eBay entfernt Bezahlmethode, um Betrug damit zu verhindern – so lief er ab

eBay hat eine wichtige Änderung durchgeführt, die viele Nutzer betrifft: Ab sofort ist eine Zahlung per Lastschriftverfahren nicht mehr möglich. Die Funktion ist ausgesetzt worden, um eine Betrugsmasche und möglichen Identitätsdiebstahl zu verhindern.
eBay: Zahlungen per Lastschrift ausgesetzt
Bei eBay werden schon lange nicht mehr nur private Auktionen durchgeführt, sondern viele kommerzielle Händler tummeln sich auf dem umfassenden Marktplatz. Entsprechend sind die Zahlungsmöglichkeiten im Laufe der Zeit immer umfangreicher geworden. Von einer dieser Zahlungsarten müssen sich Kunden wie Händler nun aber verabschieden. Bis auf Weiteres ist eine Zahlung per Lastschrift bei eBay nicht mehr vorgesehen.
Hintergrund für die durchaus einschneidende Änderung sind Betrugsfälle, die eBay gemeinsam mit dem Zahlungsdienstleister Ratepay beobachtet hat. Ratepay ist bei eBay für die Lastschriftzahlung verantwortlich, falls Nutzer der Plattform nicht auf PayPal oder Kreditkarten setzen möchten. Jetzt sind wohl eine „ganze Reihe“ nicht-autorisierter Käufe und Zahlungsaufforderungen bekannt geworden. Kunden sollten also Produkte bezahlen, die sie gar nicht gekauft hatten.
„Zusammen mit Ratepay arbeiten wir daran, diese Probleme zu lösen. In der Zwischenzeit wird das Ratepay-Lastschriftverfahren vorübergehend nicht mehr als Zahlungsoption angeboten“, heißt es von eBay. Man möchte damit sicherstellen, dass es zu keinen betrügerischen Käufen kommt, bei denen auch der Identitätsdiebstahl eine Rolle spielt (Quelle: Handelsblatt).
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eBay: Lastschrift kein grundsätzliches Problem
Geht es nach eBay beziehungsweise dem Partner Ratepay, dann ist an Zahlungen per Lastschrift prinzipiell nichts auszusetzen. Ein grundsätzliches Problem bestehe nicht, weshalb davon auszugehen ist, dass eBay in Zukunft die Lastschriftzahlung auch wieder erlauben wird.
Bei unrechtmäßigen Abbuchungen per Lastschrift können diese recht einfach zurückgebucht werden. Dazu stehen acht Wochen Zeit zur Verfügung. Handelt es sich um einen Betrugsfall, dann haben Bankkunden laut der Stiftung Warentest sogar bis zu 13 Monate Zeit.