Stand euer Fahrzeug längere Zeit still, ist nicht gesagt, dass der Wagen sofort anspringt. Beachtet unsere Tipps, bevor ihr den Motor anlasst.
So weckt ihr euer Auto aus dem Dornröschenschlaf
Längere Abwesenheit, Sommer-Fahrzeug, Führerschein weg oder einfach keine Lust auf Pferdestärken – Gründe für längere Standzeiten bei Autos gibt es viele. Habt ihr euer Fahrzeug einige Tage nicht bewegt, passiert in der Regel nichts. Einem gut gepflegten Neuwagen dürften auch mehrere Monate Standzeit nichts ausmachen. Ältere Gebrauchte mit Macken können aber schon nach einer Woche Probleme machen.
Garagenwagen sind vor Standschäden besser geschützt als Autos, die Wochen und Monate im Freien zubringen. Mit folgendem Check geht ihr auf Nummer sicher.
Moderne E-Autos haben robuste Akkus, die auch längere Standzeiten aushalten. Schaut euch im Video den VW ID.Every1 an:
1. Ohne Batterie nix los
Am häufigsten gibt die Batterie nach längerem Stand ihren Geist auf. Bei einer leeren Batterie bekommt ihr das Fahrzeug nicht in Gang. Hier hilft nur, die Batterie auszubauen und zu laden. Vielleicht findet ihr auch jemanden, der euch Starthilfe gibt. Wird das Auto für längere Zeit nicht bewegt, ist es besser, die Batterie abzuklemmen. Regelmäßige Bewegungsfahrten halten die Autobatterie am Laufen. Eine größere Tour pro Monat dürfte dabei reichen.
2. Plattfüße ausfindig machen
Vor der ersten Fahrt nach längerem Stand müsst ihr euch auch die Reifen vornehmen. Empfehlungen zum Reifendruck findet ihr auf der Innenseite des Tankverschlusses, im Handschuhfach oder an der B-Säule. Halten die Reifen die aufgepumpte Luft nicht und es zeigen sich Risse in der Oberfläche des Reifens, steht vor der ersten Fahrt der Reifenwechsel an.
3. Durst löschen
Auch Fahrzeuge brauchen Flüssigkeiten, damit der Motor rund läuft und die beweglichen Teile geschmiert werden. Bevor zur ersten Fahrt aufgebrochen wird, ist der Motorölstand zu kontrollieren. Hat sich auf dem Öldeckel ein cremiger, heller Rand abgesetzt, wird es Zeit für einen Ölwechsel. Kontrolliert auch den Füllstand von Kühl- und Wischwasser.
Kaum zu glauben, dass sich die Autos dieser Bilderstrecke überhaupt fortbewegen.
4. Bremsen checken
Bremsen leiden besonders bei einer längeren Standzeit. Feuchtigkeit kann dazu führen, dass sich Rost breitmacht und die Bremswirkung nachlässt. Fahrt daher nicht los, ohne eine Bremsprobe gemacht zu haben. Bevor der Wagen über längere Zeit abgestellt wird, sollte er sorgfältig trockengebremst werden.
5. Tierische Besucher entlarven
Sind auf der Kühlerhaube verdächtige Spuren zu sehen, kann es sich um Nachbars Katze handeln. Wahrscheinlicher ist aber, dass sich ein Marder für euer Fahrzeug interessiert hat. Öffnet den Motorraum und kontrolliert die Kabel. Habt ihr Bissspuren entdeckt, steht die Fahrt in die Werkstatt an. Zukünftige Besuche des ungebetenen Gastes vermeidet ihr durch den Einbau von Marderabwehrgeräten.