Google testet gerade eine grundlegende Änderung seines Browsers Chrome für Android-Smartphones und -Tablets. Künftig können Nutzer die Adressleiste auf Wunsch an den unteren Bildschirmrand verschieben. Diese Option gab es schon einmal – dann verschwand sie wieder.
Chrome für Android: Adressleiste wandert nach unten
In der neusten Canary-Version von Chrome für Android hat Google die Adressleiste einfach an den unteren Bildschirmrand verschoben. Weitere Anpassungen an der Benutzeroberfläche wurden zunächst nicht vorgenommen. Das Drei-Punkte-Menü und der Tab-Switcher bleiben unverändert.
Die untere Adressleiste überlappt derzeit noch leicht mit der Gestensteuerung von Android. Auf einem Pixel 9 Pro mit Android 15 Beta ist die Bedienung aber bereits möglich. Um die neue Anordnung zu aktivieren, muss in Chrome Canary ein entsprechendes Flag gesetzt (chrome://flags/#android-bottom-toolbar) und der Browser neu gestartet werden. Anschließend kann in den Einstellungen die Position „Unten“ für die Adressleiste ausgewählt werden.
Google experimentiert bereits seit 2016 mit einer unteren Adressleiste für Chrome auf Android. Frühere Versuche wurden jedoch immer wieder verworfen. Zuletzt wurde 2022 eine ähnliche Option für die iOS-Version von Chrome eingeführt. Dass Google das Feature nun erneut für Android testet, deutet auf eine baldige offizielle Einführung hin (Quelle: 9to5Google).
Chrome-Adressleiste unten: Gut für große Displays
Gerade bei großen Smartphones kann eine Adressleiste am unteren Rand sinnvoll sein, da sie die Bedienung vereinfacht. Eine Herausforderung für Google wird es allerdings sein, die neue Position sinnvoll in das bestehende Design zu integrieren. Möglicherweise müssen noch Anpassungen an den Menüs und der Tab-Übersicht vorgenommen werden, bevor das Feature Teil der finalen Version von Chrome für Android wird.
Auf Tablets wie dem Pixel 9 Pro Fold bietet sich die neue Position stark an: