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Autoindustrie warnt: Diese E-Autos werden zu Ladenhütern

Mit der neuen Förderung stehen Elektroautos schwere Zeiten bevor, meint der VDA. (© IMAGO / Emmanuele Contini)
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Der Umweltbonus ist 2023 für E-Autos nicht mehr, was er einmal war. Die riesigen Anstürme begeisterter Kunden ebben ab. Das trifft vor allem eine Art Elektroauto besonders. Der Verband der deutschen Automobilindustrie erwartet einen massiven Absturz bei Plug-in-Hybriden.

 
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VDA rechnet mit Absturz: Plug-in-Hybride haben kaum eine Zukunft

Der politisch gewünschte Durchbruch für E-Autos dürfte 2023 gehörig ins Schleudern geraten. Damit rechnet der Verband der deutschen Automobilindustrie (VDA). Besonders Plug-in-Hybride würden beim Absatz unter der zum Jahreswechsel gestrichenen Förderung leiden. Gegenüber dem Vorjahr sollen die Verkäufe um 30 Prozent absacken auf rund 255.000 Fahrzeuge, so der Industrieverband in einer Mitteilung.

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Bei den ausschließlich batterieelektrischen Autos (BEV) sieht die Sache noch anders aus: Der Verband erwartet hier ein Plus von 8 Prozent gegenüber den Verkaufszahlen von 2022. Damit kämen 2023 rund 510.000 reine Elektroautos neu in Deutschland auf die Straße.

Einen ersten Eindruck auf den starken Rückgang der Verkäufe hat aber der Januar bereits geliefert: Während BEVs mit einem Minus von 13,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat noch vergleichsweise gut dastehen, geht es bei den Plug-in-Hybriden schnell bergab. Im Vergleich zum Januar 2022 wurden 53,2 Prozent weniger PHEVs verkauft.

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Aus Sicht des VDA kein Wunder: Man erwarte, „dass sich der Abbau der Förderung für rein batterieelektrische Pkw sowie die Streichung der Förderung für Plug-In-Hybride weiterhin negativ auf den Hochlauf der Elektromobilität auswirken werden“, erklärt Präsidentin Hildegard Müller. Daher sei es wichtig, „das Vertrauen der Menschen in die Elektromobilität anderweitig zu stärken“.

Mit dem Förderdebakel wackelt der Preisvorteil von E-Autos nicht nur, sondern bricht in sich zusammen:

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Dafür brauche es unter anderem ein besser ausgebautes Ladenetz sowie einen gesicherten Zugang zu kritischen Rohstoffen wie Lithium, Nickel oder Kobalt. Auch eine Senkung der Strompreise, etwa durch Anpassung der Stromsteuer auf das europäische Mindestmaß, sei wichtig, um Kunden die Elektromobilität nicht zu vermiesen. Dafür sollen offenbar auch Angebote sorgen, denn davon gab es dem Center Automotive Research zufolge im Januar wieder deutlich mehr.

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2023 sinkt die Zahl neuer E-Autos

Bisher haben Plug-in-Hybride einen wesentlichen Bestandteil bei den Zulassungszahlen neuer Elektroautos ausgemacht, lange Zeit sogar den deutlich größeren. Das Plus bei den reinen Elektroautos müsste daher kräftig sein, um die Gesamtzahlen ins Positive zu heben. Der VDA rechnet entsprechend mit einem Rückgang um 8 Prozent beim Verkauf von E-Autos auf insgesamt rund 765.000 Fahrzeuge.

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