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Amazon schnappt sich Endzeit-Klassiker: Gratis für Prime-Kunden – und das ist gut so

Kevin Costner in „Postman“. (© IMAGO / Everett Collection)
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Die TV-Serie „Fallout“ ist für Amazon Prime Video ein enormer Erfolg. Spätestens mit der Videospieladaption rückt das beliebte Thema „Postapokalypse“ wieder in den Fokus der Zuschauerinnen und Zuschauer. Jetzt sichert sich Amazon auch noch einen umstrittenen Endzeitfilm aus den Neunzigern. Für Hauptdarsteller Kevin Costner sollte das Werk zu einem seiner größten Flops werden.

 
Amazon Prime
Facts 

Na, mit „Fallout“ schon durch und auch die Alternative „Twisted Metal“ habt ihr schon bei Amazon Prime Video gesehen? Im Mai gibt es jetzt Nachschub, denn dann landet der umstrittene Endzeitfilm „Postman“ aus dem Jahr 1997 bei Amazon Prime Video. Der kostet gegenwärtig knapp 4 Euro, Prime-Mitglieder können den Film jedoch ab dem 18. Mai ohne Aufpreis im Rahmen der Streaming-Flatrate genießen (bei Amazon Prime Video ansehen).

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Neu bei Amazon Prime Video: Postapokalyptische Verirrung von 1997

Wer sich für die Postapokalypse interessiert, der könnte theoretisch auch Gefallen am Endzeit-Abenteuer von Kevin Costner haben. Der spielt nicht nur die Hauptrolle, sondern führte auch gleich noch Regie. Die Filmbeschreibung bei Amazon klingt schon mal vielversprechend: „Nach einem Atomkrieg ist die Welt in totaler Gesetzlosigkeit versunken. Doch ein geheimnisvoller Fremder gibt den Menschen ihre Hoffnung zurück.“

Unerfüllt blieb aber die Hoffnung nach kurzweiliger Unterhaltung. Mit 177 Minuten Laufzeit braucht man nämlich jede Menge Sitzfleisch. Bereits zwei Jahre zuvor spielte Costner in einem ähnlich angehauchten Epos. In „Waterworld“ ist die Welt wortwörtlich versunken, in „Postman“ dagegen ist sauberes Wasser eher selten und ganz und gar nicht im Überfluss vorhanden.

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Ein typischer Trailer aus dem letzten Jahrhundert – so schön Retro: 

Postman – Trailer
Postman – Trailer

Konnte „Waterworld“ seine enormen Kosten gerade noch einspielen, so wurde „Postman“ zum phänomenalen Flop. Bei Produktionskosten von 80 Millionen US-Dollar vermochte der Film an den Kinokassen am Ende nur knapp über 20 Millionen US-Dollar wieder einzuspielen. Ein harter Schlag für den Hollywood-Star.

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Doch nicht nur finanziell war „Postman“ ein Flop, auch die Kritiker ließen kein gutes Haar am Film. Beim „Anti-Oscar“ wurde der Film für sechs Goldene Himbeeren nominiert. Gewinnen konnte der Film am Ende fünf der fragwürdigen Auszeichnungen, unter anderem für den schlechtesten Film, den schlechtesten Schauspieler (Costner) und die schlechteste Regie (Costner). Nur die Nominierung „Der schlechteste Film des Jahrzehnts“ konnte nicht in einen „Sieg“ verwandelt werden.

Postman wurde für Kevin Costner zur Prüfung – er ist durchgefallen

Ähnlich schlimm schaut es bei Rotten Tomatoes aus. Nur 12 Prozent der Profi-Kritiker konnten mit dem Film etwas anfangen. Zusammengefasst hört sich dies so an (übersetzt): „Der Postman, eine gewaltige Fehlkalkulation in Sachen Eigenmythologisierung des Regisseurs und Hauptdarstellers Kevin Costner, wäre ein lustiges Vergnügen, wenn er nicht so fatal bierernst wäre.“

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Immerhin bei der IMDb reicht es für eine recht solide Bewertung von 6,1 Punkten. Insofern ist „Postman“ alles andere als ein Meisterwerk, aber vielleicht doch nicht ganz so schlecht, wie die Filmkritiker uns damals vor 27 Jahren glauben lassen wollten. Schaut mal rein bei Amazon Prime Video ab dem 18. Mai.

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