Gris: Facebook lehnt Werbung zum Videospiel wegen 'sexuell suggestiven Inhalten' ab
GRIS erscheint nicht bei Facebook als Werbung, da es für die Plattform sexuell suggerierende Inhalte enthält. Das ist zumindest die Begründung von Facebook, als die Werbeanzeige abgelehnt wird.
Die Welt in diesem Videospiel ist zunächst grau und trist. In GRIS spielst du ein junges Mädchen mit weit schwingendem Mantel und musst ihr helfen, Farbe zurück in ihre Welt zu bringen. Wie wir diese kunstvolle Reise empfunden haben, kannst du in unserem Test nachlesen.
GRIS ist Kunst
In diesem Videospiel geht es um Farben, Kunst, Schönheit, Musik und Traurigkeit. Dinge, die ein wunderbares Bild malen, das gespielt werden kann. Am Besten lässt sich die Optik und die Stimmung dieses Games in einem Video vorstellen. Das hat sich auch Publisher Devolver gedacht und geplant, einen Trailer zum Spiel auf Facebook zu veröffentlichen.
So wundervoll klingt GRIS.
GRIS zu nackt für Facebook
Allerdings sieht die Plattform Facebook das wohl ein wenig anders: Der Trailer darf dort nicht als Werbung erscheinen. Warum fragst du dich? Die Antwort von Facebook: Es werden damit wohl sexuell suggestive Inhalte promotet.
In einem Tweet ärgert sich der Publisher auch öffentlich darüber:
„Facebook lehnt die Werbung mit dem Launchtrailer zu GRIS ab, weil er eine „sexuell suggestive Szene“ beinhaltet. Das Jahr fängt ja super an.“
Angebliche Nacktheit in GRIS als Ablehnungsgrund
Auf Nachfrage von Polygon hat eine Sprecherin von Devolver, Stephanie Tinsley, diese Entscheidung von Facebook als „wirklich dumm“ betitelt. Es geht bei der Ablehnung von Facebook wohl hauptsächlich um die gezeigte Figur auf dem Foto aus dem Tweet. Facebook habe argumentiert, dass man keine Nacktheit zeigen würde. Für Tinsley unverständlich, wie man hier nackte Haut ausmachen möchte. Außerdem sei das eine Statue und niemand würde das mit sexuellem Hintergrund sehen. Um ihre Meinung zu untermauern, fügte sie außerdem Bilder von Statuen ein, die auf Facebook veröffentlicht wurden. Antike Steingebilde, die durchaus Nacktheit zeigen. Obwohl das laut den Richtlinien ebenfalls verboten sein sollte. Hier werde wohl mit zweierlei Maß gemessen.
Diese Facebook-Aktionen haben schon mal die Polizei kommen lassen.
Die Richtlinien von Facebook sind klar beschrieben, trotzdem scheint die Plattform, aus welchen Gründen auch immer, einen Unterschied zu machen. Verrate uns in den Kommentaren, ob du die Entscheidung von Facebook nachvollziehen kannst, oder auf der Seite von Devolver stehst. Ist eine Statue von der nackten Afrodite weniger sexuell als ein Bild, das nicht einmal richtige Proportionen zeigt?