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Klein und anpassungsfähig: Das E-Auto der Zukunft kommt aus Polen

© Triggo

Ein in Polen entwickeltes und gefertigtes E-Leichtfahrzeug erregt in der Branche Aufmerksamkeit: Eine variable Spurbreite soll den „Triggo“ zum Alltagswunder in der Stadt machen.

 
E-Mobility
Facts 

Triggo: Kleinfahrzeug mit Parkplatzvorteil

Wenn der Triggo auf bis zu 90 km/h beschleunigt, misst er in der Breite 148 cm und soll damit ausreichend Fahrstabilität gewährleisten. Bei langsameren Geschwindigkeiten kann sich das E-Kleinfahrzeug im wahrsten Sinne des Wortes zusammenziehen und ist dann nur 86 cm schmal – und damit bestens geeignet für Staus und kleine Parklücken. Das soll dem Gefährt, das in Polen entwickelt wird, einen Wettbewerbsvorteil verschaffen.

Laut eigenen Angaben wollen die Macher des Triggo, der mit maximal 400 kg Gewicht zu den Leichtfahrzeugen zählt, vor allem den Markt für Car-Sharing-Angebote, künftig auch selbstfahrende Taxi-Dienste anvisieren. Schon im kommenden Jahr soll das Fahrzeug in Serie gehen.

Wie sich der Triggo durch Staus schlängeln und in Parklücken quetschen kann, seht ihr im Video:

Triggo: Das Elektroauto der Zukunft kommt aus Polen
Triggo: Das Elektroauto der Zukunft kommt aus Polen

Der Trigo hat noch ein Ass im Ärmel

Die variable Spurbreite ist nicht das einzige Feature, das den Triggo im Alltag besonders praktisch macht: Der 8-kWh-Akku, mit dem das Fahrzeug rund 100 Kilometer weit fahren soll, lässt sich laut Hersteller mit wenigen Handgriffen austauschen. Der Triggo selbst muss daher nie an die Ladesäule.

Der 2,6 Meter lange „1+1“-Sitzer wird von zwei Elektromotoren mit je 10 Kilowatt angetrieben. Die Klassifizierung als Leichtfahrzeug beschränkt die Systemleistung jedoch auf 15 Kilowatt. 90 km/h gibt der Hersteller als Höchstgeschwindigkeit an. Fährt man die Vorderräder im Stadtverkehr ein, liegt sie bei 25 km/h.

Auch bei der Lenkung setzten die Entwickler auf moderne Technik: Das Lenkrad funktioniert digital und ist so vorbereitet auf autonomes Fahren. Das hat man bei Triggo fest im Blick: Schon jetzt beherrschen es die Fahrzeuge, mit geringem Abstand hintereinander herzufahren – nur im ersten Fahrzeug muss dabei ein Fahrer sitzen. Das sogenannte „Platooning“, mit dem sich mehrere Fahrzeuge einsammeln lassen, ist auch eine Voraussetzung für den Einsatz des Triggos als Sharing-Fahrzeug.