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Sonderbehandlung von Apple: Diese iPad-App darf mehr als andere

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Ob kleine Nischen-App oder bekannter Kassenschlager: Apple ist normalerweise nicht für Sonderbehandlungen bekannt. Die beliebte iPad-App Zoom darf aber mehr, als vergleichbare Anwendungen. Möglich machen das technische Spezialrechte, auf die die App zugreifen darf. Über die Gründe für die Bevorzugung herrscht Unklarheit.

 
Apple
Facts 

Sonderrechte für Zoom auf dem iPad

Wer eine App für iOS oder iPadOS entwickelt, kann auf eine Reihe von Programmierschnittstellen (APIs) zugreifen. Einige dieser APIs stehen allen Entwicklern offen, bei anderen behält sich Apple ein Vorrecht. Eine davon ermöglicht es der Videokonferenz-App Zoom, im Split-View-Modus auf dem iPad weiter auf die Kamera zuzugreifen. Normalerweise kann das nur Apples eigene FaceTime-App.

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In dieser geteilten Bildschirmansicht können Zoom-Nutzer parallel an einer Videokonferenz teilnehmen und etwa Notizzen verfassen, auf E-Mails antworten oder andere Apps verwenden, die Split View unterstützen. Der Nutzen dieser Funktion steht außer Frage. Nicht bekannt ist, warum Apple nur Zoom diese Sonderrechte einräumt. Andere bekannte Videokonferenz-Apps wie etwa Skype haben nicht Zugriff auf diesen Modus.

Eine Erklärung liegt womöglich in der Coronavirus-Pandemie und der verstärkten Nutzung von Zoom im Home-Office und Home-Schooling. Denkbar wäre, dass Apple in diesen besonderen Zeiten Arbeit und Unterricht von Zuhause aus so einfach wie möglich machen will – inklusive der komfortablen Möglichkeit, Zoom und eine andere App parallel nutzen zu können. Im Sinne der Fairness sollte der US-Konzern diese Funktion dann aber auch anderen Videokonferenz-Apps wie etwa Skype, Google Duo oder Discord zur Verfügung stellen.

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Zuletzt hat Apple das neue iPad Pro (2021) vorgestellt:

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Ungleichbehandlung könnte zum Problem für Apple werden

Diese Art der Ungleichbehandlung könnte Apple noch teuer zu stehen kommen. Der iPhone-Hersteller ist seit Jahren im Visier der Regulierungsbehörden, nicht zuletzt durch die Klage von Epic Games. Apple habe die Vorwürfe stets weggewischt, man behandele alle gleich, heißt es. Diese Argumentation, so Heise, könnte nun bröckeln.

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