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EcoFlow River 2 Pro im Test: Leichter und bezahlbarer Solargenerator als Blackout-Absicherung

Mit dem EcoFlow River 2 Pro könnt ihr viele Geräte betreiben. (© GIGA)
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Mit der River-2-Serie hat EcoFlow drei bezahlbare Solargeneratoren auf den Markt gebracht, die euch überall mit Energie versorgen können. Ich habe das Top-Modell EcoFlow River 2 Pro in meinen Alltag eingebaut. Ob ihr damit gut durch einen Stromausfall kommt, verrate ich euch in meinem Test.

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EcoFlow River 2 Pro im Test: Fazit

EcoFlow bietet mit dem River 2 Pro einen bezahlbaren, modernen und leistungsstarken Solargenerator an, der mit einem langlebigen LFP-Akku ausgestattet ist und sehr schnell aufgeladen werden kann. Ihr habt viele Anschlüsse zur Verfügung, könnt alles am Display ablesen und ihn mit dem WLAN verbinden, sodass ihr vom Handy Einstellungen vornehmen und Daten ablesen könnt. Mit einer Akkukapazität von 768 Wh handelt es sich aber eher um eine kleine Powerstation, die mit 799 Euro aber auch nicht zu teuer ist.

Insgesamt bin ich begeistert vom EcoFlow River 2 Pro. Nur der Lüfter hat mich während der Nutzung in der Wohnung genervt. Wünschen würde ich mir zudem Abdeckungen für alle Anschlüsse und eine Lampe, die ich bei einem Stromausfall einschalten könnte. Das sind aber nur kleine Negativpunkte, mit denen ich leben könnte. Für mich persönlich würde ich aber wohl zu einem teureren Modell von EcoFlow greifen, das einen größeren Akku hat. Für den kleinen Energiehunger ist der EcoFlow River 2 Pro aber optimal geeignet.

Vorteile:

  • Gewicht
  • Akku mit langer Lebensdauer
  • Hohe Leistung
  • Ladegeschwindigkeit
  • Viele Anschlüsse
  • App-Funktionen

Nachteile:

  • Lüftergeräusch
  • Keine Lampe
  • Keine Abdeckungen für Anschlüsse

Leicht, kompakt und mit vielen Anschlüssen

Alle Anschlüsse, wo ihr Energie erhalten könnt, sowie das Display befinden sich an der Front (Bildquelle: GIGA)

Schon bei der Vorstellung des EcoFlow River 2 Pro hat mir die Optik und Aufmachung des Solargenerators sehr gefallen. Alle Anschlüsse, wo ihr Energie abrufen könnt, befinden sich an der Front. Auf der Rückseite findet ihr hingegen den Anschluss für das Solarpanel und Stromkabel. Bei anderen Modellen ist das oft gemischt und sorgt unnötig für Verwirrung.

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Auf der Rückseite findet ihr die Anschlüsse, mit denen ihr den EcoFlow River 2 Pro aufladen könnt. (Bildquelle: GIGA)

Einzige Ausnahme: Ihr könnt die Powerstation auch über den USB-C-Anschluss aufladen und nicht nur darüber Strom beziehen. Das ist praktisch, wenn ihr das Stromkabel vergesst. Ich hab das mit dem MacBook-Pro-Netzteil ausprobiert. Funktioniert wunderbar, dauert aber selbstverständlich dann auch etwas länger.

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Der EcoFlow River 2 Pro ist aus Kunststoff gefertigt. Das hat den Vorteil, dass das gesamte Gerät relativ leicht ist für eine Powerstation, die einen 768-Wh-Akku besitzt. Sie fühlt sich trotzdem nicht billig an und lässt sich über den Tragegriff einfach transportieren. Ihr müsst nur aufpassen, dass ihr nirgendwo anstoßt, denn dann könnte der Kunststoff nämlich leicht beschädigt werden. Schade finde ich, dass nicht alle Anschlüsse mit Gummikappen bedeckt sind.

Auf dem kleinen Display an der Front könnt ihr alle wichtigen Informationen abrufen. Dort werden die verbleibende Akkulaufzeit, die Ladegeschwindigkeit und die abgerufene Leistung angezeigt. Zudem werden die Anschlüsse dargestellt, die gerade Energie abrufen.

Ladegeschwindigkeit voll unter Kontrolle

Geladen werden kann der EcoFlow River 2 Pro über die Steckdose in nur 70 Minuten mit maximal 940 Watt. Die Ladeleistung könnt ihr per App beeinflussen. So hatte ich bereits beschrieben, wie ihr damit den Überschuss an Energie von einem Balkonkraftwerk abgreifen könnt, wenn ihr den produzierten Strom nicht selbst verbraucht.

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Das ist auch einer der großen Vorteile dieses Modells, denn ihr könnt den Solargenerator per Bluetooth oder WLAN mit dem Netz und somit eurem Handy verbinden und diesen aus der Ferne steuern. In der App seht ihr auch direkt alles, was der Solargenerator macht. Das ist extrem praktisch, denn ihr bekommt die Daten in Echtzeit angezeigt und müsst dafür nicht immer zu dem Gerät laufen.

Über das 220-Watt-Solarmodul könnt ihr den EcoFlow River 2 Pro unabhängig vom Stromnetz aufladen (Bildquelle: GIGA)

Alternativ könnt ihr den EcoFlow River 2 Pro mit einem 220-Watt-Solarpanel aufladen. Das dauert mit etwa 5 Stunden bei guter Sonneneinstrahlung aber deutlich länger. Besonders jetzt im Winter steht die Sonne sehr tief und die Zeit zum Laden ist zwischen den Regengüssen begrenzt. Ich habe es an keinem Tag geschafft, denn Akku einmal voll aufzuladen. Dazu hat der Sonnenschein nicht ausgereicht. Im Sommer wird es kein Problem sein, den Akku schnell und vollständig mit Sonnenenergie aufladen zu können. Maximal habe ich mit dem Solarpanel eine Ladeleistung von etwa 170 Watt auf dem Display gesehen.

Das Solarmodul von EcoFlow lässt sich nicht leicht aufstellen. (Bildquelle: GIGA)

Wenn ihr euch das 220-Watt-Solarmodul zum EcoFlow River 2 Pro kauft, dann müsst ihr euch an das umständliche Aufstellen des Solarpanels gewöhnen. Ihr nutzt die Tasche, die im Übrigen extrem praktisch und schick ist, als Halterung. Es benötigte immer mehrere Versuche, bis das Solarpanel so stand, wie ich es wollte. Aber wenn es einmal steht, dann funktioniert es ganz gut.

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Langlebiger Akku

EcoFlow verbaut im River 2 Pro einen sogenannten LFP-Akku mit einer Kapazität von 768 Wh, der sich nicht nur sehr schnell aufladen lässt, sondern auch extrem langlebig ist. So ist eine Lebensdauer von über 10 Jahren garantiert. Das ist sechsmal länger, als es bei älteren Batterietechnologien der Fall ist. Nach 3.000 Ladungen statt nach 500 Ladungen werden so noch über 80 Prozent an Kapazität gewährleistet. Danach ist der Akku aber nicht kaputt. Er bietet wie jede andere Batterie nur etwas weniger Kapazität.

Um den sicheren Umgang mit der Batterie zu gewährleisten, ist ein Batteriemanagementsystem (BMS) integriert, welches den Akku überwacht und sicherstellt, dass nichts schief geht. Kennt man in der Form schon von E-Autos, deren BMS den Energiespeicher nicht überlastet. Der TÜV hat die ganze River-2-Serie überprüft und die Sicherheit garantiert. Der Solargenerator ist also sicher.

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Lauter Lüfter stört regelmäßig

Die Lüfter des EcoFlow River 2 Pro sind deutlich zu hören. (Bildquelle: GIGA)

Der einzige große Kritikpunkt am River 2 Pro ist der Lüfter. Auch bei geringer Belastung von 50 bis 100 Watt geht der Lüfter in regelmäßigen Abständen an und sorgt für eine ordentliche Geräuschkulisse. Das ist nervig, wenn ihr den Solargenerator wie ich im Arbeitszimmer nutzt und dieser alle paar Minuten für einige Sekunden aufheult. Belastet ihr den Akku richtig und fordert mal 500 Watt wie ich mit der PS5, OLED-TV und Lenkrad, dann geht die Party erst richtig los. Selbst aus dem Nebenraum ist der Lüfter zu hören. Gleiches gilt, wenn ihr den Solargenerator mit voller Leistung aufladet.

Vielleicht kann EcoFlow da mit einem Update noch einmal etwas nachbessern und das Lüftergeräusch reduzieren, ohne die Batterie in Gefahr zu bringen. Da das mein erster Solargenerator ist, kann ich auch nicht sagen, ob das bei anderen Modellen auch so laut ist. Ich will es nur erwähnen, damit ihr wisst, dass ihr euch auf ein etwas lauteres Lüftergeräusch vorbereiten müsst.

Update: Laut EcoFlow wurde das Problem mit dem lauten Lüfter mit einem Software-Update gelöst. Damit soll der Solargenerator akustisch nicht mehr so negativ auffallen. Damit wurde einer der größten Störfaktoren beseitigt.

Geräte für den Blackout

Mein Balkonkraftwerk mit 600 Watt und das 220-Watt-Solarmodu von EcoFlow im Vergleich. (Bildquelle: GIGA)

Der EcoFlow River 2 Pro unterstützt bis zu 800 Watt Dauerlast und bis zu 1.600 Watt für kurze Zeit. Ihr könnt also auch Geräte anschließen, die einen hohen Anlaufstrom haben, der Verbrauch mit der Zeit aber sinkt. Bestes Beispiel ist ein Kühlschrank. Das funktioniert, wenn der Kompressor nur kurze Zeit eine hohe Leistung abruft. Im Normalfall würde ich mich aber an den 800 Watt orientieren.

  • Ich habe meinem PC mit Monitor und Lautsprecher betreiben können, die 160 Watt ziehen.
  • Ohne Probleme konnte ich alle gängigen Handys, Tablets und Laptops laden. Die Nintendo Switch, eine LED-Taschenlampe, Akku für Bohrmaschine und so weiter sind auch keine Herausforderung.
  • Mein normaler Wasserkocher funktioniert nicht. Da solltet ihr Reise-Wasserkocher nutzen. Die ziehen dann nur 600 Watt und funktionieren ohne Probleme (bei Amazon anschauen). Hab ich selbst mit dem Modell von meiner Motorradtour ausprobiert. Für den Notfall bei einem Stromausfall könntet ihr euch so warmes Wasser machen. Beispielsweise für eine Tütensuppe oder was zu trinken.
  • Auch eine Kühlbox ist kein Problem (bei Amazon anschauen). Sollte der Strom ausfallen, könnt ihr eure Lebensmittel darin kühlen. Da habt ihr sogar die Wahl, ob ihr das Gerät direkt an den 12-V-Anschluss anschließt oder die Steckdose. Der Verbrauch liegt bei etwa 50 Watt, sodass ihr bei vollem Akku etwa 15 Stunden kühlen könnt.
  • Sollte der Strom im Winter ausfallen und die Heizung nicht funktionieren, dann könnt ihr auch eine Heizdecke daran anschließen (bei Amazon anschauen). So bleibt ihr für Stunden warm.

Wenn ihr euch einen Solargenerator zum Camping oder für den Blackout kaufen wollt, dann solltet ihr euch das passende Zubehör für den Notfall holen. Sei es ein Wasserkocher, der die Leistung nicht sprengt oder eine Kühlbox, die eure Lebensmittel kühlt. Dann seid ihr auf jeden Fall auf der sicheren Seite.

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