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Realistische Jahresarbeitszahl für Wärmepumpe ermitteln – so geht's

© IMAGO / Manngold
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Ihr wollt wissen, wie effizient eure Wärmepumpe arbeitet und eine realistische Jahresarbeitszahl ermitteln? Wir zeigen euch, wie die Berechnung klappt.

Wärmepumpen gelten als besonders effiziente Möglichkeit, um die eigenen vier Wände auf einer angenehmen Temperatur zu halten. Wie gut das am Ende tatsächlich klappt, hängt jedoch von vielen Faktoren ab. Aber wie lässt sich eigentlich eine realistische Jahresarbeitszahl für eine Wärmepumpe ermitteln? Die Antwort darauf bekommt ihr hier.

Ihr wollt euch eine Wärmepumpe anschaffen, wisst aber nicht, ob sich das lohnt? Dann ist das folgende Video genau das Richtige für euch:

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Das steckt hinter der Jahresarbeitszahl einer Wärmepumpe

Bei der sogenannten Jahresarbeitszahl (JAZ) handelt es sich um eine Kennzahl, die beschreibt, wie effizient eine Wärmepumpe arbeitet. Infolgedessen könnt ihr etwa ermitteln, wie hoch die zu erwartenden Energiekosten abhängig vom jeweiligen Heizbedarf unter realen Bedingungen sind. Da die Effizienz des Heizsystems mitunter auch von der Beschaffenheit des Gebäudes sowie dem individuellen Heizverhalten der Nutzer abhängt, ist eine realistische Angabe der Jahresarbeitszahl erst nach der Inbetriebnahme der Wärmepumpe möglich. Wer ein paar Details für einen geplanten Einbau zur Hand hat, kann jedoch auch im Vorfeld einen groben Richtwert für die Kennzahl bestimmen.

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So wird die Jahresarbeitszahl einer Wärmepumpe ermittelt

Im Grunde setzt die Jahresarbeitszahl lediglich die innerhalb eines gesamten Jahres erzeugte Wärmeenergie mit der im gleichen Zeitraum zugeführten elektrischen Energie ins Verhältnis. Moderne Wärmepumpen sollten je nach Modell und Einsatzszenario eine JAZ zwischen 3 und 5 erreichen. Die Formel zur Berechnung der Kennzahl ergibt sich wie folgt:

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JAZ = Heizenergie : Stromverbrauch (jeweils in kWh pro Jahr)

Um die Heizenergie zu ermitteln, ist ein Wärmemengenzähler erforderlich, der die an das Heizungswasser abgegebene Wärmemenge erfasst. Der Stromverbrauch ist hingegen über einen Stromzähler zu erfassen, der ausschließlich den Energieverbrauch der Wärmepumpe misst.

Rechenbeispiel: Eine Wärmepumpe, die innerhalb eines Jahres 2.500 kWh an Strom für die Erzeugung von 10.000 kWh an Heizenergie benötigt, hat eine Jahresarbeitszahl von 4. Sie erzeugt also aus jeder kWh an elektrischer Energie die vierfache Menge an Wärme.

Für all jene, die es etwas genauer wissen wollen, lohnt sich ein Blick auf den JAZ-Rechner, den der Bundesverband Wärmepumpe e.V. auf seiner Webseite bereitgestellt hat. Dort könnt ihr nicht nur spezifische Parameter eures Heizsystems in die Berechnung mit einbeziehen, sondern ebenso ein bestimmtes Wärmepumpenmodell eines von euch gewählten Herstellers.

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Jahresarbeitszahl einer Wärmepumpe im Altbau

Die Effizienz einer Wärmepumpe unterliegt in einem realistischen Szenario vielen Einflussfaktoren, die sich folglich auch auf die jeweilige Jahresarbeitszahl auswirken. Dazu gehört beispielsweise die Vorlauftemperatur des Heizsystems, die Art der Wärmepumpe, der Zustand der Gebäudedämmung, die Außentemperatur sowie das individuelle Heizverhalten der Nutzer.

Gerade die Vorlauftemperatur und die Gebäudedämmung stellen beim Einsatz einer Wärmepumpe im Altbau besondere Herausforderungen dar, da hier für einen effizienten Betrieb mit einer hohen Jahresarbeitszahl oftmals kostenintensive Sanierungsarbeiten erforderlich sind. Um herauszufinden, ob sich der Einbau einer Wärmepumpe für euch lohnt, bietet das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz auf seiner Webseite eine Eignungsanalyse an.

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