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iPhone 11: Bei der Kamera nur noch Mittelmaß

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Bereits vor einigen Monaten verfehlte das Kamerasystem des iPhone 11 Pro Max nur knapp die Spitzenposition. Nun musste sich aber auch das iPhone 11 der harten Konkurrenz stellen. Das günstige Apple-Smartphone erreicht heute nur noch einen Platz in der oberen Mittelklasse.

 
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iPhone 11: DxOMark testet Apples aktuelles Einsteiger-Smartphone

Wieder einmal sind es die Tester von DxOMark, die sich nun auch das Kamera­system des regulären iPhone 11 genauer angesehen haben. Bereits in November veröffentlichte man die Ergebnisse des großen Bruders, dem iPhone 11 Pro Max. Das Apple-Flaggschiff kam auf 117 Punkte. Das reichte schon damals für die Pro-Version nicht aus, um die Konkurrenz in Form des Huawei Mate 30 Pro (121 Punkte) und Xiaomi Mi CC9 Pro Premium (ebenfalls 121 Punkte) zu übertrumpen. Da überrascht es wenig, dass auch das iPhone 11 nicht in dieser Klasse mithalten kann.

Insgesamt gab DxOMark dem nur mit zwei Kameras auf der Rückseite ausge­statteten iPhone 109 Punkte. Dies entspricht immerhin einer Verbesserung gegenüber dem Top-Modell aus dem Vorjahr, dem iPhone XS Max, welches 106 Punkte bekam.

Da sich die Kamerasysteme des iPhone 11 und iPhone 11 Pro weitestgehend gleichen, entstand der Punktabzug primär durch das fehlende Tele-Objektiv im günstigeren Apple-Smartphone. Die Resultate beim Zoom-Test können erwartungsgemäß nicht mit dem iPhone 11 Pro Max oder Samsung Galaxy S10+ mithalten. Der digitale Zoom kann zwar bei zweifacher Vergrößerung noch brauchbare Ergebnisse liefern, von weiter entfernten Objekten bleibt am Ende aber nicht mehr viel übrig.

Hier ist unser Hands-On des iPhone 11:

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iPhone 11: Punktabzug auch für den Porträtmodus

Weitere Abzüge gab es auch beim Test des Porträtmodus des iPhone 11, welche ebenfalls teilweise aus dem fehlenden Tele-Objektiv resultieren. Das iPhone 11 ist hier auf die Nutzung der Standardkamera angewiesen, da der für Porträt­aufnahmen schönere Brennweitenbereich des Pro-Modells fehlt. Bei genauerem Hinsehen zeigen sich auch kleinere Fehler bei der Berechnung des künstlichen Bokeh – wieder einmal sind es die Kanten in schwierigen Bereichen, die den Algorithmen Probleme bereiten.

In den anderen Bereichen, wie etwa der Nachtfotografie oder den Videofunktionen, ähnelt das iPhone 11 dem Pro-Modell stark. Die Unterschiede zwischen den beiden iPhones beschränken sich damit primär auf die Bereiche, wo die dritte Kamera auf der Rückseite deutliche Vorteile mit sich bringt.

Insgesamt reicht es für das iPhone 11 mit 109 Punkten nur für einen Platz hinter anderen aktuellen Konkurrenten, wie etwa dem Google Pixel 4, welches ebenfalls nur zwei Kameras bietet – hier ist es jedoch ein Standard- und Tele-Objektiv. Mit dem Trend zu drei oder mehr Sensoren auf der Smartphone-Rückseite hat es das iPhone 11 schwer mitzuhalten.