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„600.000 Autos verloren“: Warum nicht nur E-Autos bei VW Probleme machen

Nach Schwierigkeiten in 2021 will Volkswagen im neuen Jahr stark aufspielen. (© Unsplash / Charlotte Stowe)

In Deutschland ist VW die Nummer 1, doch 2021 hat Spuren hinterlassen. Allein in China konnte der Konzern 600.000 Autos nicht bauen, bei Elektroautos bleibt man hinter den Erwartungen zurück. Dass die Trendwende gelingt, ist kein Selbstläufer.

 
Volkswagen
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Die deutsche Autoindustrie hat kein einfaches Jahr hinter sich, über 10 Prozent weniger Neuzulassungen verbuchte man insgesamt in Deutschland. Auch Branchenführer VW musste hierzulande Rückschritte hinnehmen.

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VW bricht ein: Chip-Knappheit macht zu schaffen

Im wichtigsten Auslandsmarkt China sind die sogar noch größer: Um 14 Prozent schrumpfte der Absatz des Volkswagen-Konzerns zusammen. Die Volumenmarken VW und Škoda haben dabei besonders gelitten, während es im Luxussegment – etwa bei Porsche – besser lief. Trotzdem: „600.000 Autos sind in der Produktion verloren gegangen“, erklärt China-Chef Stephan Wöllenstein (Quelle: Spiegel). Die Zahl zeigt das Ausmaß, mit dem sich Lieferengpässe, Chip-Knappheit und mitunter Werksschließungen während der Pandemie bemerkbar machen.

Probleme gab es auch bei E-Autos, der Konzern verkaufte knapp über 70.000 Elektroautos in China, 80.000 bis 100.000 waren vorgesehen. In 2018 – noch vor den Pandemie-Effekten, aber durch den Handelsstreit mit den USA gemindert – wurden in China 22,75 Millionen Autos verkauft. Rund 4,1 Millionen kamen vom VW-Konzern (Quelle: VW). Im Vergleich machen die E-Auto-Zahlen noch nicht viel her.

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Nach dem Einbruch 2021 will man im laufenden Jahr mit einem noch stärkeren Wachstum von 15 bis 16 Prozent kontern. Die Wichtigkeit von E-Autos hat man erkannt, dort will VW den Absatz mindestens verdoppeln. Dass der Plan gelingt, ist allerdings nicht gesagt. Wöllenstein: „Es gibt große Kaufkraft in der Gesellschaft. Wir sind es, die Industrie, die nicht liefern können.“

Auch deutsche E-Auto-Käufer betroffen

Die nötigen Rohstoffe sollen für 2022 aber verfügbar sein: VW habe allein für 160.000 bis 200.000 ID-Modelle mit Halbleitern vorgesorgt. Der China-Chef ist sicher, die gesamte Produktion verkaufen zu können. Experten rechnen zwar damit, dass sich Einschränkungen im internationalen Warenverkehr im Laufe des Jahres relativeren.

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Der jüngste Neuzugang in VWs E-Auto-Angebot ist der ID.5:

ID.5 (GTX): VW stellt seine neuen Stromer vor
ID.5 (GTX): VW stellt seine neuen Stromer vor

Ausgestanden sein wird die Situation 2022 aber wohl nicht völlig, zumal es auch Verlorenes aufzuholen gilt. Schließlich wartet nicht nur der chinesische Markt. Deutsche Verbraucher müssen hohe Wartezeiten für Neuwagen hinnehmen. VW konnte zuletzt mehrere Elektroautos seiner ID-Reihe nicht in allen Versionen anbieten.

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