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Samsung Galaxy Tab S3 im Test: Performance, Akkulaufzeit und Fazit


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Flotte Performance – mit Einschränkungen

 
Samsung Galaxy
Facts 

Während der Konkurrenzkampf unter Android-Smartphones so hart wie eh und je ist, sieht es im Tablet-Sektor komplett anders aus. Nur wenige Hersteller haben überhaupt noch Tablets im Angebot – und wenn sie sich nicht komplett aus dem Markt verabschiedet haben, bieten sie häufig nur noch preisgünstige Einsteiger-Tablets mit entsprechend mauer Hardware an.

Echte Oberklasse-Tablets sind im Android-Kosmos leider rar gesät, weshalb das Galaxy Tab S3 beinahe schon Seltenheitswert besitzt.

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Dass Samsungs neuestes Spitzen-Tablet problemlos mit der Smartphone-Champions-League mithalten kann, zeigt ein Blick ins Datenblatt des Galaxy Tab S3. Im Inneren arbeitet mit dem Snapdragon 820 zwar nicht mehr der allerneueste High-End-Chip aus dem Hause Qualcomm, doch selbst extreme Belastungen bringen das SoC mit seinen vier Kernen und der maximalen Taktrate von 2,15 GHz nicht ins Schwitzen. Unterstützt wird die Recheneinheit von der Adreno 540 als GPU sowie 4 GB RAM.

Nachfolgend einige Benchmark-Ergebnisse des Samsung Galaxy Tab S3:

samsung-galaxy-tab-s3-benchmarks

Die Leistung des Galaxy Tab S3 gab zu keiner Zeit Anlass zur Kritik. Ob bei leichteren Tätigkeiten wie dem Surfen im Web oder Streamen von Netflix-Videos oder beim Gaming von aufwändigen 3D-Titeln wie Asphalt 8 oder Injustice 2: Das Galaxy Tab reagiert rasend schnell und bietet eine Performance, die über jeden Zweifel erhaben ist – in Apps und Spielen.

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Innerhalb der Benutzeroberfläche gibt es nämlich hin und wieder Verzögerungen und Ruckler. Befindet man sich zum Beispiel auf dem Homescreen und tippt auf ein App-Icon, erfolgt der Start nicht unmittelbar, sondern leicht verzögert. Zwar sind das in der Regel höchstens ein oder zwei Millisekunden, die zwischen der Berührung des Bildschirms und dem App-Start liegen, doch die Verzögerung ist für den Nutzer dennoch spürbar. Ähnliche Verzögerungen konnten wir auch feststellen, wenn wir vom App-Drawer auf den Homescreen gewechselt sind.

An der verbauten Hardware können diese Mängel kaum liegen – vielmehr dürfte es noch Optimierungsbedarf bei Samsungs Software geben, insbesondere der „Grace UX“ genannten Oberfläche. Das ist durchaus positiv zu sehen, denn so hat Samsung immerhin die Chance, die Performance mithilfe von zukünftigen Softwareupdates noch zu verbessern.

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Samsung Galaxy Tab S3 Spezifikationen: Technische Daten im Überblick

Bildschirm9,7 Zoll Super AMOLED mit 4:3 Bildverhältnis
2.048 x 1.536 Pixel (264 ppi)
ProzessorQualcomm Snapdragon 820 Quad Core 2 × 2,15 GHz + 2 × 1,6 GHz
Arbeitsspeicher4 GB
Datenspeicher 32 GB (erweiterbar)
KamerasHinten: 13 MP (Autofokus), vorne: 5,0 MP
Akku6.000 mAh, Fast Charging
Abmessungen 198,6 x 134,8 x 6 Millimeter
Gewicht429 Gramm (WLAN), 434 Gramm (LTE)
AnschlussUSB 3.1(Type-C)
SoftwareAndroid 7.0

Überzeugende Akkulaufzeit

akku-icon-pixabay

Bis zu 12 Stunden kontinuierlicher Videowiedergabe verspricht Samsung beim Galaxy Tab S3, bei der Internet-Nutzung im WLAN sollen immerhin noch 8 Stunden herausspringen – ob’s stimmt? Mit 6.000 mAh ist der Akku im Tab S3 im Vergleich zum Vorgänger zwar geringfügig angewachsen, fällt aber geringer als beim iPad Pro 9.7 mit dessen rund 7.300 mAh aus.

Beim Surfen im WLAN-Netz und einer Displayhelligkeit auf 50 Prozent konnten wir nicht nur Samsungs Behauptung bestätigen, sondern sogar übertreffen und erreichten knapp 9 Stunden Laufzeit. Bei der Videowiedergabe konnten wir rund 10 Stunden erreichen, bevor sich das Galaxy Tab S3 ob des akuten Energiemangels selbst ausschaltete – nicht ganz so gut wie die versprochenen 12 Stunden, aber immer noch ein hervorragender Wert. Auch bei intensiverer Nutzung, wofür das Produktiv-Tablet im Kern ja gemacht ist, kommt man locker über einen Arbeitstag.

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Fazit: Wie hat das Galaxy Tab S3 abgeschnitten?

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Um auf die Eingangsfrage zurückzukommen: Kann das Galaxy Tab S3 dem iPad Pro 9.7 das Wasser reichen? Ja, kann es! Punkten kann das Tab S3 vor allem mit seinem exzellent verarbeiteten Metall- und Glas-Gehäuse sowie dem knackig-scharfen AMOLED-Display mit zukunftssicherem HDR-Support. In Kombination mit den vier AKG-Lautsprechern eignet sich das Galaxy Tab S3 als handliches Kino im Miniatur-Format, auch wenn wir die Positionierung der Speaker für nicht 100-prozentig durchdacht erhalten und manchem vielleicht die schwarzen Balken auf dem Bildschirm stören.

Der S Pen ist eine willkommene Ergänzung für Samsungs Oberklasse-Tablets und zaubert aus dem Galaxy Tab S3 auf Wunsch ein digitaler Notizblock, der insbesondere durch das 4:3-Format des Displays seinen praktischen Nutzen entfaltet. Eine Einschubmöglichkeit für den Stift hätten wir uns aber dennoch gewünscht.

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Abzüge gibt es hingegen bei der Software des Galaxy Tab S3, die die größte Schwachstelle des Tablets darstellt. Die Verzögerungen in der „Grace UX“-Oberfläche und Probleme bei der Multi-Window-Funktion sind eines Tablets mit einer UVP von 679 Euro (WLAN-Variante) nicht würdig, das kann auch die sinnvolle Integration des S Pen nicht herausreißen. Hier bleibt zu hoffen, dass zukünftige Softwareupdates die Performance verbessern. Hinzu kommt das Fehlen an Tablet-optimierten Apps. Das mag zwar ein altbekanntes Android-Problem und nicht die Schuld von Samsung sein, dennoch leidet auch das Galaxy Tab S3 an diesem Mangel.

Trotz dieser Einschränkungen hinterlässt das Galaxy Tab S3 insgesamt einen hervorragenden Eindruck. Samsung meldet sich mit Wucht in der Tablet-Oberklasse zurück und hat mit dem Galaxy Tab S3 das derzeit beste Android-Tablet geschaffen.

  • Verarbeitung, Haptik und Design: 5/5
  • Display: 5/5
  • Performance: 4/5
  • Software: 3/5
  • Kameras: 4/5
  • Konnektivität und Speicher: 4/5
  • Akku und Alltag: 4/5

Gesamt: 73 %

Alternative: Huawei MediaPad M3

Wer auf den S Pen und das 4:3-Format verzichten kann, findet im Huawei MediaPad M3 ein ausgezeichnetes Tablet, das sich insbesondere für den Medienkonsum eignet. In unserem Test des MediaPad M3 konnte das Huawei-Tablet 4 von 5 möglichen Sternen ergattern.

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