Anker hat eine Rückrufaktion für eine Powerbank gestartet. Das Gerät kann sich überhitzen und im schlimmsten Fall sogar in Brand geraten, heißt es. Kunden sollten die Powerbank nicht mehr verwenden, so der Hersteller.
Anker ruft Powerbank PowerCore 10000 zurück
Anker hat für die Powerbank PowerCore 10000 mit der Modellnummer A1263 einen Rückruf gestartet. Grund ist ein Defekt an der Lithium-Ionen-Batterie, der in manchen Fällen zu Überhitzung, Rauchentwicklung und Feuer führen kann.
Das Problem betrifft alle zwischen dem 1. Januar 2016 und dem 30. Oktober 2019 produzierten Einheiten der Powerbank, die zwischen Juni 2016 und Ende 2022 in den USA in den Verkauf gingen. Anker zufolge ist die Rückrufaktion eine Vorsichtsmaßnahme, nachdem vereinzelte Vorfälle aufgetreten sind.
In Zusammenarbeit mit der US-Verbraucherschutzbehörde CPSC hat Anker eine eigene Rückrufseite ins Leben gerufen. Dort können Besitzer anhand der Modell- und Seriennummer prüfen, ob ihr Gerät betroffen ist.
Kunden, deren Powerbank Teil des Rückrufs ist, sollen die Nutzung sofort einstellen und sich für eine Rückerstattung oder ein Ersatzgerät registrieren. Eine Entsorgung der Powerbank sollte erst nach offizieller Bestätigung erfolgen, da Lithium-Akkus gesondert behandelt werden müssen.
Anker-Powerbank: Noch kein Rückruf in Deutschland
Bislang hat Anker den Rückruf auf die USA beschränkt. Fest steht jedoch, dass die betroffene Powerbank auch in Deutschland angeboten wurde und immer noch wird. Bei Amazon Deutschland lässt sie sich weiterhin bestellen. Auf der deutschen Rückrufseite von Anker fehlen bisher aber jegliche Informationen. Ob auch hierzulande eine Rückrufaktion geplant ist, hat Anker bisher nicht kommuniziert.
Besitzer einer Powerbank des Typs PowerCore 10000 sollten die Modellnummer A1263 auf der Unterseite des Geräts prüfen. Bei Übereinstimmung sollte das Gerät aus Sicherheitsgründen auch hierzulande vorerst nicht verwendet werden.