Kein Apple Pay mehr bei Zalando: Händler deckt Schwachstellen des iPhone-Bezahldiensts auf

Zalando schafft Apple Pay vorerst wieder ab – nach dreimonatiger „Testphase“. „Euer Ernst?“, fragt ein Twitter-User. Doch das Modeversandhaus hat seine Gründe.
Zalando zieht Apple Pay den Stecker: Die Ursache sind fehlende Funktionen
Auf Twitter bestätigte Zalando, dass Apple Pay den Kunden derzeit nicht als Zahlungsmethode zur Verfügung steht. Man habe die „Testphase“ beendet. Ob der Bezahldienst in Zukunft wieder angeboten werden kann, sei unklar.
Gegenüber dem Portal t3n.de erklärte eine Sprecherin des Onlinehändlers die Umstellung: „Wir möchten unseren Kunden stets die bestmögliche Einkaufserfahrung bieten. Dazu gehören neben einer großen Auswahl an Produkten auch die Wahl unterschiedlicher Versandarten, Lieferung an Packstationen oder Paketshops sowie das Einlösen von Gutscheinen und Geschenkkarten. Bei der Zahlung mit Apple Pay sind diese Optionen jedoch aus technischen Gründen momentan nicht auswählbar.“
Apple Pay einrichten – so gehts:
Zalando ohne Apple Pay: Umstellung stößt auf Unmut
Noch vor Einführung von Apple Pay in Deutschland lobte Zalando in einem Pressegespräch mit GIGA die Sicherheit und einfache Bedienung des Zahlungsdienstes. Der Händler hatte bereits in anderen europäischen Ländern gute Erfahrungen mit Apple Pay gemacht und betonte, dass man es als fortschrittlicher Shop auch in Deutschland von Beginn an anbieten wolle. Mittlerweile haben sich die Kunden an die Bezahlmethode gewöhnt. Auf Twitter zeigen sie wenig Verständnis für die Umstellung bei Zalando. Zum Stichwort Testphase schreibt @kaimoringen: „Euer Ernst? Da gibts nix zu testen. Es ist 2019, da bietet man das einfach ganz selbstverständlich an und gut ist.“
Ein anderer Onlinehändler springt Zalando jedoch zur Seite:
Human Blood schiebt Apple den Schwarzen Peter zu: Weil eine notwendige Domain-Bestätigung derzeit nicht funktioniere, habe man Apple Pay ebenfalls entfernt. Ob dies auch im Fall Zalando eine Rolle spielt, ist derzeit unklar. Offenbar scheint es für Apple aber Nachbesserungsbedarf zu geben – an mehreren Stellen.