Netflix strich vor Kurzem die Möglichkeit, Abonnements direkt über den App Store abzuschließen. Nun zieht mit Spotify einer der größten Streamingdienste nach – mit Nachteilen für alle Beteiligten.

 
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Netflix und Spotify: Anbieter umgehen App-Store-Gebühren

Wenn Kunden ein Abo über den App Store abschließen, fließt ein Teil der Gebühren an Apple – ganz wie beim Kauf einer App. An Netflix dürfte der iPhone-Hersteller so gut verdient haben. Seit Kurzem ist damit Schluss: Lediglich Bestandskunden können ihr Abo noch über den App Store verwalten. Diesen Schritt geht nun auch Spotify.

„Bis vor Kurzem konntest du über das In-App-Zahlungssystem von Apple für Spotify Premium bezahlen. Bei neuen Abonnenten ist das nun nicht mehr möglich“, informiert der Anbieter die Kunden auf seiner Website (via ifun.de). Die Beweggründe nennt das Unternehmen ganz direkt: „Der Grund hierfür ist die Zusatzgebühr, die Apple auf den Standardpreis aufschlägt. Daher haben wir beschlossen, diese Zwischeninstanz zu umgehen, damit du Spotify günstiger genießt.“ Was als Vorteil erscheinen soll, macht Kunden das Leben auch schwerer.

Schon gewusst? So bearbeitet man die Warteschlange bei Spotify: 

So bearbeitet ihr die Spotify-Warteschlange (PC & Smartphone)

App Store: Zentrale Abo-Verwaltung fällt weg

Ein großer Vorteil von Abos, die Kunden direkt im App Store abschließen, ist die einfache und zentrale Verwaltung. Alle abonnierten Dienste kann man im Account-Bereich des App Stores auf einer Seite sehen – inklusive Kosten und Ablaufdatum und Abo-Optionen. Neukunden sind im Falle von Netflix und Spotify nun dazu gezwungen, den Umweg über die Websites der Anbieter zu gehen.