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Telekom, Vodafone und Co. unter Druck: So viel mobiles Datenvolumen benötigen die Deutschen im Monat

Drei junge Erwachsene, die lächelnd auf ihre Smartphones schauen.
Wer will denn heute noch telefonieren? (© IMAGO / ingimage / Bearbeitung GIGA)
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Sprache war gestern – jetzt zählen nur noch Gigabytes, denn Daten sind das neue Benzin und die Deutschen geben ordentlich Gas.

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Weniger Gequatsche, mehr Daten: So verändert sich der Mobilfunk in Deutschland

Die Mobilfunkanbieter müssen liefern und stehen weiter unter Druck, denn im vergangenen Jahr verbrauchten die Deutschen erneut mehr mobiles Datenvolumen. Bei anderen Diensten hingegen entspannt sich die Lage für Telekom, Vodafone, o2 und 1&1. Diese und weitere Erkenntnisse zum Nutzungsverhalten liefert der aktuelle Jahresbericht der Bundesnetzagentur.

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Telefonieren ist out – zumindest ein bisschen. Wie der aktuelle Jahresbericht der Bundesnetzagentur zeigt, greifen die Deutschen immer seltener zum Handy, um zu telefonieren. 2024 wurden nur noch rund 148 Milliarden Gesprächsminuten über Mobilfunknetze geführt – das sind knapp 4 Prozent weniger als im Vorjahr. Im Schnitt quatschten Nutzer mit aktivem SIM-Profil noch 115 Minuten im Monat.

Der Grund liegt auf der Hand: WhatsApp, FaceTime, Zoom und Co. übernehmen längst den Job der klassischen Telefonie. Wer heute kommuniziert, tut das übers Internet – nicht mehr per klassischem Anruf. Innerhalb desselben Netzes wurden übrigens noch 42 Prozent der Gespräche geführt, 36 Prozent gingen in andere Mobilfunknetze und 20 Prozent ins Festnetz. Auch eingehende Anrufe nahmen leicht ab – auf rund 130 Milliarden Minuten.

Ganz anders die Lage beim Datenverkehr: Hier geht der Trend klar nach oben. Satte 9.592 Millionen Gigabyte rauschten 2024 durchs Mobilfunknetz – ein Plus von rund 5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im Monatsdurchschnitt verbrauchte ein aktives SIM-Profil rund 7,4 GB.

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LTE bleibt dabei das Rückgrat des mobilen Internets (88 Prozent), 5G kommt immerhin auf 10 Prozent. Das gute alte GSM-Netz? Spielt mit 2 Prozent nur noch eine Nebenrolle.

SMS immer bedeutungsloser

Noch ein Dinosaurier aus alten Handyzeiten stirbt weiter aus: die SMS. Während 2012 noch knapp 60 Milliarden Textnachrichten verschickt wurden, waren es 2024 nur noch 5,2 Milliarden – macht vier SMS pro Monat und Nutzer. WhatsApp & Co. haben längst übernommen.

Der Trend ist eindeutig: Sprache und Text verlieren weiter an Bedeutung, Daten regieren den Mobilfunk. Kein Wunder also, dass Telekom, Vodafone und Co. ihre Investitionen vor allem in Mobilfunk- und Glasfaserinfrastruktur pumpen. Wer mithalten will, muss liefern.

Der vollständige Bericht der Bundesnetzagentur steht online zum Download bereit (PDF-Dokument) – 136 Seiten für alle, die es ganz genau und sogar noch mehr wissen wollen.

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