Überraschendes Ergebnis: So lange müssen Deutsche für ein iPhone X arbeiten

Alles hat seinen Preis – bei einem iPhone X sprechen wir von rund 1.150 Euro (UVP). Aber wie groß ist die Anzahl der Arbeitsstunden, die man in Deutschland leisten muss, um sich Apples Smartphone-Flaggschiff leisten zu können? Und wie ist das in anderen Ländern? Ein spannende Sichtweise auf das Thema.
Die Schweizer Bank UBS erfasst die Kosten des Alltags auf eine interessante Weise: Sie ermittelt dazu das Durchschnittseinkommen 15 verschiedener Berufsgruppen und stellt diesem Wert Güter entgegen, die es in vielen Ländern der Welt zu kaufen gibt. So ergibt sich etwa, dass Menschen in Los Angeles (USA) durchschnittlich 13,6 Minuten arbeiten müssen, um sich einen Big Mac von McDonalds zu verdienen, während es in Istanbul (Türkei) stattliche 66,5 Minuten sind. Dieses Verfahren funktioniert natürlich auch mit auch iPhones.
Wer in Berlin lebt, muss über 89 Stunden für ein iPhone X rackern
Deutschland – in dieser Erhebung vertreten durch die Hauptstadt Berlin – steht im internationalen Vergleich als relativ wohlhabendes Land da: Der Berliner muss rund 2,5 Wochen Arbeitszeit ableisten, um sich von dem verdienten Entgelt ein iPhone X kaufen zu können.
Besser haben es da die Eidgenossen: Die Einwohner Zürichs (Schweiz) haben das iPhone X in weniger als der Hälfte der Zeit erarbeitet, sie müssen nur 38,2 Stunden investieren – also ungefähr eine Arbeitswoche. Die Schlusslichter in dieser Liste sind Mumbai (Indien) und Kairo (Ägypten), wo 1.066 respektive 918 Stunden Maloche notwendig sind, um sich das Luxus-Handy leisten zu können.
Diese Werte basieren wie gesagt auf den in den jeweiligen Städten ermittelten Durchschnittseinkommen, die je nach Berufgruppe stark variieren können. So ist es denkbar, dass ein Unternehmer aus Mumbai nur wenige Stunden für ein iPhone X arbeiten muss, während ein deutscher Student dafür wochenlang Gläser in einer Bar einräumen darf. Da bleibt nur ein Trost: Wer sich etwas auskennt, zahlt für das iPhone X nicht den hohen Preis, den der kalifornische Hersteller selbst aufruft.
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Quelle: UBS via Statista