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Apple Fernseher statt Apple TV: Die große Stunde ist gekommen

Ein richtiger Fernseher von Apple – was ein Traum. (© Apple, GIGA (Bearbeitung))

Seit Jahren geistert Apples eigener Fernseher durch die Gerüchteküche, zuletzt scheint das Interesse beim Hersteller daran aber immer mehr nachzulassen, die Chancen schwinden. Stattdessen gibt’s einzig und allein die Streaming-Box Apple TV. Dabei wäre jetzt genau die richtige Zeit für Apple einen Fernseher zu bringen. Die Gründe dafür nenne ich in der aktuellen Ausgabe meiner Wochenendkolumne.

 
Apple
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Seit der Ankündigung von Apple TV (was anfänglich noch iTV heißen sollte) im September 2006, kam der Wunsch nach einem eigenen Fernseher von Apple immer wieder auf. Warum sollten sich iPhone-Hersteller und Kundschaft auch nur mit einer Set-Top-Box begnügen, wenn schon dann doch bitte das ganze Paket – großer Bildschirm inklusive.

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Der Apple-Fernseher: Meine 3 guten Gründe

Doch daraus wurde bis heute nichts, richtige Fernseher bekommen wir von Samsung, LG und Co., nicht aber von Apple. Auch ich hatte die Hoffnung darauf eigentlich schon längst aufgegeben. Doch mittlerweile bin ich der Überzeugung, dass die Zeit für den Apple-Fernseher endlich reif ist. Doch warum und wie könnte Apple einen solch großen Markt aufmischen?

Die Gründe für einen Apple-Fernseher:

1. Er würde sich verkaufen, selbst zum Premium-Preis. Apples Kunden sind wählerisch und entscheiden sich im Zweifelsfall meist für ein Produkt mit dem angebissenen Apfel. Warum sollte dies bei einem TV anders sein? Selbst wenn der teurer als vergleichbare Ware der Konkurrenz wäre, der Absatz wäre wohl sicher. Sieht man aktuell ja beim neuen Studio Display – teurer als jeder andere Monitor, doch die Nachfrage übersteigt das derzeitige Angebot deutlich. Wer heute kauft, der muss schon bis Mitte Juni warten, noch Fragen?

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Den würde man doch gleich mitnehmen wollen, so einen Apple-Fernseher (Bildquelle: Apple, Bearbeitung GIGA)

2. Er ist eine logische Folge. Jeder Hersteller, auch Apple, strebt danach sein Angebot zu erweitern, um so auch neue Käuferschichten anzusprechen und neue Absatzmärkte zu erschließen. Zwar ist der TV-Markt hart umkämpft und größtenteils in südkoreanischer Hand, doch wer, wenn nicht Apple, könnte dagegen erfolgreich anstinken. Es wäre also nur folgerichtig, würde Apple hier neue Chancen sehen und danach streben, das eigene Portfolio zu ergänzen.

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3. Wenig Risiko, große Chancen. Im Gegensatz zu anderen, künftigen Geschäftsfeldern Apples (AR/VR, Elektromobilität) sind die Risiken für einen Misserfolg sehr überschaubar. Eigentlich wäre der Apple-Fernseher eine sichere Bank. Für einen klar denkenden, sehr betriebswirtschaftlichen CEO wie Tim Cook im Grunde ein gefundenes Fressen. Den Erfolg kann man doch mitnehmen, warum denn nicht?

Was macht den Apple-Fernseher einzigartig?

Fragt sich nur, wie ein Apple-Fernseher aufgebaut sein muss, damit er sich vom Rest des Marktangebotes unterscheidet. Was wäre das Alleinstellungsmerkmal, der sogenannte USP = unique selling point? Auch dazu habe ich mir Gedanken gemacht. Folgende Merkmale wären entscheidend:

  • Das Design: Apples Formgebung war und ist schon immer ein wichtiger Kaufgrund gewesen. Dies wäre auch bei einem Apple-Fernseher nicht anders. Apple könnte es sich natürlich einfach machen. Einfach das Design des Studio Displays nebst Webcam nehmen und vergrößern, also ein schöner Metallrahmen mit Standfuß oder Wandaufhängung in beispielsweise 55, 65 und 75 Zoll – fertig.
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Könnte für Apple ein Vorbild sein, der Sky Glass:

Sky Glass: Der erste eigene Fernseher für die TV-Revolution
Sky Glass: Der erste eigene Fernseher für die TV-Revolution
  • Die Funktion: Ein Apple-Fernseher würde wahrscheinlich nicht nur einfach ein Apple TV in einem Display sein, denn die Kombination von beiden macht erst den Mehrwert aus. Apple müsste allerdings alte Zöpfe abschneiden – Kabel, Sat, DVB-T? Braucht man alles nicht, es reicht eine hinreichend schnelle Internetverbindung. Der Sky Glass macht es vor, der erste Fernseher des Pay-TV-Anbieters verzichtet schon heute auf die klassischen Anschlüsse. In vielen Fällen wird das TV-Programm doch eh allein IP-basierend verteilt (Telekom Magenta TV beispielsweise), warum sollte dies nicht auch Apple können?
  • Der Vertrieb: Neben dem klassischen Verkauf könnten Internetanbieter (Telekom, Vodafone etc.) den Apple-Fernseher auch subventioniert mit Verträgen anbieten. Der Trick funktionierte doch einst auch beim iPhone, warum eigentlich nicht auch bei einem Fernseher? Die Einstiegshürde für Kunden würde sinken, ob der monatlichen, günstigere Rate beziehungsweise Miete, und die Margen bei Apple und den Providern dennoch neue Höhen erreichen.
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Meine Gedanken zum Wochenende: Die Kolumne möchte Denkanstöße liefern und den „News-Schwall“ der Woche zum Ende hin reflektieren. Eine kleine Auswahl der bisherigen Artikel der Kolumne:

Die Quintessenz: Ein Apple-Fernseher ist mehr als nur ein bloßer Wunsch, er ist eine große Chance. Apple könnte auf relativ einfache Art und Weise Achtungserfolge im TV-Markt erzielen. Die Marktführerschaft stünde ja gar nicht zur Debatte, es genügt doch vollends Eindruck zu hinterlassen. Auch der Mac ist weit entfernt davon den PC-Markt zu bestimmen und dennoch ist er aus selbigem nicht mehr wegzudenken. Daran könnte sich Apple orientieren.

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