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Was ist eine Wallbox?

Was ist eine Wallbox, wie funktioniert sie und wie wird sie gefördert? (© Unsplash)
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Elektroautos sind weiter auf dem Vormarsch. Das große Verkaufsargument von E-Autos: saubere Energie aus der Steckdose. Ganz so einfach ist es dann allerdings doch nicht. Was eine Wallbox ist, wie sie funktioniert und wie sie gefördert wird, erfahrt ihr hier.

 
E-Mobility
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Die Wallbox: Steckdose für das E-Auto

Eine normale Steckdose wie sie jeder von uns zuhause hat, eignet sich nicht für den Akku eines Elektroautos. Unter der Last, der Dauer und der Menge an Energie, die das Auto braucht, geht jedes normale Kabel, jede Steckdose und jeder gewöhnliche Adapter in die Knie. Noch dazu dauert das Laden bei den in Deutschland üblichen 2,3 kW sehr lange.

Genau hier kommen Wandladestationen, auch „Wallboxen“ genannt, ins Spiel. Damit wird gewährleistet, dass so schnell und so sicher wie möglich viel Strom in die Batterie des E-Autos fließt. Dabei habt ihr die Wahl zwischen einphasigen sowie dreiphasigen Wandladeboxen. Einphasige Wallboxen (bei MediaMarkt ansehen) bieten eine maximal erlaubte Stromstärke von 20 Ampere , konkret laden diese Boxen mit einer Leistung von 4,6 kW. Die großen Geschwister, die dreiphasigen Wandladestationen bieten deutlich mehr Power mit 11 kW (3x16 A) oder sogar 22 kW (3x32 A). Wenn ihr eine Ladeeinrichtung besitzt, müsst ihr diese immer beim Netzbetreiber anmelden. Für über 11 kW Ladeleistung braucht ihr zudem eine Genehmigung.

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Qi-Spot für E-Autos: Brauchen wir in 20 Jahren noch Wallboxen?

Volvo: E-Autos kabellos aufladen
Volvo: E-Autos kabellos aufladen

Wie funktioniert eine Wallbox?

Eine Wallbox wird entweder bei euch in der Garage an der Wand oder an einer Standsäule angebracht und steuert den Stromfluss zwischen Hausstromnetz und E-Auto. Dazu kommuniziert die Box ständig mit der Ladetechnik im Fahrzeug. So wird sichergestellt, dass erst dann Starkstrom durch das Kabel fließt, wenn die Wallbox auch wirklich mit dem Auto verbunden ist. Das verhindert potentielle Gefahrensituationen und beugt Unfälle vor. Zudem bieten Wandladestationen mit Sicherheitsvorkehrungen wie einem eigenen Fehlerstrom-Schutzschalter (FI-Schalter) oder einem Überspannungsableiter Schutz vor Fehlerströmen und Überlasten.

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Ein weiteres Sicherheitsfeature betrifft den Zugriff zur Box: Wer kann daran tatsächlich laden? Es ist möglich, die Stromabgabe an eine zugangsbeschränkende Maßnahme zu knüpfen. Dazu gehören beispielsweise Schlüssel, Keykarten oder Chips.

Im Alltag genügt in den meisten Fällen eine einfache Wallbox, es gibt sie jedoch noch „smarter“: intelligente Wandladeboxen lassen sich per Internet und Bluetooth steuern und mit anderen Geräten vernetzen, was eine Fülle an weiteren Funktionen ermöglicht. Dazu gehören beispielsweise die Überwachung sowie die Steuerung von Ladezeiten oder des Tankens mit der eigenen Photovoltaikanlage.

Um diese Wallboxen solltet ihr beim Kauf einen Bogen machen:

Wallboxen-Förderung: was zahlt der Staat?

Um Elektrofahrzeuge zu unterstützen wird nicht nur der Kauf des neuen E-Autos unterstützt, auch Wallboxen werden in der Regel staatlich subventioniert. Jedoch sind die Fördermittel derzeit erschöpft – bei einem Neuanschaffungspreis von 500 bis 2000 € sind private Wandladestationen ein teurer Spaß. Wann Mieter und Eigentümer wieder unterstützt werden können, ist bisher unklar. Bisher sieht es nicht so aus, als würden Privatleute in Zukunft wieder bezuschusst werden.

Wenn es wieder soweit ist, behaltet diese Voraussetzungen für den Antrag auf Förderung im Hinterkopf:

  • Die Wallbox muss durchschnittlich 11 kW Ladeleistung bieten.
  • 100 Prozent des Stroms muss aus erneuerbaren Energien stammen – dieser darf sowohl zum Teil als auch ganz aus der eigenen Photovoltaikanlage stammen.
  • Außerdem muss die Wallbox für die Förderung intelligent und steuerbar sein, um eine potentielle Überlastung der örtlichen Stromnetze zu vermeiden.
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Vor dem Kauf einer Wandladestation empfiehlt sich in jedem Fall gründliche Recherche. Die meisten Anbieter wie The Mobility House bieten zudem umfangreiche Beratung an. Folgendes müsst ihr im Auge behalten:

  • Wie viel Ladeleistung braucht euer aktuelles oder zukünftiges E-Auto?
  • Lädt euer Auto ein-, zwei- oder dreiphasig?
  • Verkraftet das Heimsystem die Belastung?
  • Ist ein separates Ladekabel oder ein fest angebrachtes sinnvoller?

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