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Apple Vision Pro für jedermann: So wird die krasse Datenbrille günstiger

Hierzulande wird die Apple Vision Pro wohl über 4.000 Euro kosten. (© Apple)

Die begeisterungsfähige Technik-Welt darf wieder träumen und zwar von der Apple Vision Pro. Die abgefahrene Datenbrille macht vieles richtig und doch werden sich dieses Produkt zunächst nur wenige Menschen auch leisten wollen beziehungsweise können. Was muss geschehenen, damit dieser Traum künftig für mehr Menschen wahr wird?

 
Apple
Facts 

Eine Meinung von Sven Kaulfuss.

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Da war es wieder, dieses Gefühl, wenn dir Apple aller paar Jahre die Zukunft zeigt. Nach dem iPhone, dem iPad und zuletzt der Apple Watch versucht uns der Technik-Pionier aus Kalifornien das Thema „Mixed Reality“ mit der Apple Vision Pro nahezubringen.

Nur nimmt Apple kein einziges Mal einen solchen Begriff in den Mund, der sowohl Elemente der künstlichen als auch der erweiterten Realität umschreibt. Erst recht nicht nimmt Apple das Wörtchen „Metaverse“ in Mund. Nichts sollte in der Präsentation Assoziationen zu den Mitbewerben wecken. Die Apple Vision Pro ist vielleicht nicht erste Brille dieser Art, es ist aber das erste Produkt, welches tatsächlich Antworten liefert, auf Fragen, die bisher noch niemand stellte.

Apple erklärt die Vision Pro:

Apple Vision Pro: Die Vorstellung
Apple Vision Pro: Die Vorstellung

Da ist wieder dieser Moment in der Geschichte, der Tag vor und nach dem iPhone, der Tag vor und nach der Apple Vision Pro.

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Apple Vision Pro: Ein teurer Traum

Doch es gibt einen kleinen Schönheitsfehler. Bei einem Preis von 3.500 US-Dollar, was bei Steuern, Abgaben und Apples Sicherheitsmarge einen EU-Preis jenseits von 4.000 Euro ergibt, ist der Traum einer verheißungsvollen Zukunft recht schnell ausgeträumt.

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Im Gegensatz zum iPhone oder der Apple Watch unterstreicht Apple die Abgrenzung auch sofort im Namen. Was wir hier sehen, ist die Apple Vision PRO. Der Namenszusatz verrät schon, Lieschen Müller ist nicht der Early Adopter, den Apple im Sinn hat.

Die neuartige Datenbrille soll zunächst ein professionelles Publikum erreichen. Der Massenmarkt wird und soll damit nicht angesprochen werden.

Diesen Job werden erst die Nachfolger und Geschwister der Apple Vision Pro übernehmen. Man muss kein Genie sein, um für die Zukunft folgende weitere Produkte zu postulieren:

  • Apple Vision Air
  • Apple Vision SE
  • Apple Vision Ultra

Eine Brille für mich: So wird’s günstiger in Zukunft

Offensichtlich muss Apple für eine solche Diversifizierung das Produkt weiterentwickeln und auch kostengünstiger machen. Hierfür gibt es meiner Meinung nach mehrere Stellschrauben abseits der der zu erwartenden Skalierungseffekte der Massenproduktion.

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Material: Plastik statt Metall. Muss nicht billiger wirken, Apple hat schon früher hochwertige Technik in Polycarbonat „gegossen“. Netter Nebeneffekt – die Apple Vision wird leichter und dürfte damit angenehmer zu tragen sein.

Ausstattung: Verzicht auf Spielereien wie der nach vorn gerichtete OLED-Bildschirm, der die Augenpartie des Nutzers je nach Modus zeigt. Stattdessen täte es auch eine mehrfarbige LED für die entsprechende Signalisierung. Ein eingebautes Soundsystem braucht es auch nicht, wozu hat Apple die AirPods im Angebot? Auch hier lässt sich sparen.

Zielgruppe: Für eine leicht eingeschränkte Ausrichtung könnte Apple ebenfalls bei Präzision und Sensor-Ausstattung sparen. Eine Brille allein für die Unterhaltung statt für die Arbeit kann kompromissbereiter, sprich günstiger hergestellt werden.

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Disney ist schon mit an Bord:

Apple Vision Pro: Was Disney mit der Brille machen will
Apple Vision Pro: Was Disney mit der Brille machen will

Vertrieb: Die Apple Vision Pro gibt es nur bei Apple. Wahrscheinlich ist eine Beratung und Justierung im Apple Store am Ende sogar obligatorisch. Fällt all dies weg und der freie Handel verkauft die Brille, wird’s auch günstiger.

Erfolg: Die Brille muss für Apple ein Erfolg werden, was auch immer dies beim hohen Preis bedeutet. Nur wenn Menschen bereit sind, auch dieses teure Erstlingswerk zu kaufen, wird der Weg für günstigere Modelle freigemacht. Günstigere Preise für die Datenbrille kann es also nur geben, wenn anfangs einige Menschen bereit sind, viel Geld für die Apple Vision Pro auszugeben.

Die Quintessenz: Ich selbst werde sicherlich nicht zu den „Pionieren“ gehören, freue mich aber, wenn sich Menschen die Apple Vision Pro leisten wollen. Denn nur wenn es diese zahlungswilligen Kundinnen und Kunden gibt, werde auch ich in Zukunft die Gelegenheit haben, einen der günstigen Nachfolger kaufen zu können.

Viel Erfolg!

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