MacBook Air, Pro und Retina: 5 Tipps für den Akku

Der Akku eines MacBook Air, MacBook Pro und MacBook mit Retina Display gehört zu den Verschleißteilen und ist somit einem unaufhaltsamen Alterungsprozess ausgeliefert. Dennoch schadet es nicht, dem rastlosen Stromspender etwas Pflege angedeihen zu lassen. Mit den folgenden fünf Tipps gelingt dies.
Heutzutage verwendet Apple bei seinen Mobilrechnern durchweg moderne Lithium-Polymer-Akkus. Im Gegensatz zu den früher verwendeten Lithium-Ionen-Zellen können diese Batterien alle erdenklichen Formen annehmen und sich dem eleganten Design der MacBooks anpassen. Nur so sind Modelle wie das MacBook Air oder MacBook Pro mit Retina Display überhaupt denkbar. Im Zusammenspiel mit einer intelligenten Ladetechnik (Adaptive-Charging-Technologie), die zuverlässig vor Überladung schützt und jede Zelle des Akkus einzeln lädt und überwacht, verspricht Apple eine Lebensdauer von bis zu fünf Jahren. Ferner versichert der Hersteller den Anwendern seiner MacBook-Akkus, dass die Batterien bei 1000 Ladezyklen noch bis zu 80 Prozent ihrer Originalkapazität besitzen.
Wohlgemerkt gelten diese Aussagen nur dann, wenn man den Akku nicht vernachlässigt und einige Regeln im Umgang berücksichtigt.
1. Die richtige Temperatur
2. Ladezustand beachten
Wichtiger ist der Ladezustand da bei längerer Nichtbenutzung. Ein Akku verliert auch dann ständig Energie, es gilt zu vermeiden dass die Ladung einen kritischen Wert unterschreitet. Andernfalls droht im schlimmsten Fall die gefürchtete Tiefenentladung und der Akku ist dahin. Wird das MacBook also eine längere Zeit nicht benötigt, sollte der Akku vor der Lagerung einen Ladezustandswert von 40 bis 50 Prozent besitzen. In diesem Fall bitte auch die obigen Temperaturempfehlungen beachten.
3. Kalibrierung?
Eine Kalibrierung des Akkus durch eine regelmäßig gezielte Ladung und Entladung, ist bei den aktuellen Modellen, mit vom Anwender nicht wechselbarer Batterie, eigentlich nicht notwendig. Diesen Job übernimmt die verbaute Elektronik.
Nichtsdestoweniger empfiehlt Apple, das MacBook nicht ständig am Netzteil zu betreiben und dem Stromspender regelmäßig zu laden und zu entladen, denn die Elektronen der Akkus sollten sich ständig in Bewegung befinden um die Leistung auf Dauer aufrechtzuerhalten. Wird das MacBook tatsächlich meist nur am Netzteil betrieben, empfiehlt sich eine vollständige Ladung /Entladung einmal im Monat.
4. Batterie-Einstellungen im Betrieb
Apropos: Je geringer das Display beleuchtet wird, desto mehr Strom spart der Nutzer. Besonders in einer dunklen Umgebung reicht oftmals schon die niedrigste Stufe aus. Weitere Stromsparmaßnahmen: Abschalten von AirPort (WLAN), Bluetooth (benötigt man meist eh nicht und sollte nur bei tatsächlicher Nutzung aktiviert werden) und das Beenden von nicht benötigten Programmen.
5. Akku: Einfach benutzen
Zum Schluss noch der beste Ratschlag: Einfach das MacBook und den Akku so nutzen, wie es beliebt und sich keine weiteren Gedanken machen. Warum? Gegenwärtig lässt sich trotz guter Pflege der Alterungsprozess nur in Maßen aufhalten, zudem ist die Fertigungsgüte das weitaus wichtigere Kriterium – diese variiert. Auch einen frischen Akku kann schon noch wenigen Monaten und Ladezyklen der frühe Tod ereilen – das ist dann einfach Pech und ein Austausch wird nötig. Beruhigend: Die Mehrzahl der Stromspender hält dann doch mindestens zwei bis drei Jahre durch.
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Bilderquellen: Apple und Lithium material on the periodic table, Clinical thermometer und 3d Battery icons von Shutterstock.