Cheats in Spielen fühlen sich zuweilen wie Magie an, welche die Vorhersehung dem Besitzer plötzlich und ohne Kommentar zugesteht: Deswegen nennt YouTuber Golden Modz jene Fortnite-Hacks, die er verkauft, vielleicht auch magische Kräfte. Und Epic Games? Die sind keine Fans von Fortnite-Magiern, wie es aussieht.

 
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Meine Sims im ersten Teil der Reihe wurden auch zu Magiern, als sie sich vor vielen, vielen Jahren auf meinem PC plötzlich unendlich viel Geld in die digitalen Portmonnaies zauberten: Das Zauberwort war Motherload. Epic Games Zauberworte für YouTuber Golden Modz sind dagegen: Klage einreichen. Auch die können, wie wir alle wissen, große Auswirkungen haben. Wenngleich nicht ganz so unvorhergesehen.

Abrakadabra Simsala-Strike!

Der 22-jährige Brandon Lucas steht hinter dem Kanal Golden Modz, der momentan über 1.7 Millionen Abonnenten hat. Er und sein Freund Colton Conter, der ebenfalls in einigen Videos auftaucht, werden beide von Epic Games wegen Urheberrechtsverletzungen in die gerichtliche Mangel genommen. Zuvor gab's 9 YouTube-Strikes auf Lucas‘ Videos; völlig überraschend ist die Anklageschrift also sicher nicht in seinem Briefkasten gelandet.

Was genau wirft Epic Games Golden Modz vor? Nicht nur hätten Lucas und Conter den Code von Fortnite verändert, um Matches auf magische Weise zu gewinnen – auch hätten sie die Cheats verkauft und jene Spieler in ihren Videos gezeigt, die sich mit den Hacks durch Fortnite mogelten. Nachdem Lucas‘ Videos mit Strikes abgestraft wurden, versuchte er seinen Channel umzuziehen und sprach in einem anderen Video darüber, dass er sich ungerecht behandelt fühle:

Der externe Inhalt kann nicht angezeigt werden.

Da Golden Modz Einspruch gegen die Strikes erhoben hat, musste Epic Games klagen – ansonsten hätte der Entwickler die Youtube-Strikes fallen lassen müssen. Lucas bittet derweil andere Influencer auf Twitter um Hilfe:

Der externe Inhalt kann nicht angezeigt werden.

Epic Games will Golden Modz mit der Klage endgültig einen Riegel vorschieben; Lucas und Conter sollen demnach nie wieder derartigen Content produzieren dürfen. Dazu werden beide eine ordentliche Geldstrafe zahlen sowie die Gerichtskosten übernehmen müssen, falls sie den Prozess verlieren.