Google verabschiedet sich von seiner KI Assistant. Der neue KI-Helfer Gemini verspricht mehr Leistung – aber was genau steckt dahinter?
Gemini als neuer Standard auf Android-Geräten
Gemini ist der Nachfolger des Google Assistant und basiert auf generativer KI. Der Dienst versteht komplexe Aufgaben, erstellt Inhalte und reagiert flexibel auf Sprache, Text oder Bilder. Ist Gemini als Standardassistent eingerichtet, wird er direkt ins System eingebunden und lässt sich per Zuruf oder über den gewohnten Assistentenzugriff nutzen.
Viele vertraute Funktionen bleiben erhalten: Gemini liefert Wetterberichte, verwaltet Termine, spielt Musik ab, beantwortet Fragen und hilft bei Navigation, Nachrichten und Gerätesteuerung – teils sogar bei gesperrtem Bildschirm. Im März kündigte Google an, dass bis zum Ende des Jahres alle kompatiblen Geräte auf Gemini umgestellt werden.
Im Video erfahrt ihr, wie die Gemini-KI bald im Auto zum Einsatz kommt:
Welche Geräte erhalten Gemini?
Die Gemini-App ist bereits im Google Play Store und im Apple App Store verfügbar, lässt sich aber nur auf Android-Geräten als Standardassistent festlegen. Ein systemweites Upgrade, bei dem Gemini den bisherigen Assistant ersetzt, erhalten Android-Geräte, die folgende Voraussetzungen erfüllen:
- Smartphones und Tablets mit mindestens 2 GB Arbeitsspeicher
- Betriebssystem Android 10 oder höher
- Standort in einem der über 200 Länder, in denen Gemini verfügbar ist
Auf neuen Smartphones wie dem Google Pixel 9 und dem Samsung S25 ist Gemini bereits vorinstalliert und als Standardassistent eingerichtet. Google kündigt den KI-Assistenten auch für Smartwatches, Autos und Fernseher an.
Gemini als Assistent: Was klappt schon, was noch nicht?
Im Gegensatz zum klassischen Assistenten versteht Gemini komplexere Fragen, liefert umfassendere Antworten und reagiert flexibler. Google weist darauf hin, dass nicht alle Antworten korrekt sind. Eine Faktenprüfung wird empfohlen und kann entweder über einen Button unter der Antwort oder per Sprachbefehl durchgeführt werden.
Obwohl Gemini mit der Google-Home-App verbunden werden kann, fehlen noch einige wichtige Smart-Home-Funktionen. So kann der Assistent keine Nachrichten an smarte Geräte senden, keine sicherheitsrelevanten Aktionen mit PIN ausführen und keine Geräte zum Zuhause hinzufügen oder daraus entfernen. Auch automatisierte Abläufe wie Routinen lassen sich bislang nicht direkt starten.
Wer auf Smart-Home-Funktionen setzt, kann den bisherigen Google Assistant vorerst weiter verwenden. Ein genaues Datum für die Abschaltung nennt Google bislang nicht.