Das läuft aber wie immer nicht so wirklich nach Plan.

Auf Mission mit den Guardians

Angekommen auf der Nova-Corps-Basis wird zunächst euer Schiff konfisziert, ein Umstand, der vor allem Rocket wütend macht. Hier kommt eines der Gameplay-Features zum Tragen. Es gibt nämlich die Möglichkeit, in solchen Momenten optionale Gespräche mit den Guardians zu führen. Bei diesem Beispiel könnt ihr Rocket beruhigen oder euch ein wenig mit ihm anlegen.

Diese Entscheidungen sollen sich manchmal früher und manchmal später als Veränderungen für den Verlauf der Geschichte manifestieren. Das Spiel stellt euch immer wieder vor Entscheidungen bei der Interaktion mit euren Gefährten oder der Spielwelt, die dann kleine oder auch große Konsequenzen haben.

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Einen kleinen Story-Happen gibt es im neuesten Trailer:

Marvel's Guardians of the Galaxy – Story-Trailer
Marvel's Guardians of the Galaxy – Story-Trailer

Rätseln und Basteln

Wie schon erwähnt findet ihr auf der Milano eine Werkbank. Solche könnt ihr aber auch während der Missionen finden. An ihnen könnt ihr Peters Ausrüstung verbessern, die Materialien dafür findet ihr in der Spielwelt. Der Levelaufbau der Nova-Corps-Basis ist zwar recht linear, den einen oder anderen Nebenraum gibt es allerdings schon und auf der Suche nach Crafting-Materialien sollte ihr diese nicht auslassen.

Rocket bastelt euch dann an den Werkbänken Verbesserungen für eure Blaster oder die Raketenstiefel. Ihr könnt eure maximale Gesundheit erhöhen oder die Geschwindigkeit verbessern, mit der eure Schilde sich aufladen. Diese speziellen „Perks“ gibt es nur für Star-Lord und nicht für die anderen Guardians.

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Die Nova-Corps-Basis hält außerdem ein kleines Schalter-Rätsel für euch bereit. Ihr müsst durch das Umschalten von Knotenpunkten Energie zu einer verschlossenen Tür umleiten. Hier besteht die Möglichkeit, auch einen optionalen Nebenraum zu finden.

Was sonst noch im Marvel-Universum los ist, erfahrt ihr hier:

Ihr kämpft als Team … meistens

In den Kämpfen kontrolliert ihr - wie im ganzen Spiel - nur Star-Lord. Ihr bearbeitet Gegner aus der Distanz und dank den Raketenstiefeln auch aus der Luft mit euren Blastern. Außerdem könnt ihr schnell ausweichen und wenn nötig auch im Nahkampf zuschlagen. Neben einem normalen Feuermodus besitzen eure Waffen auch einen Elementar-Feuermodus. Beim Event stand nur Eis zur Verfügung, das HUD verrät aber, dass es noch drei weitere Elemente geben muss.

Nach den Kämpfen bekommt ihr entsprechend eurer Performance Erfahrungspunkte, mit denen ihr dann neue Fähigkeiten freischalten könnt. Jeder Guardian kann bis zu vier davon haben und ihr als Star-Lord habt die Kontrolle darüber, wann und wo eure Gefährten sie einsetzen. Per Tastendruck verlangsamt sich kurz die Zeit und ihr könnt über ein Menü erst den Guardian und dann die Fähigkeit auswählen, die beim anvisierten Ziel benutzt werden soll.

Ohne eure Gefährten habt ihr als Star-Lord keine Chance. (Bildquelle: Square Enix)

Die Wahl der Fähigkeiten solltet ihr euch gut überlegen, denn es gibt Kombinationen, die sehr oder auch kaum sinnvoll sind. Nicht nur die Guardians, sondern auch die Umgebung dürft ihr im Kampf nutzten. Drax wirft beispielsweise mit explosiven Fässern auf eure Gegner.

Ein wichtiges Mittel im Kampf ist der Huddle. Während ihr kämpft, füllt sich eure Huddle-Anzeige. Ist diese voll, könnt ihr euer Team kurz zusammenrufen. Je nachdem wie die Stimmung im Team ist, müsst ihr nun die richtigen Worte wählen, um einen Team-Boost zu aktivieren. Ist eure Motivationsrede erfolgreich, greifen die Guardians mit neuer Power an und alle Cooldowns sind beschleunigt, wenn ihr versagt, wirkt der Boost nur auf Star-Lord.

Mein Vorab-Fazit zu Guardians of the Galaxy

Ich war zunächst positiv überrascht von der Länge und auch der Tiefe der Gespräche mit den Guardians auf der Milano. Gleiches gilt für die Diskussionen in der Gruppe, das Thema „dysfunktionale Familie“ ist sehr glaubhaft umgesetzt. Die Guardians können nicht so richtig mit-, aber auf gar keinen Fall ohne einander. Die deutsche Synchro ist wirklich stimmig und ich hatte einfach Lust mich mit meinen Gefährten zu unterhalten und mehr über ihre Vergangenheit zu erfahren.

Wer nur die Geschichte des MCU kennt, erlebt hier sogar deutlich andere Guardians. Das Schiff ist voll mit Details. Da man offensichtlich während der Missionen Gegenstände finden kann, die dann Dialoge auslösen, glaube ich, dass auch das ganze Spiel über Motivation vorhanden ist, sich regelmäßig auf dem Schiff umzusehen.

Schon bei der ersten Vorstellung des Spiels war ich durchaus angetan von Guardians of the Galaxy:

Die Kämpfe spielen sich sehr dynamisch, auch wenn es am Anfang schwer war den Überblick zu behalten. Selbst auf dem Schwierigkeitsgrad „Normal“ waren die Gefechte recht fordernd, aber nicht unfair. Das Zusammenspiel mit den anderen Guardians klappt gut und es sieht auch ziemlich cool aus, einen Gegner mit einer Team-Attacke auszuschalten, selbst wenn es sich nur um ein Quick Time Event handelt.

Wer Lust auf ein Singleplayer-Adventure hat und Fan der Guardians of the Galaxy ist, sollte sich dieses Spiel unbedingt auf die Liste setzen. Das Gameplay macht Spaß, die Charaktere funktionieren gut zusammen, wenn jetzt noch die Geschichte passt, könnte Guardians of the Galaxy ein echt gutes Spiel werden. Ich habe sogar die Hoffnung, dass die Entscheidungen während des Spiels dem Ganzen einen echten Wiederspielwert geben können.

Marvel’s Guardians of the Galaxy soll am 26. Oktober 2021 für PS5, PS4, Xbox Series X|S, Xbox One und PC erscheinen.

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