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Netflix-Blockbuster „Don’t look up”: Verrücktes Handy gibt’s wirklich

Das BASH LiiF aus Don’t Look Up, eigentlich ein ganz anderes Handy. (© Netflix)
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Wer die Feiertage nutze und für sich den neuesten Netflix-Blockbuster „Don’t Look Up“ entdeckte, fragt sich vielleicht danach: Was war das eigentlich für ein komisches Handy, was da dauernd in die Kamera gehalten wurde? Pure Fantasie? Mitnichten, denn das verrückte Smartphone gibt’s wirklich.

Seit dem Release an Heiligabend findet sich „Don’t Look Up“ an vorderster Front der Top 10 von Netflix. Der Blockbuster mit einem unglaublichen Star-Aufgebot ( Leonardo DiCaprio, Jennifer Lawrence, Cate Blanchett, Meryl Streep und vielen mehr) ist beliebt und heiß diskutiert. Immerhin inszeniert Filmemacher Adam McKay keinen hanebüchenen Plot à la „Armageddon“, sondern vielmehr eine wunderbare Gesellschafts- und Mediensatire nach dem Vorbild von „Wag the Dog“. Ich finde: Absolut sehenswert.

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Im Netflix-Blockbuster das BASH LiiF, tatsächlich ein RED Hydrogen One

Stets im Bild sind aber nicht nur die Stars, sondern auch ihre Smartphones. Die ähneln so gar nicht dem, was man von Apple, Samsung und Co kennt. Im Spielfilm handelt es sich um das „BASH LiiF“, in einer Szene des Films, vorgestellt von Firmengründer Peter Isherwell, wunderbar gespielt von Mark Rylance. Isherwell kann als Parodie auf gleich mehrere Charaktere des echten Lebens verstanden werden – Jeff Bezos, Elon Musk, Mark Zuckerberg und natürlich auch Steve Jobs beziehungsweise dessen Nachfolger Tim Cook.

Das BASH LiiF, Szene in „Don’t Look Up“:

Eines der verrückten Features: Das BASH LiiF erkennt die Gefühle des Nutzers. Gar nicht verrückt: Das Handy gibt’s wirklich, zumindest basiert das äußere Design auf einem real existierenden Smartphone, von dem wohl die wenigsten Menschen bisher gehört haben. Hinter dem BASH LiiF steckt nämlich eigentlich das RED Hydrogen One – das bisher einzige Smartphone des von Profis geschätzten Kameraherstellers „Red Digital Cinema“. Angekündigt wurde es bereits im Jahr 2017, kam 2018 auf den Markt und verschwand kurze Zeit wieder. Mit Preisen weit jenseits der 1.000 Dollar konnte das Android-Handy den Markt leider nicht erobern, trotz eines „holografischen“ Bildschirms, der 3D-Inhalte ganz ohne Brille darstellen konnte.

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Wie kam der Regisseur darauf?

Heute ist das seltene Smartphone nahezu in Vergessenheit geraten, kann aber noch als Gebrauchtmodell für wenige hundert Euro erworben werden (bei eBay ansehen). Doch wie kam es überhaupt zu Einsatz im Film „Don’t Look Up“? In einem Interview erfahren wir die Hintergründe (Quelle: CNET).

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Kann man sich anschauen, „Don’t Look Up“ ab sofort bei Netflix:

Don’t Look Up | Offizieller Trailer (Netflix)
Don’t Look Up | Offizieller Trailer (Netflix)

Verantwortlich dafür war Requisitenmeister und Ex-Punk-Rocker Michael Bates, der brachte Filmemacher Adam McKay auf die Idee. Der beschreibt den Vorgang wie folgt:

„Ich erinnere mich, dass ich ihn schon früh gefragt habe: 'Michael, wie sollen wir ein Telefon bekommen, das nicht wie die Standardtelefone aussieht, die es gibt?‘ Und er sagte: 'Mach dir keine Sorgen. Ich kümmere mich darum‘, und dann kommt er mit diesem Telefon zurück. Er sagt: 'Das ist ein ganzes Handy, das Red Cam gemacht hat. Sie haben es nie veröffentlicht. Schau es dir an.‘ Und ich fing an, damit zu spielen. Ich dachte mir: 'Warum haben sie das nicht veröffentlicht? Das ist unglaublich.‘ Aber offenbar ist es technisch nicht verbraucherfreundlich.“

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Anzumerken sei hier allerdings, dass das RED Hydrogen One tatsächlich verkauft wurde, allerdings nur in geringen Stückzahlen. Daher wohl die fälschliche Annahme, es wäre nie veröffentlicht wurden. Kurzum: Auch wenn das RED Smartphone ein Flop war, in Hollywood erlebt es jetzt einen unverhofften, zweiten Frühling.

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