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Vorbild für Deutschland? E-Auto-Fahrer müssen hohe Extra-Steuer zahlen

E-Autos haben viele Vorteile – doch einer davon wird in den USA jetzt ins Gegenteil verkehrt. (© IMAGO / Sven Simon)
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E-Autos sind ohnehin teurer als Verbrenner. Da ist es gut, dass es oft Möglichkeiten gibt, mit dem Stromer an anderer Stelle zu sparen – etwa bei den Steuern. Doch im US-Bundesstaat Texas ist damit in wenigen Tagen Schluss. E-Auto-Fahrer müssen sogar eine happige Strafsteuer bezahlen. Müssen auch deutsche Stromer-Fans mit so etwas rechnen?

 
E-Mobility
Facts 

Texas gegen E-Autos? 200 Dollar Sondersteuer pro Jahr ab September

E-Auto-Fahrer und -Halter in Texas müssen sich auf saftige Extrakosten gefasst machen. Ab September werden für jedes E-Auto 200 US-Dollar pro Jahr fällig. Auf eine entsprechende Steueranpassung hat sich die republikanische Regierung des US-Bundesstaats kürzlich geeinigt.

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Mit der jährlichen Zahlung soll das Defizit ausgeglichen werden, dass der Ansicht einiger Abgeordneten zufolge entsteht, weil E-Auto-Fahrer kein Benzin kaufen – und entsprechend keine Steuern auf den Kraftstoff zahlen. Die Mittel aus der Benzinsteuer werden dem Portal E-Fahrer zufolge in Texas unter anderem für den Unterhalt des Straßennetzes genutzt.

Die Höhe von 200 Dollar soll dabei in etwa dem entsprechen, was Verbrenner-Fahrer in einem Jahr in Texas an Spritsteuer zahlen.

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Womit können E-Auto-Fahrer in Deutschland rechnen?

In Deutschland ist die Situation eine ganz andere: Die Bundesregierung steht hinter E-Autos und fördert deren Anschaffung direkt mit dem Umweltbonus. Die Förderung ist allerdings nicht auf Dauer ausgelegt. Auch auf Landesebene gibt es weitere Förderprogramme, etwa zur Anschaffung einer privaten Ladestation. Indirekt werden E-Autos auch in Deutschland über die Steuer bevorzugt. Denn reine Elektroautos (BEVs) sind von der Kfz-Steuer befreit.

Das gilt für Erstzulassungen noch bis Ende 2025. Die Stromer sind dann bis 2030 von dem Abschlag befreit, während Verbrenner wie gewohnt besteuert werden. Weil kein Sprit nötig ist, sparen sich E-Auto-Fahrer auch die Mineralölsteuer sowie den steigenden CO₂-Preis.

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Auch dank der Befreiung von der Kfz-Steuer haben E-Autos beim Kostenvergleich überhaupt eine Chance:

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Eine Garantie für die Zukunft gibt es allerdings nicht. Spätestens 2031 soll die Kfz-Steuer auch von Stromer-Fahrern wieder verlangt werden. Informationen des ADAC zufolge hänge die Höhe dann am Gewicht des Fahrzeugs: Je größer das E-Auto, umso teurer wird es.

Ob obendrauf noch weitere Steuern kommen könnten, um die zu erwartenden Einbrüche durch weniger Verbrenner zu kompensieren, muss sich zeigen. Zum jetzigen Zeitpunkt ist es nicht wahrscheinlich.

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