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Toyota rudert zurück: Neuer E-Sportler setzt auf Verbrennungsmotor

Der gelbe Roadster wird als MR2-Nachfolger gehandelt und soll nun statt E-Antrieb einen 1-Liter-Motor bekommen. (© Noriaki Mitsuhashi/N-RAK PHOTO AGENCY/Toyota)

Nachdem der japanische Hersteller Toyota im Dezember 2021 mit einem spektakulären Sportwagen-Konzept für Aufsehen sorgte, soll das Fahrzeug nun in die Realität umgesetzt werden – jedoch mit einem entscheidenden Unterschied: Statt als E-Auto wird der Sportwagen als Verbrenner auf den Markt kommen. Was auf den ersten Blick wie ein Rückschritt erscheint, könnte sich bei genauerer Betrachtung als wahre Chance erweisen.

 
E-Mobility
Facts 

Elektrischer Targa-Flitzer wird zum 1-Liter-Sportwagen

Ursprünglich als E-Cabrio vorgestellt, soll der Roadster Gerüchten zufolge die Lücke im Sportler-Gespann neben Supra und GR86 füllen und tritt somit in die Fußstapfen des MR2 („Mid-ship engine, Reardrive, 2-seater“). Schon 2018 fantasierte der Chefingenieur von Toyota, Tesuya Tada, davon, einen elektrischen MR2 zu bauen. Sein einziger Wermutstropfen damals: Das große Gewicht der dafür benötigten Batterie könnte dem Vorhaben einen Stein in den Weg werfen (Quelle: Auto, Motor & Sport).

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Die Lösung hierfür scheint Toyota gefunden zu haben: Statt schwerer Lithium-Ionen-Batterie besinnt man sich auf alte Stärken und bringt den Flitzer in Kooperation mit Suzuki und Daihatsu mit Verbrennungsmotor auf die Straße.

Es wird noch gemunkelt, was genau unter der Motorhaube sitzen wird, aber ein turbogeladener 1-Liter-Motor mit 120 Pferdestärken und 200 Newtonmeter Drehmoment scheint am wahrscheinlichsten. Alternativ wäre auch ein Hybrid denkbar, um die Effizienz zu verbessern und bei der Beschleunigung nachzuhelfen.

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Bricht der VW ID. 2all mit dem Vorurteil, dass E-Autos teuer sein müssen? 

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Toyota-Cabrio: Ein geistiger Nachfolger des MR2?

Berauschend hört sich die Leistung zunächst nicht an. Was sind schon rund 120 PS? Besonders bei Sportwagen ist eine geringe Leistung verpönt. Doch solange das Gesamtpaket stimmt, ist das ausreichend – ganz nach der alten Weisheit von James May: „It’s more fun to drive a slow car fast, than it is to drive a fast car slow.“

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Dieser Philosophie, die bereits den Mazda MX-5 Miata zur Legende machte, scheint nun auch der neue Zweisitzer von Toyota zu folgen. Gemunkelt wird von einem Maximalgewicht von rund einer Tonne und Heckantrieb. Auch hinsichtlich seiner Größe ähnelt der Sportwagen von Toyota dem Miata und dem alten MR2: Der Flitzer soll etwa 4,2 Meter lang, 1,72 Meter breit und 1,22 Meter hoch werden bei einem Radstand von knapp 2,5 Metern (Quelle: Autobild).

Verständlich ist es also, dass sich Toyota auf alte Stärken ikonischer Japan-Sportler berufen will und dafür auf den E-Antrieb verzichtet. Die schwere Batterie bremst und beeinträchtigt das Kurvenverhalten. Dass das 2021 gezeigte Konzept ohne Verdeck daherkam, kommt erschwerend hinzu – nicht ohne Grund gibt es sehr wenige E-Cabrios.

Zudem sind Tesla und Co. derzeit oftmals eines: teuer. Mit dem Wechsel hin zum Verbrenner bleibt Toyota alten Verkaufsargumenten treu, denn die Serienversion des Zweisitzers könnte unter 31.000 Euro kosten. Ob der potenzielle Nachfolger des MR2 zu uns kommt und wann das der Fall sein könnte, das bleibt noch offen.

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