Voraussetzungen für die Installation eines Factory Images
Factory Image herunterladen
Googles Download-Seite für Factory Images
Um ein Factory Image auf dem Smartphone oder Tablet zu installieren, ist neben einem Rechner mit Windows, OS X oder Linux und den Programmen ADB und Fastboot eine mehrere 100 MB schwere Image-Datei vonnöten, die von der Google-Developers-Seite heruntergeladen werden kann. Da die Images auch die Software für Mobilfunkmodems und GPS enthält („Radios“), ist es wichtig, wirklich das richtige Paket für das vorliegende Gerät auszuwählen. Wir empfehlen, das man sich dessen besser doppelt versichert.
Android-SDK und -Treiber installieren
Die Entwickler-Tools ADB (Android Debugging Bridge) und Fastboot erlauben das Kommunizieren mit dem Smartphone oder Tablet von der Konsole aus. Zwar werden diese inzwischen einzeln verpackt oder als Installer zum Download angeboten – um sicher zu gehen, dass beide Programme aktuell sind, empfiehlt sich aber der Download des Android SDK (Software Development Kit).
Die heruntergeladene Datei muss zunächst entpackt werden. Es bietet sich an, den extrahierten Ordner an einem leicht zugänglichen Ort abzulegen, auf Windows etwa unter C:, unter Linux und OS X im Home-Verzeichnis. Ist der Ordner am gewünschten Ort, navigiert man in den Unterordner Tools, wo man das Programm android(.exe) startet. Im jetzt geöffneten SDK-Manager markiert man den Eintrag SDK Platform-Tools, stimmt den Lizenzbedingungen zu und installiert diese.
Wiederum von Vorteil, aber nicht zwingend nötig ist nun, den SDK-Unterordner platform-tools der PATH-Umgebungsvariable hinzuzufügen. So können die dort gelisteten Programme jederzeit von einem Terminal-Emulator aus gestartet werden, ohne zum entsprechenden Ordner navigieren zu müssen. Dies geschieht unter Windows im Menü Systemsteuerung → System → Erweitert → Umgebungsvariablen, Benutzer von unixoiden Systemen erweitern die Datei .bash-profile (variiert zwischen Distributionen) um folgende Zeile:
export PATH=${PATH}:/pfad/zum/SDK/platform-tools
In beiden Fällen ist ein Neustart erforderlich.
Unter Windows ist außerdem die Installation von Gerätetreibern nötig. Dies sollte beim ersten Verbinden des Gerätes mit dem Rechner automatisch passieren. Zudem müssen auf Smartphone oder Tablet die Entwickleroptionen aktiviert werden. Dazu navigiert man ab Android 4.2 in den Einstellungen zum Menü Über das Telefon/Tablet und tappt mehrmals auf den Eintrag Build-Nummer. Anschließend geht man zurück und aktiviert in den nun sichtbaren Entwickler-Optionen zunächst die Optionen selbst, dann das USB-Debugging. Bis Android 4.1 sind die Entwickler-Optionen direkt sichtbar.
Hat soweit alles geklappt, sollte nach einem Neustart des Rechners das angeschlossene Gerät im Terminal oder der Windows Power Shell mit dem Kommando adb devices angezeigt werden. Ist dem nicht so, vergewissert euch, dass ihr alle vorigen Schritte korrekt durchgeführt habt und folgt auf keinen Fall der Anleitung weiter.
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