YouTube setzt auf Charts statt Trends.
YouTube wirft seine alte Trending-Seite über Bord. Anstelle einer zentralen Liste will die Plattform Trends künftig gezielter nach Themen ordnen, um näher an den Nutzern zu sein.
YouTube: Trending verschwindet, Charts kommen
Die Entscheidung ist gefallen: YouTube stellt seine Trending-Seite ein. Die 2015 eingeführte Liste viraler Videos passt laut der Plattform schlicht nicht mehr zur heutigen Nutzung. Stattdessen setzt man auf themenspezifische Charts, die es bereits jetzt etwa für Musikvideos, Podcasts und Filmtrailer gibt. Gaming-Fans finden wie bisher angesagte Clips im Bereich „Gaming Explore“. Weitere Kategorien sollen folgen.
Laut YouTube suchen viele Nutzer längst an anderen Stellen nach Trends, etwa über die Startseite, Shorts, Kommentare oder Community-Beiträge. Die einstige zentrale Trending-Liste habe demnach deutlich an Relevanz verloren. In den letzten fünf Jahren ist der Traffic immer stärker eingebrochen. Der Wandel soll nun die neue Realität besser abbilden. Mikrotrends und Nischenthemen dominieren die Plattform bereits seit Längerem – und diese lassen sich nicht mehr in eine Liste pressen. (Quelle: YouTube-Hilfe)
YouTube: Vorschläge statt Einheits-Trends
Neben den neuen Kategorien setzt YouTube noch stärker auf personalisierte Vorschläge. Die Plattform zeigt Nutzern künftig vor allem die Clips, die ihren Interessen entsprechen. Die Empfehlungen basieren auf bisherigen Aufrufen, Suchverläufen oder abonnierten Kanälen. Wer unvoreingenommene Inhalte entdecken möchte, kann weiterhin im „Explore“-Menü, über Abo-Feeds oder auf den Creator-Kanälen stöbern.
Auch für Kreative bringt der Umbau neue Tools. Die „Inspiration“-Rubrik in YouTube Studio liefert weiterhin Hinweise darauf, welche Inhalte bei der eigenen Zielgruppe besonders gut ankommen.