Amazon führt Paketstation „The Hub“ ein

Anders als bei der hierzulande bekannten DHL Packstation sollen die „Hub“-Paketschränke von Amazon nicht im öffentlichen Raum, sondern direkt in US-Wohnhäusern stehen.
Online bestellen ist toll – nur bei der Lieferung gibt's regelmäßig Ärger. Wenn ein Paket dem richtigen Empfänger wegen Abwesenheit nicht ausgehändigt werden kann, landet es bei irgendeinem Nachbarn oder in der entsprechenden Filiale.
Die Lösung sind öffentliche Paketkästen, wie die Packstationen von DHL. Auch Amazon bietet hier schon ein Angebot namens „Amazon Locker“ in Deutschland. Mit dem neuen „Hub“ geht es nun noch näher dran an den Kunden, denn diese Stationen werden in Wohnhäusern integriert – allerdings erst mal nur in den USA.
Amazon Hub: Offen für alle Dienste, flexibel im Einbau
Wie bei den DHL-Packstationen auch, handelt es sich nicht um ein „geschlossenes System“. Das bedeutet, die an den Hub gesendeten Lieferungen nicht unbedingt von Amazon selbst stammen müssen – es ist jeder Absender erlaubt. Der Rest funktioniert wie bei anderen Lösungen auch: Der Paketempfänger authentifiziert sich an einer Konsole direkt am Schrank und kann dann sein Fach öffnen. Das offizielle Herstellervideo von Amazon skizziert diesen Vorgang sehr gut:
Für Immobilienbesitzer bietet Amazon verschiedene Größen und Farben des Hub an. Die Basisversion ist 1,83 Meter breit und verfügt über 42 Fächer. Das modulare System ist erweiterbar, zudem gibt es auch eine Outdoor-Variante.
Fazit: Amazon bringt sein Kerngeschäft „E-Commerce“ noch besser unter Kontrolle. Der Knackpunkt „Auslieferung“ soll so vom Problemfall zum Komfort-Erlebnis für die Kunden umgewandelt werden. In Anbetracht der Größe, des Tech-Know-Hows und der schieren Marktmacht des Konzerns muss man diesen Vorstoß sehr ernst nehmen. Im Heimatmarkt geht es ab sofort los, ein Start für Deutschland beziehungsweise Europa ist noch nicht verkündet worden.
Quelle: Amazon