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AMD gibt nach: Alte Hardware bekommt wichtiges Update

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Während Intel langsam aber sicher den Rückhalt in der Community verliert, erfreut sich AMD im Hardware-Bereich wachsender Beliebtheit. Das könnte sich jetzt jedoch ändern. Denn nun kam der Chiphersteller mit einer Ankündigung um die Ecke, die keinen Fan freuen dürfte.

 
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Update vom 20.05.2020: Nun macht AMD doch noch einen Rückzieher – zur Freude der Kunden. Ursprünglich hatte der Chiphersteller angekündigt, dass die nächste Generation der Ryzen-Chips nicht mehr auf Motherboards mit B450- oder X570-Chipsatz laufen würde – jetzt lenkt man jedoch ein und setzt alles daran, die alten Plattformen kompatibel zu machen. Das gab man über Reddit bekannt.

Wer sich dazu entscheidet, einen der neuen Chips auf einem alten Board nutzen zu wollen, muss jedoch mit einigen Einschränkungen rechnen. So wird etwa ein BIOS-Update fällig, welches die Unterstützung vieler anderer Ryzen-Prozessoren deaktiviert. Das ist notwendig, um genug Speicherplatz für die neuen Prozessoren freizumachen. Zudem wird man das Update nicht wieder rückgängig machen können.

AMD gibt an, dass es durchaus sein kann, dass die entsprechenden BIOS-Updates für die alten Motherboards nicht direkt zum Start der neuen Prozessoren bereitstehen und bestätigt noch einmal, dass das die letzte Generation an Ryzen-Chips sein wird, welche von der 400er-Plattform unterstützt werden.

Trotz dieser Änderung empfiehlt das Unternehmen seinen Kunden weiterhin, ein Board mit 500er-Chipsatz zu nutzen, wenn sie von allen Funktionen und der maximalen Performance Gebrauch machen wollen.

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Originalartikel:

Ryzen 4000: Neue Prozessoren laufen nicht auf alten Mainboards

Seit dem Marktstart der ersten Ryzen-Prozessoren setzt AMD auf den AM4-Sockel und stellt somit sicher, dass auch neue Prozessoren auf etwas betagteren Mainboards laufen. In der Regel war hierfür nur eine BIOS-Aktualisierung notwendig – doch damit scheint nun Schluss zu sein. Wie AMD in einem Blogeintrag bekannt gab, werden die neuen Ryzen-4000-Prozessoren für Desktop-PCs offiziell nicht auf den beliebten B450- oder X470-Boards laufen. Nur Platinen mit einem 500er-Chipsatz oder neuer werden laut AMD unterstützt.

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Das sorgte bei vielen Fans im entsprechenden Subreddit für einen regelrechten Eklat. Denn Hersteller wie MSI hatten bereits vorab auf ihrer Webseite damit geworben, dass man beim Kauf eines ihrer B450-Motherboards sicher sein könne, dass auch zukünftige AM4-Chips auf dem System laufen würden.

Doch nicht nur Käufer der MSI-Boards fühlen sich über den Tisch gezogen. Auch andere Fans halten es AMD vor, dass man diese Information nicht schon früher öffentlich gemacht hat. Dann hätten viele höchstwahrscheinlich zu einem aktuelleren Modell gegriffen oder noch etwas abgewartet.

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AMD läuft Intel langsam aber sicher den Rang ab. Warum das so ist, klären wir im Video: 

AMD vs. Intel: Wie sich Intel die Butter vom Brot klauen lässt
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Neue Prozessoren von AMD auf alten Mainboards: Gibt es noch Hoffnung?

Noch ist Hopfen und Malz jedoch nicht verloren. Schließlich gab es diese Einschränkung eigentlich auch schon bei AMDs Ryzen-3000-Prozessoren. Hier wurden die alten Motherboards mit 300er-Chipsatz offiziell nicht unterstützt. Dennoch gab es zahlreiche Hersteller, welche die alten Platinen noch mit einer Beta-BIOS-Version versorgten, die es erlaubte, auch die neuen Chips auf den betagten Mainboards zu nutzen. Ob das auch in der kommenden Generation wieder der Fall sein wird, bleibt aber abzuwarten. Ein netter Zug von AMD wäre das jedoch auf jeden Fall.

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