MacBook Pro: Der große Umbruch kommt erst später

Viele Beobachter hatten für das jüngste Update des MacBook Pro größere Neuheiten erwartet. Aktuelle Berichte zur Zukunft des Apple-Notebooks besagen nun, dass der nächste große Sprung noch etwas auf sich warten lässt. Dieses Warten könnte sich aber lohnen.
MacBook Pro: 14-Zoll-Modell mit neuer Display-Technik in Aussicht
Nachdem das kleine MacBook Pro im vergangenen Frühjahr nicht mit dem vielerorts erwarteten 14-Zoll-Display ausgestattet wurde, folgten bereits wenig später Gerüchte, dass Apple sich das wortwörtlich größere Update für das Jahr 2021 aufheben würde. War es damals Twitter-Leaker „L0vetodream“, der von dem gewachsenen 14-Zoll-MacBook-Pro berichtet hat, erreichen uns die neuen Details durch MacRumors beziehungsweise die Marktforscher von TrendForce.
Das neue kleine MacBook Pro verfügt bekanntlich weiterhin über den altbekannten 13-Zoll-Bildschirm. Ein Display-Wachstum, wie es zuvor beim großen Bruder zu sehen war, gab es nicht. Das Update des großen MacBook Pro brachte neben einem neuen Keyboard auch einen 16 Zoll großen Bildschirm mit sich. Es wurde daher erwartet, dass Apple auch das kleine Modell aufrüsten und mit einem 14-Zoll-Display ausstatten würde.
Wie TrendForce nun berichtet, plant das Unternehmen aus Kalifornien im ersten Quartal 2021 die Ausschreibung zur Produktion neuer Displays für das MacBook Pro. Ziel sei es dabei aber nicht nur 14- und 16-Zoll-Displays produzieren zu lassen, sie sollen gleichzeitig die Mini-LED-Technologie nutzen. Die neue Technik erlaubt unter anderem hellere Displays und ein besseres Kontrastverhältnis.
Apple vergrößerte bereits Ende 2019 das Display des MacBook-Pro-Flaggschiffs:
Mini-LED ab 2021 in MacBook Pro und iPad Pro
Die neuen Berichte decken sich damit zumindest zeitlich mit den Aussagen des Apple-Analysten Ming-Chi Kuo, der zuvor berichtete, dass Apple bis Ende 2021 mindestens sechs Produkte mit Mini-LED-Technik im Angebot haben würde. Dazu gehören laut TrendForce aber nicht nur neue Modelle des MacBook Pro, denn auch im iPad Pro soll die neue Technik Einzug halten. Das überarbeitete Apple-Tablet soll bereits im 1. Quartal 2021 erscheinen und Apples A14X-Chip beinhalten.
Neben den neuen Displays dürfte die nächste Generation des MacBook Pro des Weiteren aber auch über Apples eigene ARM-Chips verfügen, die das Unternehmen bislang schlicht als „Apple silicon“ bezeichnet. Die ersten Macs mit den eigenen Prozessoren hat der iPhone-Hersteller bereits für Ende 2020 angekündigt. Die neuen Prozessoren versprechen höhere Leistung und einen geringeren Stromverbrauch als die aktuellen Intel-Macs. Wer also etwas länger warten kann und wert auf die neueste Technik legt, sollte den Kauf eines aktuellen Mac vielleicht zunächst verschieben.