Wahlkampfgelder für Videospiele ausgegeben: Politiker bekennt sich schuldig
US-Congressman Duncan Hunter wird vorgeworfen, in den Jahren 2010 bis 2016 sich und seiner Familie von Wahlkampfgeldern ein schönes Leben gemacht zu haben. Nun bekannte er sich schuldig vor Gericht.
Die Justiz geht aktuell davon aus das Hunter über 150.000 Dollar aus Wahlkampfgeldern für das „persönliche Vergnügen“ seiner Familie gestohlen haben soll. Davon finanzierte er neben Schuhen und Kleidung auch Urlaube in Übersee und nahm sogar die beiden Hasen der Familie, Eggburt und Cadbury, mit auf ihre Flugreisen.
Da Hunter-Junior offenbar auf Videospiele steht, gab es für den Sohn Steam-Spiele im Wert von 1.302 Dollar. Hoffentlich hat er die meisten im Sale gekauft, auf sechs Jahre nicht einmal 25 Spiele zu haben (wenn nur Vollpreis-Titel gekauft wurden), grenzt ja fast an Folter – der arme Junge. Da hätten Eggburt und Cadbury ruhig mal einen Thailand-Urlaub zu Hause bleiben können.
Hunter und auch seine Frau erwarten nun im schlimmsten Fall eine Haftstrafe von fünf Jahren und eine 250.000 Dollar Strafe. Die Verurteilung und das Strafmaß werden am 17. März 2020 verkündet.
Originalmeldung vom 23. August 2018:
US-Politiker angeklagt, weil er Wahlkampfmittel u. a. für Spiele ausgegeben hat
In den USA wurden nun ein Kongressabgeordneter und seine Frau vor Gericht geladen, weil sie offenbar Wahlkampfgelder missbräuchlich verwendet haben. Das Geld floss unter anderem in Golfpartien, in Flüge und in Steam-Spiele.
Laut CNN handelt es sich bei dem veruntreuten Geld insgesamt um eine Summe von 250.000 Dollar. Die Seite veröffentlichte die Anklage mit der vollständigen Ausgabenliste. In ihr lässt sich erkennen, dass der Kongressabgeordnete Duncan Hunter neben Ausgaben für Flüge, Kinobesuche und Hotelübernachtungen unter anderem 1.300 Dollar in Steam-Spiele investiert hat.
Offenbar hat er hier seinem Sohn die Kreditkarte zum Bezahlen gegeben, diese Ausgaben aber als persönliche vermerkt, die zeitnah zurückgezahlt werden würden. Darüber hinaus flossen 270 Dollar in eine Computertastatur und Gaming-Maus. Jetzt soll das Paar vor dem Gericht in San Diego für eine formelle Anklage erscheinen.
Diese Liste wird immer länger...
Der Abgeordnete plädiert immer noch für seine Unschuld. Erst kürzlich berichteten wir über einen angeklagten Bibliotheksdirektor, der öffentliche Gelder für ein Handyspiel ausgegeben hat. Und du dachtest wirklich, dass du derjenige seist, der am meisten Geld für Spiele ausgibt? Was hältst du von diesen Geschichten? Sag uns deine Meinung!