Die Gerüchteküche brodelt. Das Unternehmen „Facebook“, zu dem unter anderem das gleichnamige Netzwerk mit fast 3 Milliarden Nutzern und WhatsApp gehören, soll schon bald einen neuen Namen bekommen. Vieles deutet darauf hin, dass Facebook in „Metaverse“ umbenannt wird. Aber was heißt „Metaverse“ überhaupt und wo kommt der Name her?

 
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Der neue Name soll nicht für das soziale Netzwerk, sondern das Dach-Unternehmen gelten. Laut Facebook-Gründer Mark Zuckerberg will man nicht mehr nur ein Social-Media-Unternehmen sein. Stattdessen sieht er in Metaverse „die Zukunft des Internets“.

„Metaverse“: Erklärung des Begriffs

Welche Richtung Facebook unter dem neuen Namen nehmen wird und wie die Umbenennung dazu beitragen soll, erfahrt ihr bei GIGA an anderer Stelle:

Doch was ist die Bedeutung des neuen Namens? „Metaverse“ setzt sich aus den Worten „meta“ („jenseits“) und „Universum“ zusammen. Man versteht hierunter den nächsten Schritt, den das mobile Internet machen soll. Nutzer sitzen hierbei nicht mehr nur vor den Bildschirmen ihrer Geräte, sondern nehmen am Online-Geschehen durch zusätzliche Hardware in virtuellen 3D-Räumen teil.

Der Begriff „Metaverse“ wurde nicht neu von Facebook oder Mark Zuckerberg erfunden. Den Ausdruck an sich gibt es bereits seit mehreren Jahrzehnten. So versteht man in dem Science-Fiction-Roman „Snow Crash“ von Neal Stephenson aus dem Jahr 1992 eine virtuelle Realität, bei der Menschen als 3D-Avatare aufeinandertreffen.

Snow Crash: Roman
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Ähnlich funktionierte Anfang der 2000er-Jahre die inzwischen fast ausgestorbene Online-3D-Welt „Second Life“. Im Roman „Ready Player One“ aus dem Jahr 2011 gibt es ebenfalls ein Metaversum, bei der das Leben für die meisten Menschen nicht mehr im „Real Life“, sondern im virtuellen stattfindet.

Schafft Facebook das „Metaverse“?

Mit „Metaverse“ will das Unternehmen „Facebook“ weg vom reinen Social-Media-Konzern, hin zur virtuellen Welt gehen. In der Neuausrichtung sollen „Virtual Reality“ und „Augmented Reality“ miteinander verknüpft werden. Nutzer sollen zukünftig also nicht in den heute bekannten sozialen Netzwerken aufeinandertreffen, sondern im virtuellen Raum. Für die ambitionierten Pläne kündigte man bereits 10.000 neue Jobs in Europa an. User sollen sich dort nicht nur treffen und austauschen können. Stattdessen ist eine Online-Welt geplant, bei der man auch Geld ausgeben, Events besuchen und sogar einen Job annehmen kann.

Facebook soll schon am 28. Oktober umbenannt werden, Dabei wäre man nicht der erste Tech-Riese, der diesen Schritt unternimmt. Schon 2016 benannte sich der Mutterkonzern „Google“ in „Alphabet Inc.“ um, um zu verdeutlichen, dass das Unternehmen für weitaus mehr als nur die gleichnamige Suchmaschine stehe.