Adobe Flash Player Alternativen - Gibt es Ersatz?

Der Flash Player von Adobe ist nach wie vor unangefochtener Standard im Web, wenn es um interaktive Medien geht. Wer animierte Inhalte nutzen will, kommt um den Adobe Flash Player Download kaum herum. Dennoch stehen einige Technologien in den Startlöchern, die den proprietären Flash Player in Zukunft ersetzen könnten.
Die Vorherrschaft von Adobe im Bereich multimediale Inhalte ist unbestreitbar. Videoportale wie YouTube oder ähnliche würden ohne den Flash Player nicht funktionieren. Für Anwender ist der Flash Player zwar kostenlos, die Software zum Erstellen der Videos ist es jedoch keineswegs, und die Macht, die Adobe durch Flash besitzt, ist unglaublich.
Das haben auch die Mitglieder des W3C, die „Entwickler“ des Internets, erkannt und setzen sich nun für offene Standards ein. Mit HTML5 und den SVG-Dateien existieren zwei Kandidaten, die gemeinsam den Flash Player ablösen könnten.
HTML5-Unterstützung als Adobe Flash Player Ersatz
Das Internet besteht größtenteils aus statischen Textdokumenten, die grafisch interpretiert werden. Diese Dokumente sind in HTML geschrieben und geben dem Webbrowser „Anweisungen“, wie dieser die Seite darstellen soll.
Seit der Entstehung des Internets wurde HTML stetig weiterentwickelt und steht nun kurz vor der Veröffentlichung der HTML-Version 5. Dabei stellt der Sprung von HTML 4 auf HTML 5 einen wahren Quantensprung dar, denn mit der fünften Version werden nun auch Audio- und Video-Features in die Beschreibungssprache integriert. Moderne Browser können also auch ohne Plugins oder Erweiterungen multimediale Inhalte wiedergeben, wenn diese HTML 5 unterstützen.
Alle gängigen Browser unterstützen bereits jetzt HTML 5, obwohl dieses noch gar nicht fertig gestellt ist. Die Empfehlung, interaktive Webinhalte mit HTML 5 zu erstellen gibt das W3C jetzt schon aus, allerdings sollte zur Sicherheit für ältere Browser immer noch ein Fallback auf Adobe Flash integriert sein.
Im Jahr 2014 soll HTML 5 offiziell verabschiedet werden, sodass der Adobe Flash Player überflüssig wird. Bis dahin muss man sich mit einem Adobe Flash Player Ersatz wohl noch gedulden.
Scalable Vector Graphics (SVGs) als Flash Player Alternative
Um leicht skalierbare, zweidimensionale Grafiken in eine Webseite zu integrieren, sollte man skalierbare Vektorgrafiken oder SVG-Dateien verwenden. Diese werden heutzutage von jedem Webbrowser unterstützt.
Das besondere an SVGs ist, dass diese nicht als feste Bilder vorliegen, sondern je nach Ausmaß erst vom Webbrowser zusammengestellt werden. Dies benötigt zwar etwas mehr Rechenleistung, bringt aber den Vorteil, das die dargestellten Grafiken dadurch beliebig skalierbar sind und nichts an Detailliertheit verlieren. So kann ein Bild so groß wie benötigt herangezoomt werden, ohne die typischen „Treppeneffekte“ von herkömmlichen Bildern aufzuweisen.
Eine skalierte SVG-Datei (links) und eine vergrößerte PNG-Datei (rechts)
SVGs sind zwar nicht interaktiv, können also keine Benutzereingabe verarbeiten, sind aber wohl in der Lage, mithilfe der Synchronized Multimedia Integration Language (SMIL) animiert zu werden. Im zweidimensionalen Umfeld biete skalierbare Vektorgrafiken also schon eine brauchbare Alternative für den Adobe Flash Player.