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Zu heiße AMD-Grafikkarten: Hersteller verrät, was wirklich das Problem ist

© GIGA
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AMDs Mittelklasse-Grafikkarten erfreuen sich gerade großer Beliebtheit – und das aus gutem Grund. Zwar verzichtet AMD bei seinen Navi-Chips auf Raytracing, bietet dafür aber massig Leistung zum kleinen Preis. Doch die Karten eines Herstellers hatten anfangs mit einem großen Problem zu kämpfen: Sie wurden zu heiß. Jetzt wurde verraten, was das eigentliche Problem war – und was Betroffene dagegen tun können.

 
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Temperaturprobleme bei RX 5700 (XT): Asus schiebt AMD die Schuld in die Schuhe

Eigentlich gehören die „ROG Strix“-Modelle von Asus zu den hochwertigeren Custom-Varianten unter den Grafikkarten. Bei den Navi-Chips Radeon RX 5700 (XT) schien das jedoch nicht der Fall zu sein. Diverse Nutzer beschwerten sich darüber, dass ihre Karten ungewöhnlich heiß wurden, und meldeten das Problem beim Support.

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Asus hat sich inzwischen in einem Blogeintrag zu Wort gemeldet und das Problem bestätigt, weist jedoch die Schuld von sich. Laut dem Grafikkartenhersteller kommt die schlechte Kühlleistung durch einen zu geringen Anpressdruck des Kühlers zustande. Aus Sicherheitsgründen bestand AMD zur Produkteinführung darauf, diesen möglichst gering zu halten. Zwischen 30-40 PSI gab man damals als Design-Vorgabe an.

Nachdem Asus einige Tests durchführte, fand man jedoch heraus, dass man den Anpressdruck auf 50 bis 60 PSI erhöhen müsste, um eine zufriedenstellende Wärmeübertragung gewährleisten zu können. Schäden an der Grafikkarte müsste man bei diesen Werten nicht befürchten.

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Zu heiße Grafikkarten von Asus: Hersteller bietet kostenlosen Umbau an

Nachdem das Team von Asus zu dieser Erkenntnis kam, stellte man die Produktion um. Seit dem Januar 2020 werden ROG-Strix-Grafikkarten der RX-5700 (XT)-Reihe mit erhöhtem Anpressdruck ausgeliefert. Doch auch Käufer der alten Modelle sollen von der besseren Wärmeübertragung profitieren. Deswegen bietet Asus seinen Kunden an, die alten Grafikkarten kostenlos umzubauen. Dafür soll man sich ab März 2020 mit seinem nächstgelegenen Asus-Service-Center in Verbindung setzen.

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Vielleicht ist das Temperaturproblem einer der Gründe, warum die Asus-Karten aktuell nicht in unserer Top 10 vertreten sind:

Um herauszufinden, ob auch eure Karte für das kostenlose Upgrade in Frage kommt, könnt ihr die Modellnummer eurer Grafikkarte mit den betroffenen Varianten abgleichen:

Betroffene Modelle der RX 5700: 

  • 90YV0DD0-M0NA00
  • 90YV0DD0-M0TA00
  • 90YV0DD0-M0CA00
  • 90YV0DD0-M0IA00
  • 90YV0DD0-MTAA00
  • 90YV0DD0-M0AA00
  • 90YV0DD0-M0NB00

Betroffene Modelle der RX 5700 XT:

  • 90YV0D90-M0NA00
  • 90YV0D90-M0TA00
  • 90YV0D90-M0CA00
  • 90YV0D90-M0IA00
  • 90YV0D90-MTAA00
  • 90YV0D90-M0AA00
  • 90YV0D90-M0NB00

Den Asus-Support erreicht ihr über die offizielle Webseite. Dort könnt ihr sowohl ein Kontaktformular ausfüllen oder euch gleich die Nummer für die Hotline anzeigen lassen. Da es auch bei Asus gerade Lieferschwierigkeiten aufgrund des Coronavirus gibt, geht der Hersteller davon aus, dass sich der Umbau der Karten etwas verzögern kann. Wer seine Karte einschickt, sollte also eine Ersatzkarte in der Hinterhand haben oder etwas Geduld mitbringen.

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