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Rundfunkgebühren abgeschafft: Frankreich zeigt Deutschland, wie es geht

Frankreich schafft die Rundfunkgebühr ab, in Deutschland bleibt sie bestehen. (© IMAGO / Sven Simon)
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In Frankreich fallen Jahr für Jahr 138 Euro Rundfunkgebühren an – aber damit ist wahrscheinlich bald Schluss. Die Nationalversammlung des Landes hat die Abschaffung der „GEZ-Gebühr“ beschlossen, jetzt fehlt noch die Zustimmung des Senats. Bezahlen müssen die Franzosen die öffentlich-rechtlichen Sender aber trotzdem.

Frankreich schafft Rundfunkgebühr ab

Nicht nur in Deutschland kocht die Diskussion um eine mögliche Abschaffung der Rundfunkgebühren immer mal wieder hoch. Auch in Frankreich ist der ehemals als „GEZ-Gebühr“ bekannte Beitrag einigen Menschen ein Dorn im Auge. Die können sich nun über einen Sieg freuen – wenn auch nur auf dem Papier, wie ein Blick auf die Details zeigt.

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Frankreichs Nationalversammlung hat die Abschaffung des Rundfunkbeitrags jetzt beschlossen, eine Abstimmung im Senat steht noch aus. 170 Abgeordnete stimmten dafür, 57 dagegen. Damit wird Präsident Emmanuel Macron aller Wahrscheinlichkeit nach sein Wahlversprechen einlösen und den Rundfunkbeitrag verschwinden lassen. Bisher müssen Haushalte, die über einen Fernseher verfügen, 138 Euro pro Jahr zahlen. In Deutschland sind es 220,32 Euro.

Wesentlich günstiger dürfte es für die Franzosen aber dennoch nicht werden, denn die öffentlich-rechtlichen Sender des Landes müssen weiter im gleichen Umfang finanziert werden. Dafür soll künftig einfach ein Teil der erhobenen Mehrwertsteuer herangezogen werden. Immerhin wird diese deswegen nicht erhöht.

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Frankreich: Rundfunkbeitrag wird neu berechnet

Anders als zuvor sollen die Aufwendungen für den Rundfunkbeitrag in Frankreich in Zukunft in jedem Jahr neu berechnet werden. Im aktuellen Jahr erhalten Sender wie France Télévisions, Arte, Radio France und France Media Monde nach Schätzungen rund 3,2 Milliarden Euro. Nach Abschaffung des Rundfunkbeitrags sollen es zunächst 3,7 Milliarden Euro sein.

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