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Schwarzer Tag für CoD-Warzone-Spieler: Activision lässt beliebtes Tool sperren

© Activision
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Die Website SBMM Warzone wollte mehr Transparenz beim Matchmaking von Call of Duty: Warzone schaffen und Spieler mit hilfreichen Statistiken versorgen. Das hat jetzt allerdings ein Ende.

 
Call of Duty: Warzone
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Call of Duty: Warzone

Activision lässt durch Anwälte die bei Fans beliebte Website SBMM Warzone schließen. Das Projekt sammelte Daten von Warzone-Spielern und bereitete ihre Spiele durch hilfreiche Statistiken auf. Außerdem analysierte die Website das Matchmaking und kategorisierte Spieler und Lobbys anhand der gezeigten Leistungen.

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Das ist inhaltlich gerade in Warzone los:

Season Two Reloaded | Call of Duty®: Black Ops Cold War
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Der Service von SBMM Warzone

Das Thema Skill Based Matchmaking ist äußerst umstritten in der Warzone-Community. Activision lässt Spieler darüber im Unklaren, wie die Lobbys in Warzone zusammengesetzt werden. Die Spieler berichten häufig von starken Schwankungen, was die Fähigkeiten der Gegner betrifft. SBMM Warzone wollte etwas Licht ins Dunkel bringen und sammelt deswegen die Statistiken von Lobbys und Spielern, damit diese besser nachvollziehen können, gegen wen sie eigentlich gespielt haben.

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Darüber hinaus bekamen Spieler nicht nur persönliche Statistiken, sondern konnte auch nachschauen, wie stark ein spezieller anderer Spieler ist. Das ging aber nur, wenn dieser sein Profil öffentlich zugänglich machte. SBMM Warzone schloss also eine Informationslücke, die viele Spieler störte.

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Schließung durch Activision

Die Betreiber von SBMM Warzone verkündeten via Twitter, das sie durch die Anwälte von Activision zur Schließung der Seite aufgefordert wurden. Da die Website auf die Daten der Spieler zugreift, sei dies eine Verletzung der Privatsphäre und auch ein Verstoß gegen die AGB. SBMM Warzone wurde ohne die Zustimmung von Activision betrieben. Andere Websites wie tracker.gg sind beispielsweise Partner von Activision.

Die Seite ist nun offline. Es kursiert die Vermutung, dass Activision sich zur Schließung entschied, da SBMM Warzone durch ein optionales Abo-Modell den Service begann zu monetarisieren. Laut den beiden Mitgründern Ben und Dave ging es aber ausschließlich um Datenschutzgründe. Dies erklären die beiden in einem Video, indem sie die Community um Unterstützung bitten. Sie versuchen mit Activision aktuell in Kontakt zu treten, um eine Lösung zu finden. Bisher blieb die Kontaktaufnahme jedoch erfolglos.

SBMM Warzone war für viele Spieler ein nützliches Tool, dessen Popularität in den letzten Monaten stark gestiegen ist. Das Fan-Projekt liegt aktuell auf Eis, auch wenn die Betreiber es noch nicht aufgegeben haben.

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