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Google knallhart: So verteidigt der Android-Entwickler seinen größten Trumpf

Google verteidigt das Exklusivrecht des Play Store auf Android-Smartphones. (© GIGA)

Der Play Store ist auf Android-Smartphones die erste und oft auch einzige Anlaufstelle, um Apps herunterzuladen. Diesen Trumpf lässt sich Google eine Menge Geld kosten, wie neue Gerichtsunterlagen belegen. Leidtragende sind Smartphone-Nutzer, die so weniger Auswahl haben.

Android ist zwar kostenlos und quelloffen, doch den Zugang zu den so wichtigen Google-Diensten inklusive Play Store regelt Google auf seine ganz eigene Weise. Wer glaubt, dass sich der US-Konzern den bezahlen lässt, irrt sich aber – im Gegenteil. Manchmal bezahlt Google sogar die Hersteller von Android-Smartphones.

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Vorzugsrecht beim Play Store: Google bezahlt Android-Hersteller

Wie Gerichtsunterlagen jetzt belegen, zahlt Google Android-Herstellern eine Art „Schmiergeld“, wenn diese ihre Geräte ausschließlich mit Google Play Store ausliefern und auf die Integration alternativer App Stores verzichten (Quelle: Golem). Dieses sogenannte „Premier Device Program“, so nennt es Google, läuft seit 2019. Neben dem Ausschluss alternativer App Stores schreibt dieses Programm auch vor, dass auf den entsprechenden Geräten keine andere App die Berechtigung haben darf, Apps zu installieren.

Damit dürfte die Standardeinstellung im Lieferzustand gemeint sein, in den Einstellungen können Nutzer ja den Download aus alternativen Quellen (etwa den Browser) auch erlauben.

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Halten sich Hersteller daran, erhalten sie einen höheren Anteil aus den Google-Sucheinnahmen, die vom Gerät aus getätigt werden. Der steigt dann von 8 auf 12 Prozent. Auch Einnahmen aus den Play-Store-Käufen sollen Hersteller erhalten haben, bei LG oder Motorola zum Beispiel zwischen 3 und 6 Prozent.

In diesem Video präsentieren wir die vielen Neuerungen in Android 12: 

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Smartphone-Nutzer sind die Gelackmeierten

Mit solchen Methoden sichert Google die Vorherrschaft des Play Store auf Android-Smartphones. Die meisten großen Hersteller sollen bis Mai 2020 am Programm teilgenommen haben, heißt es. Eine prominente Ausnahme ist Samsung, die auf den eigenen Geräten seit langer Zeit auch ihren Galaxy Store vorinstallieren.

Neben Anbietern von alternativen App Stores, die so kaum Chance auf Verbreitung haben, sind Smartphone-Nutzer die Gelackmeierten. Sie haben dank Googles Praktik deutlich weniger Auswahl bei App Stores.

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