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29-Euro-Ticket in Berlin kommt zurück: Ab wann & was sollte man beachten?

© IMAGO / Shotshop

2022 wurde in Berlin das „29 Euro“-Ticket für den Stadtverkehr angeboten. Nach einer Pause in diesem Jahr wird es zurückkommen. Ab wann wird es das 29-Euro-Ticket wieder geben und was sollte man beim Kauf und der Kündigung beachten?

 
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Die letzte 29-Euro-Aktion startete im Oktober 2022 und sollte ursprünglich 3 Monate laufen. Letztendlich wurde das Angebot bis zum 31.03. verlängert. Bald gibt es eine Rückkehr des Angebots im Nahverkehr.

Fragen zum 29-Euro-Ticket: Ist es übertragbar? Gültig im ABC-Bereich? Buchen ohne Abo?

Wann genau es das 29-Euro-Ticket in Berlin wieder geben wird, steht noch nicht fest. Es soll aber „im Laufe des ersten Halbjahres 2024“ wiederkommen. Geplant ist ein Start im April 2024 (Quelle: Berlin.de). Das Ticket soll nur in einem 12-Monats-Abo und nicht monatlich erhältlich sein. Man kann also nicht einfach monatlich zwischen dem 29-Euro- und dem bundesweit gültigen 49-Euro-Ticket hin- und herwechseln (Quelle: Taz)

Das Angebot funktioniert anders und ist für die meisten weniger attraktiv als das bereits verfügbare 49-Euro-Ticket. So ist das „29-Euro-Ticket“ nicht in ganz Deutschland gültig, sondern nur in Bussen, U-Bahnen und Straßenbahnen innerhalb Berlins. Es gilt im Tarifbereich AB. Nach und in Brandenburg kann man damit also nicht fahren, für den C-Bereich benötigt man dann einen Anschlussfahrausweis.

Zum Vergleich: Normalerweise kostet die VBB-Umweltkarte im Bereich AB 91 Euro für einen Monat im AB-Bereich. Das 29-Euro-Ticket lohnt sich also in jedem Fall, wenn man regelmäßig in Berlin unterwegs ist. Bislang gibt es noch keine näheren Angaben, ab wann genau das Ticket erhältlich sein soll und wie man es bekommt. So sah es bei der ersten Version aus, die bis zu Beginn des Jahres 2023 verfügbar war:

  • Es gab an den Automaten keine AB-Fahrausweise für einen Monat zum Preis von 29 Euro.
  • Abschließen konnte man das Abo entweder bei allen Verkaufsstellen der BVG und S-Bahn, bei denen es AB-Tickets gibt oder online. (Bestellen bei S-Bahn Berlin | Bestellen bei BVG).
  • Um das Ticket für den nächsten Monat nutzen zu können, musste die Online-Buchung bis spätestens zum 20. des aktuellen Monats erfolgen. In Kundenzentren vor Ort konnte das Ticket bis ca. zum 25. eines jeweiligen Monats bestellt werden.
  • Nach der Online-Bestellung galt die Bestellbestätigung in Verbindung als Fahrausweis, bis man seine Chipkarte zugeschickt bekommen hat.
  • Wollte man nur für 29 Euro durch Berlin fahren und nicht den normalen Abo-Preis bezahlen, mussten Bestandskunden das BVG-Abo rechtzeitig kündigen. Kündigte man nicht, lief ein bestehendes Abo im normalen VBB-Tarif zu höheren Preisen weiter.

29-Euro-Ticket in Berlin: So lief es beim letzten Mal

  • Wer bereits ein AB-Abo der BVG hatte, musste nichts unternehmen. Die Preissenkung wurde automatisch berücksichtigt und man bekam das Geld wie schon beim 9-Euro-Ticket zurückerstattet, beziehungsweise eine Gutschrift. Das galt unter anderem für die normale VBB-Umweltkarte, die 10-Uhr-Karte und VBB-Firmen-Tickets im AB-Bereich. Tickets, die darüber hinaus gehen, wurden für den Rabatt nicht berücksichtigt, zum Beispiel ABC-Ausweise, Semester-Tickets oder die VBB-Abos „Azubi“ und „65plus“.
  • Man kann mit dem 29-Euro-Ticket in den C-Bereich fahren, also beispielsweise nach Potsdam, wenn man einen zusätzlichen Anschlussfahrausweis oder eine 24-Stundenkarte für den BC-Bereich löst. Das wird sich auch beim neuen Angebot nicht ändern.
  • Das 29-Euro-Ticket war übertragbar, jedoch erst, wenn man die Chipkarte erhalten hat. Das ist ein Vorteil gegenüber des 49-Euro-Tickets, das personalisiert ist.
  • Ein Hund durfte mit dem Fahrausweis mitgenommen werden.
  • Für Fahrräder wird ein Extra-Fahrausweis benötigt.
  • Zudem galten die bekannten Mitnahmeregelungen. Mit der VBB-Umweltkarte kann man montags bis freitags ab 20:00 Uhr bis 3:00 Uhr nachts und an Wochenenden und Feiertagen ganztägig eine Person ab 14 Jahren sowie bis zu 3 weitere Kinder kostenlos mitnehmen. Bei der 10-Uhr-Karte darf man niemanden mitnehmen. Auch das ist ein Vorteil gegenüber dem Deutschland-Ticket.

Das Angebot sollte eigentlich die Zeit überbrücken, bis es wieder ein bundesweites günstigeres Angebot für den Nahverkehr gab. Ab 2024 wird das 29-Euro-Ticket aber parallel zum 49-Euro-Ticket laufen. Wer nur in Berlin unterwegs ist, bekommt damit die günstigere Alternative. Das Deutschland-Ticket eignet sich hingegen für alle, die überregional unterwegs sind.

Zusammen mit der Ankündigung des 29-Euro-Tickets wurden auch Preiserhöhungen im Berliner Nahverkehr bekannt. Ab dem 1. Januar kostet dann eine Einzelfahrt im AB-Bereich 3,50 Euro und somit 30 Cent mehr, im ABC-Bereich 4,40 Euro statt 4,00 Euro.

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