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Pokémon auf Android: So geht ihr mit dem Emulator auf Monsterjagd


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Wenn der Pokémon GO-Hype bei euch vorrüber oder das Spiel einfach nicht mit eurem Gerät kompatibel ist, sehnt ihr euch vielleicht zu den Klassikern zurück: Den Pokémon Edition für GameBoy, Game Boy Advance oder Nintendo DS. Wie ihr die alten Pokémon-Titel mittels Emulator auf eurem Android-Gerät spielen könnt und wie die Rechtslage dazu aussieht, zeigen wir euch in diesem Ratgeber.

 
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Pokemon auf Android zocken: Die Rechtslage

Einige Emulatoren, vor allem im Fall des Nintendo DS, benötigen einen BIOS-Dump, also eine Kopie der originalen BIOS-Dateien. Diese ist für gewöhnlich lizenziertes Material von Nintendo und die Weitergabe strengstens untersagt. Natürlich könnt ihr eine Sicherungskopie des BIOS eures GameBoy Advance oder Nintendo DS anlegen, dies erfordert jedoch einiges an technischem Know-how. Solang ihr das Gerät besitzt, befindet sich der Download solcher Dateien nach wie vor in einer rechtlichen Grauzone.

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Wenn ihr auf Nummer sicher gehen wollt und kein BIOS-Dump herunterladen oder selbst erstellen möchtet, solltet ihr deshalb besser auf Emulatoren wie beispielsweise VisualBoyAdvance zurückgreifen. Dieser enthält nämlich ein eigens programmiertes BIOS, welches die Funktionen des Originals kopiert und euch so ohne zusätzlichem BIOS-Dump, GameBoy-Spiele abspielen lässt.

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Auch bei den Spielen befindet man sich in den meisten Fällen in einer rechtlichen Grauzone. Da Nintendo diese Titel weiterhin über die Virtual Console für Nintendo 3DS und Nintendo Wii U vertreibt, schädigt ihr dem Unternehmen, wenn ihr die Datei irgendwo kostenlos herunterladet. Selbst wenn ihr das Spiel im Original oder eben als Virtual Console-Titel besitzt, kann der Download einer „Sicherheitskopie“ von einer illegalen Plattform deshalb als Straftat gewertet werden, wie auch der bekannte Anwalt Christian Solmecke der Kanzlei WBS in einem Video beantwortet:

Mit solchen Geräten wie beispielsweise dem Retrode in Kombination mit dem GBx-Plugin könnt ihr aber auch ohne großes Know-how eigene Sicherheitskopien eurer GameBoy-Spiele erstellen.

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Pokémon auf Android spielen: Der Emulator (RetroArch)

Der Einfachheit halber nutzen wir RetroArch für Android. RetroArch ist in dem Sinne kein Emulator, sondern ein Multi-System-Frontend, das heißt, dass ihr etliche Emulator-Kerne unter ein zentrales Programm bringen könnt. So müsst ihr nur die entsprechende Core installieren und anschließend laden, um beispielsweise GameBoy Advance, Nintendo DS aber ebenso SNES, PlayStation und viele weitere Konsolen emulieren zu können. Wer lieber eine eigene Emulator-App für jedes System installieren möchte, kann sich hier auch einen Überblick über die besten Konsolenemulatoren für Android verschaffen.

RetroArch ist dabei völlig kostenfrei verfügbar und nach etwas Eingewöhnungszeit gut zu bedienen. Vor allem überzeugt aber die Vielfältigkeit und Flexibilität des Frontends. Im Voraus solltet ihr folgende Dinge erledigt haben:

  • Erstellt eine Sicherheitskopie eures Pokémon-Spiels und des BIOS eures Systems. (Optional)
  • Übertragt die Daten auf euer Smartphone.
  • Installiert RetroArch für Android.
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artikelbild_pokémon_android

Wie ihr nun eure RetroArch für eure Pokémon-Titel auf GameBoy Advance und Nintendo DS-Titel fit macht, erklären wir im Folgenden:

  1. Startet RetroArch und tippt zwei mal auf „Online Updater“.
  2. Im Updater tippt ihr nun zwei mal auf „Core Updater“.
  3. Hier findet ihr nun sämtlich Emulator-Kerne, die ihr mit RetroArch verwenden wollt.
  4. Tippt anschließend auf den gewünschten Emulator-Core, bspw. GameBoyAdvance (VBA-Next) und Nintendo DS (DeSmuME).
  5. (Optional) Wenn ihr eine BIOS-Datei für die Emulation benötigt, müsst ihr diese einfach in den Hauptordner von RetroArch kopieren.
So sieht es dann im Programm aus.
So sieht es dann im Programm aus.

Pokémon auf dem Handy spielen: Das Spiel mit RetroArch starten

Wenn der gewünschte Emulator-Core heruntergeladen wurde und ihr alles soweit eingerichtet habt, geht ihr wie folgt vor, um Pokémon zu starten:

  1. Begebt euch zum Hauptfenster von RetroArch und tippt zwei mal auf „Load Core“.
  2. Wählt hier nun den Emulator aus, den ihr nutzen wollt (bspw. GBA, NDS etc.), indem ihr zwei mal darauf tippt.
  3. Tippt nun zwei mal auf „Load Content“ und anschließend auf „Select File“.
  4. Wählt nun „Internal Memory“ aus und begebt euch zu dem Pfad, wo ihr die Pokémon-ROM abgelegt habt.
  5. Sobald ihr die ROM auswählt, sollte diese automatisch starten. Wenn ihr die Datei als Zip-Archiv abgespeichert habt, müsst ihr noch „Load Archiv With Core“ anwählen.
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Da das jetzt geklärt wäre, könnt ihr uns euer Zeug zum Trainer beweisen:

Quiz: Schaffst du es, diese 10 Pokémon zu besiegen?

Natürlich könnt ihr RetroArch nach eurem Belieben einrichten, Standardpfade festlegen, Ordner scannen und vieles weiteres, um nicht jedes mal durch die Ordnerstrukturen eures Smartphones zu irren. Ebenfalls könnt ihr das Multi-System-Frontend in Kombination mit beispielsweise Hyperspin verwenden, um eine etwas ansehnlichere Oberfläche zu haben und euch so euer eigene Konsolen-Smartphone bzw. Mini-Arcade einzurichten.

Pokémon auf Android zocken: Das Fazit

Wer die Pokémonabenteuer noch einmal erleben, aber kein weiteres Gerät mit sich herumtragen möchte, für den ist die Emulator-Variante natürlich ein toller Ersatz. Zwar ist die Steuerung auf dem Touchscreen nicht immer so präzise wie physische Buttons, da ihr in den Rollenspiele aber keine Präzisionssprünge wie bei Super Mario hinlegen müsst, ist dies durchaus zu verkraften. Darüber hinaus könnt ihr natürlich auch einfach einen Bluetooth-Controller oder auch einfach den Dualshock 4 mit einem OTG-Kabel an euerem Android-Gerät verwenden.

Natürlich ist die Emulation aber nicht perfekt. Gerade beim Nintendo DS kann es noch zu spürbaren rucklern sowie hin und wieder Abstürzen kommen. Dazu sind die meisten Emulatoren auch nicht gerade akkuschonend. Wer also eine längere Reise plant, sollte auf jeden Fall ein Netzkabel oder eine Powerbank mit sich führen.

Und was ist mit iPhone (iOS)? So installierst du einen GameBoy-Emulator auf Apple-Geräten.

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