Microsoft hat die Faxen dicke – jetzt ist endlich Schluss mit dem USB-C-Lotterie-Wahnsinn!
Windows 11: Microsoft verschärft USB-C-Richtlinien
Nie wieder Rätselraten an USB-Ports: Microsoft greift durch und verpflichtet Computerhersteller, die mit einem „Designed for Windows 11“-Sticker werben, zu einheitlicheren USB-C-Standards. Die neuen Regeln sollen garantieren, dass der USB-C-Anschluss eines Laptops, der WHCP-zertifiziert (Windows Hardware Certification Program) ist, zum Aufladen des Geräts, zum Transfer von Daten und auch für die Nutzung externer Displays genutzt werden kann – egal welchen USB-C-Port ihr an eurem Gerät nutzt (Quelle: Microsoft).
Bisher ist das nämlich das reinste Glücksspiel: USB-C-Ports sahen zwar identisch aus, bieten aber völlig unterschiedliche Funktionen. Microsoft räumt mit dieser Entscheidung mit diesem Chaos auf. Neue Notebooks müssen für die Windows-Zertifizierung künftig „Power Delivery“ und „DisplayPort Alt Mode“ auf allen USB-C-Anschlüssen unterstützen.
Microsoft reagiert mit den verschärften Anforderungen auf jahrelanges Nutzerfeedback. Die neuen Standards gelten für alle Computer, die das Windows Hardware Compatibility Program (WHCP) durchlaufen. Für die Kunden bedeutet das: Endlich eine Sache weniger, um die man sich beim Kauf eines neuen Laptops Gedanken machen muss – solange dieser den passenden Sticker auf dem Gehäuse hat.
Microsoft dämmt den Wildwuchs bei USB-C-Ports ein? Sehr gut!
Jahrelang haben Hersteller ihre Kunden mit schwer durchschaubaren Einschränkungen hinters Licht geführt. USB-C kann immer noch alles oder nichts sein – umso besser, dass Microsoft nun Kunden unter die Arme greift. Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass nicht nur Hersteller, die bereits Teil des WHCP-Programms von Microsoft sind, sich an diese Voraussetzungen halten, sondern das Beispiel Schule macht.
Die neuen Standards kommen zwar reichlich spät, aber besser jetzt als nie. Apple hat vorgemacht, wie einheitliche Ports das Nutzererlebnis verbessern. Schön, dass die Windows-Welt endlich nachzieht.