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„Fortnite ist die größte Gaming-Kita der Welt“ – und das ist auch gut so

© Epic Games / Getty Images fotojog

Um Fortnite streiten sich die Gamer. Ist das Battle Royale-Spiel gut? Ist es schlecht? Ist ein anderes Game aus dem Genre besser? Dem Reddit-Nutzer Jipptomilly sind die Antworten darauf völlig egal. Er hat Fortnite nicht einmal ausprobiert und weiß dennoch zu erklären: „Fortnite ist das beste Spiel, das ich niemals gespielt habe“.

 
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Die Behauptung, dass Fortnites Zielgruppe eher eine jüngere ist, lese ich immer wieder in sozialen Netzwerken oder unter unseren Artikeln zum Thema. Immer wieder huschen Geschichten durchs Netz, die zeigen, wie viele junge Spieler sich im Battle Royale-Modus tummeln. Genau diese junge Zielgruppe verärgert zunehmend ältere Spieler – und ich muss ehrlich zugeben, dass es auch genau diese Spielerschaft ist, die mich daran hindert, Fortnite weiterzuspielen.

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Hinweis: Dieser Artikel ist ein Meinungsartikel, der den Standpunkt unserer Redakteurin widerspiegelt und nicht zwingend der Meinung der gesamten Redaktion entsprechen muss. Er erhebt keinen Anspruch auf eine universell gültige Wahrheit und deckt sich vielleicht nicht mit deinen eigenen Vorstellungen.

Dabei habe ich selbst gar nicht viel Fortnite gespielt. Ich erinnere mich aber noch sehr gut daran, wie ich zwei Freunde von mir besucht habe, die gerne und viel Fortnite spielen. Mit einer davon, Lina, habe ich auch ein Streitgespräch darüber geführt, ob die vielen Veränderungen im Spiel übertrieben oder hilfreich sind.

Wie auch immer, ich saß im Wohnzimmer der beiden und habe live dabei zugesehen, wie sich zahlreiche Kinder um den Charakter meines Kumpels reihten. Er hatte damals einen Skin, der, so ließ ich es mir später erklären, wohl sehr selten war. Woher ich wusste, dass das Kinder waren? Sie benutzten den Sprachchat und fragten in kryptischem Englisch, ob mein Kumpel seinen Account verkaufen wolle – wegen des Skins. Eines Skins – mit einem Skelett darauf. Okay.

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Du musst Fortnite nicht einmal spielen, um zu wissen, dass sich viele Kinder mit dem Hype um das Spiel beschäftigen. In unserem Gaming-Podcast RUSH habe ich bereits die Geschichte von meinem Ausflug in die Spargelstadt Beelitz erzählt. Falls du diese wirklich gute Folge rund um das Phänomen Fortnite verpasst haben solltest: Ich saß in einem gemütlichen Biergarten, wollte mich gedanklich von der Arbeit ablenken und sah am Nebentisch einen Jungen, der vielleicht 10 Jahre alt war. Er tanzte einen Fortnite-Emote nach. Na toll!

Und da hören meine Real-Life-Begegnungen mit Fortnite nicht auf: Beim 30. Geburtstag einer Freundin von mir waren wir an einem öffentlichen Grillplatz unterwegs. Auch hier tummelten sich Kinder, die ebenfalls allesamt Emotes aus Fortnite nachgetanzt haben. Wenn ich zum Feierabend Twitch anschalte, bin ich auch hier nicht vor dem Streitthema gefeit.

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Spätestens als ich DrDisRespect im Stream zuschaute, wie er mit zufälligen Spielern Fortnite spielt, war mir klar: Fortnite-Spieler sind unglaublich jung! Sobald der andere Spieler im Team das Mikrofon anschaltete und die ersten Worte sprach, wusste ich, dass der Spieler noch nicht einmal den Stimmbruch erlebt hatte.

Aber Fortnite bewegte die Welt vor allem im Jahr 2018. Wie das Spiel das vollbrachte, sage ich dir:

So bewegte Fortnite die Welt im Jahr 2018: Meilensteine und Highlights aus einem erfolgreichen Fortnite-Jahr
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Fortnite ist ein Gaming-Kindergarten

Auch auf Reddit war die junge Zielgruppe von Fortnite bereits mehrmals Thema. Zuletzt im größeren Stil durch Reddit-Nutzer Jipptomilly. Er stellt nämlich die These auf, dass Fortnite ein gutes Spiel sei. Und zwar aus dem einzigen Grund, weil es als eine Art Gaming-Kita fungiert.

So erzählt Jipptomilly weiter, dass er 34 Jahre alt ist und Dota 2 liebt. Das Problem an dem Spiel sei jedoch lange Zeit gewesen, dass die Teammitglieder toxisch waren. Irgendwann änderte sich das schlagartig. Jipptomilly bemerkte, dass sein Team netter und das Klima insgesamt besser wurde. Woran das liegen könnte? Für ihn gab es nur eine Antwort: Fortnite.

Die toxischen Spieler, die offenbar allesamt Kinder waren, versammelten sich fortan in Fortnite, in Spielen wie Dota 2 blieben lediglich die Erwachsenen übrig – die wesentlich entspannter und allgemein netter agierten. Deshalb ist der Battle Royale-Modus des Spiels für ihn eine riesige Online-Kindertagesstätte, die Kinder von anderen Multiplayer-Titeln abhält – zur Freude der erwachsenen Spieler.

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Zwar spiele ich kein Fortnite mehr, dafür bin ich aber, genauso wie Redditor Jipptomilly, froh, dass es Fortnite gibt. Er schreibt zum Abschluss – und das empfinde ich auch als guten Schluss für diesen Text: „Fortnite - Game of the Year. It's the greatest game I've never played and I wish them years of success“. Fortnite ist das Spiel des Jahres. Er hat es nie gespielt, wünscht sich aber jahrelangen Erfolg – damit er noch lange Zeit seine Ruhe hat.

Und jetzt bist du gefragt: Was denkst du? Stimm‘ ab!

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