Mit Death Stranding sollt ihr euch weniger einsam fühlen, erklärt Kojima

Während ihr von Review zu Review stolpert und irgendwie immer noch nicht richtig wisst, was Death Stranding ist – ob es GUT ist, oder SCHLECHT?! – möchte euch Entwickler Kojima etwas ganz anderes wissen lassen: Death Stranding ist für einsame Menschen. Und soll sie weniger einsam machen.
Es ist die große Frage Ende 2019, zumindest in den märchenhaften Landen der Videospiele: Ist Death Stranding gut? Fragt ihr einen Death-Stranding-Tester – wie mich – wird er aller Wahrscheinlichkeit einzig mit einem erschrockenen Blick antworten, mit den unausgesprochenen Worten: Wie kannst du mir so eine Frage stellen! Spiel es doch, verdammt! Lest meinen Test zu Death Stranding, falls ihr mich noch mehr leiden sehen möchtet. Oder schaut euch den Launch-Trailer an, den Kojima eigenhändig geschnitten hat:
Gut, dass wir diese Frage heute nicht klären müssen. Gut, dass Entwickler-Auteur Hideo Kojima in einem kürzlichen Interview mit BBC Radio 1 ganz anders erklärt, für wen Death Stranding ein gutes Spiel sein könnte – und was es mit euch macht. Seid ihr manchmal einsam? Kojima ist es, und er hofft, dass ihr euch mit seinem neuen Spiel weniger einsam fühlen werdet:
„Wenn also diese (einsamen) Menschen dieses Spiel spielen, werden sie realisieren, dass Menschen wie sie überall auf der Welt sind. Wenn sie wissen, dass auch, wenn sie einsam sind, es viele andere wie sie gibt, werden sie sich besser fühlen. Ich hoffe, das ist es, was sie fühlen, wenn sie im Spiel sind.“
Mit dem Strand-System bringt Death Stranding einen ausgeklügelten asynchronen Multiplayer zur Welt, über den ihr zusammen mit anderen eine kaputte – einsame – Welt wiederaufbauen werdet. Das erinnert ein bisschen an die Dark-Souls-Spiele, in denen ihr anderen Nachrichten hinterlassen konntet – ohne sie je zu Gesicht zu bekommen. Zusammenarbeit und gegenseitiges Helfen sind zwei der großen Standbeine des mysteriösen Spiel. Aus eigener Erfahrung kann ich euch sagen: Ja, ihr werdet euch weniger einsam fühlen, wenn ihr euch darauf einlasst.
„Ihr kommuniziert mit anderen Spielern, indem ihr 'Daumen hoch!‘ oder Likes gebt, es gibt keine Möglichkeit, negativ zu interagieren. Relativ schnell im Spiel werdet ihr einen weltweiten Dank erhalten für Items, die ihr für andere zurückgelassen habt. Ihr werdet anfangen, über die anderen nachzudenken und darüber, wie ihr ihnen helfen könnt“ führt Kojima weiter aus.
Worum geht's in Death Stranding? In unserem Monster-Artikel sammeln wir seit Monaten alle Fakten zum Spiel:
Okay, also – ist Death Stranding gut? Ja! Nein! Vielleicht? Die Antwort darauf mag so einfach wie auch gemein zu sein: Death Stranding ist gut für einige und schlecht für andere. Zu welcher Gruppe ihr gehört, tja – wer kann das schon entscheiden? Ich ganz sicher nicht, aber immerhin könnt ihr allen Fragen schon Ende der Woche zum Release ein Ende setzen: Death Stranding erscheint am 8. November für die PS4, ein PC-Release wabert auch in der fernen Zukunft.