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Final Fantasy 7 Remake: Ende & INTERmission-Ende erklärt

Das Ende von Final Fantasy 7 Remake ist unerwartet und durchaus kontrovers. Für die meisten Spieler dürfte es für ordentlich Kopfkratzen gesorgt haben, besonders für jene, die damals noch das Original gespielt haben. Es kommt zu großen Unterschieden und zu Verweisen, die nur schwer zu verstehen und noch schwerer einzuordnen sind. Das DLC INTERmission setzt sogar noch einen drauf! Aus diesem Grund möchten wir in diesem Artikel ein bisschen Licht ins Dunkel bringen und das Ende bestmöglich für euch erklären.

 
Final Fantasy VII Remake
Facts 
Final Fantasy VII Remake
Achtung! Wie die Überschrift verlauten lässt, wird dieser Artikel sowohl Spoiler vom Remake als auch vom Original enthalten. Weiterlesen auf eigene Gefahr.
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Was bedeutet das Ende von Final Fantasy 7 Remake?

Während ihr vielleicht erwartet habt, dass das Remake von Final Fantasy 7 stringent der ursprünglichen Storyline folgt, müssen wir euch leider enttäuschen. Dem ist nämlich nicht so. Vor allem das Ende birgt einige Überraschungen und Wendungen mit sich, die wohl nur die Allerwenigsten so kommen sehen haben dürften.

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Der Abschluss des ersten Teils ist mehrdeutig, verwirrend und wir bezweifeln, dass wir zum jetzigen Zeitpunkt auf alles eine Antwort finden werden. Dafür erscheint noch viel zu Vieles ungewiss. Dennoch möchten wir euch den Abschluss der ersten Episode des Remakes herunterbrechen und signifikante Aspekte für euch erklären.

Final Fantasy 7 - Remake: Die vollständige Eröffnungssequenz
Final Fantasy 7 - Remake: Die vollständige Eröffnungssequenz

Wer ist der SOLDAT mit den schwarzen Haaren?

Sollte Final Fantasy 7 Remake euer erster Berührungspunkt mit der Serie sein, so werdet ihr ihn nicht kennen – für uns hingegen, die nicht nur das Original, sondern auch einige weiter Ableger der Reihe gespielt haben, war sein Anblick ein gewaltiger Trigger, der uns zurück zu dem Moment führte, in dem wir unter Tränen den Abspann von Crisis Core schauten.

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Als Prequel zu Final Fantasy 7 kam „Crisis Core“ 2007 auf der PSP auf den Markt und brach die Herzen tausender, wenn nicht gar Millionen von Fans - dies, obgleich wir wussten, welches Ende das Spiel nehmen würde. Es war bereits Bestandteil des originalen Final Fantasy 7.

Der SOLDAT, den wir am Ende sehen, heißt Zack Fair und ist einer der wichtigsten Charaktere von Clouds Vergangenheit. Das Remake verrät wenig über ihn: Zurecht, da einer der wichtigsten Twists im Original erst noch kommt. Wichtig ist, dass Cloud und Zack für Shinra gearbeitet haben, dass die beiden zusammen mit Sephiroth auf einer wichtigen Mission in Nibelheim (Clouds Heimatstadt) unterwegs waren und dass er zufälligerweise der Exfreund von Aerith ist.

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Gänsehaut-Momente, in denen Aerith das erste Mal über Zack spricht.

Im Original ist Zack tatsächlich tot. Mausetot. Eine Phönixfeder bringt bei ihm nichts mehr. Denn die Mission, die Sephiroth zusammen mit den beiden in Nibelheim bestreitet, endet damit, dass dieser die Wahrheit über seine Identität erfährt. Statt ein Nachkomme des alten Volkes zu sein, wie er immer glaubte, ist Sephiroth ein Experiment von Professor Hojo: Ein Klon, geschaffen aus den Zellen Jenovas, dem Alien, das daran Schuld ist, dass das alte Volk ausgelöscht wurde.

Wutentbrannt läuft Sephiroth Amok und fackelt kurzerhand die ganze Stadt ab. Zack und Cloud lassen ihn natürlich nicht einfach gewähren und es gelingt ihnen, Sephiroth zu stoppen. Durch die heftigen Strapazen werden die beiden aber bewusstlos. So gelingt es Professor Hojo sie gefangen zu nehmen.

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In den folgenden Jahren werden sowohl an Zack als auch an Cloud Experimente ausgeführt, in denen ihnen Zellen von Jenova injiziert werden – Jenova ist übrigens auch das Ding, dessen Kopf Sephiroth im Shinra-Hauptquartier in den Armen hält und Mutter nennt. Shinra glaubt auch, dass Jenova der Schlüssel zum „Verheißenen Land“ ist.

Hojo ist das kranke Genie hinter allem.

Cloud und Zack sind nicht allein – einer Vielzahl von Menschen wird während der Jahre Zellen von Jenova/Sephiroth eingepflanzt. Jeder von ihnen wird durch eine Nummer gekennzeichnet. Der vermummte Mann, der neben Cloud in Sektor 7 lebte, ist einer von ihnen. Dadurch, dass er (und viele andere) dieselben Zellen in sich trägt, wie Sephiroth, gelingt es letzteren, ersteren zu kontrollieren. Genauso schafft er es Cloud zu manipulieren und dessen Geist mit Visionen von ihm zu schwächen.

Nach vier Jahren schaffen es Zack und Cloud, den Fängen Hojos und Shinras zu entkommen. Naja – eigentlich gelingt es vorrangig Zack, der so stark ist, dass er durch das eingeflößte Mako und die Zellen von Jenova nur wenig Schaden genommen hat. Cloud hingegen erleidet eine schwere Mako-Vergiftung, welche auch Jessies Vater ans Bett fesselt.

Auf dem Weg nach Midgar werden sie von einer Gruppe Shinra-Soldaten aufgehalten, die Zack brutal hinrichten, während Cloud fast leblos auf dem Boden liegt und von ihnen nicht als Gefahr wahrgenommen wird. Im Finale von Final Fantasy 7 Remake hingegen sehen wir, dass Zack den Kampf mit den Shinra-Soldaten überlebt. Den Großteil der Szene kennen wir bereits aus Crisis Core – dass er allerdings wieder aufsteht… nicht.

Verwundet, aber eindeutig lebendig, schultert Zack Cloud und zieht weiter Richtung Midgar. Dahin, wo beide planten ihr neues Glück zu finden. Gemeinsam - als Freunde.

Bei dieser Szene ist uns das Herz in die Hose gerutscht. Was zur Hölle ist hier los?

Ist Zack jetzt am Leben?

Irgendwie ja... scheinbar. Die Frage ist aber: auf welcher Zeitlinie? In der selben Szene sehen wir nämlich eine Snacktüte vorbeifliegen, die einen Hund zeigt, der eine grüne Mütze trägt. Den Hund namens Stamp kennen wir bereits, denn er zieht sich durch das ganze Spiel. Doch sieht er hier ganz anders aus. Anstatt eines Beagles mit grünem Helm sehen wir hier einen Terrier mit Cap. Das hingegen verrät uns, dass es eigentlich (mindestens) zwei Zeitlinien gibt: Eine, in der Zack am Leben ist und eine, in der er stirbt.

Der Hinweis mag klein sein, ist aber unglaublich wichtig, um zu verstehen, was passiert.

In der Szene im Abspann, in der Zack von den Shinra-Soldaten umzingelt ist, sehen wir, wie Midgar von einem Schwarm Moiren bedeckt ist – das wiederum lässt darauf schließen, dass Cloud und seine Gruppe auf der Hauptzeitlinie, die Zeitachse beeinflussen, auf der Zack sich befindet. Das zeigt auch die (verwirrende) Szene, in der Zack und Cloud zwischen der Gruppe hindurchlaufen und Aerith Zacks Präsenz sichtbar wahrnimmt.

Wir haben nur etwas im Auge.

Welche Zeitlinien gibt es?

Wie eben angesprochen lebt Zack, allerdings auf einer anderen, einer alternativen Zeitachse. Wenn es also eine weitere Zeitachse gibt, gibt es dann nicht noch mehr? Und welche sind es? Was wir festhalten können ist, dass wir es offensichtlich mit mindestens zwei, vielleicht sogar drei unterschiedlichen Zeitlinien zu tun haben.

  1. Die Zeitlinie, in welcher wir die Handlung von FF7 Remake erlebt haben. Jene, die von den Moiren heimgesucht wird.
  2. Jene Zeitlinie, in der Zack nicht gestorben ist und gemeinsam mit Cloud nach Midgar einzieht.
  3. Die Zeitlinie des Originalspiels, welche die Moiren offenbar zu erhalten suchen.

Die Problematik hier ist, dass wir noch zu wenig Anhaltspunkte haben, um das wirklich aufzudröseln: Hat Zack schon auf der Zeitachse überlebt, auf welcher wir die ganze Zeit spielen? Wenn ja, wo ist er dann? Wie hat sich Clouds Geschichte entwickelt, wenn Zack noch länger bei ihm war? Kann er dann überhaupt der gleiche Cloud sein, den wir kennengelernt haben? Dann stellt sich noch die Frage, warum wir Zack und Cloud gemeinsam mit Aerith und den anderen sehen. Ist dies ein Blick in die Vergangenheit, oder passiert dies gar parallel?

Es gibt mindestens zwei, wenn nicht sogar drei Zeitlinien. Lediglich Sephiroth scheint zu wissen, was lost ist.

Geschehen beide Ereignisse Parallel zueinander, dann ist es eindeutig eine andere Zeitlinie - dafür spricht auch der alternative Stamp. Wahrscheinlich haben Cloud, Aerith und co. die Hauptzeitachse so verändert, dass sich rückwirkend neue Zeitachsen aufgetan haben, welche nicht mehr synchron miteinander verlaufen.

Es gibt zahlreiche Unterschiede zum Original, welche sich im Verlauf der Handlung auftun. So hat Biggs, wie wir am Ende sehen, offenbar überlebt. Auch starb Wedge nicht bei der Explosion am Pfeiler, wie es noch 1997 der Fall war. Marlene scheint zudem zu ahnen, was mit Aerith noch geschehen wird - zumindest suggeriert dies ihr Gespräch mit Barret, als dieser mit Cloud und Tifa losziehen will, um Aerith zu retten. Wieso sie das zu wissen scheint, ist noch unklar.

Gleiches gilt für Sephiroth: Auch er scheint Dinge zu wissen, die er eigentlich noch gar nicht wissen kann. Er spricht von „Sieben Sekunden“. Dies zusammen mit kurzen Visions-Fragmenten, die Cloud in den Kopf schießen, verweisen bereits darauf, was er meint. Auch hier geht es um Aerith‘ Schicksal im Original-Spiel. Sieben Sekunden, die Millionen von Spielern das Herz brachen.

Sieben Sekunden bis zum Ende von … Das kann kein Zufall sein!

Was sind diese Moiren?

Schon zu Anfang macht ihr Bekanntschaft mit Dementor-ähnlichen Wesen, die in der Luft herumfliegen und euch unter anderem von bestimmten Aktionen abhalten. Red XIII erklärt uns, dass Moiren Wesen sind, die nur existieren, damit die Welt ihren Lauf nimmt und (jeder) ihr Schicksal erfüllt.

Sie als reine Antagonisten zu sehen ist nicht ganz richtig: Ihre Aktionen sind nämlich weder gut noch böse, obgleich sie so gedeutet werden können. Zwar bekämpfen die Moiren Cloud und Co., als diese versuchen, zum Pfeiler vorzudringen, um ihren Freunden zu helfen. Dies offenbar aber nur, da Jessie, Biggs und Wedge hier ihren Tod finden müssen, um dem Schicksal der Welt, also der Handlung des Originals, zu entsprechen.

Ebenso aber retten die Moiren an anderer Stelle Aerith und Barret das Leben. Aerith wäre in Kapitel 8 in der Kirche fast in die Tiefe gestürzt, doch eine der Schemen fing sie auf. Barrett wiederum wurde von Sephiroth hinterrücks abgestochen, doch eine Moire sorgte dafür, dass der emotionale Hüne unverletzt blieb. Beide, Aerith und Barret, sollten noch nicht sterben. Es war (noch) nicht ihr Schicksal.

Die Moiren dienen also allein dem Schicksal und versuchen die ursprüngliche Zeitachse im Lot zu halten: Quasi die Hauptachse, in der Zack verstorben ist und die Gruppe zusammen gegen Sephiroth antritt, um jenen zu besiegen.

Das jedoch verkompliziert sich, sobald sich die Gruppe in Kapitel 18 entscheidet, gegen das Schicksal anzutreten. Im Glauben, dass die Erde durch Shinra eh dem Untergang geweiht ist, gewinnen Cloud und Co. gegen das Schicksal. Der Fakt, die Moiren zu schlagen, bedeutet, dass die Zukunft nun ungewiss ist – dass das Schicksal, was ihnen einst blühte, nicht mehr passieren muss. Alles ist offen. Das, was vor uns liegt, ist noch nicht geschehen. Auch nicht im Original von Final Fantasy 7.

Wer ist Sephiroth und was will er?

Wer ist eigentlich dieser Sephiroth und warum will er alle töten?

Während wir Sephiroth in vielen Szenen des Remakes sehen, wird nie richtig erklärt, wer er eigentlich ist und warum er so ein fieser Blödel ist – und auch wenn wir wissen, wer Sephiroth im Original ist, bedeutet das nicht, dass wir wissen wer er im Remake ist und was hier seine Beweggründe sind. Im Original trat Sephiroth erst wesentlich später auf, was bereits einen großen Unterschied zum Spiel von 1997 bedeutet.

Was wir aus dem Remake erfahren? Nicht viel. Er sei ein Shinra-Kriegsheld, der jetzt die Erde zerstören will. Soweit ist alles wie gehabt. Doch warum bekämpfen wir ihn eigentlich?

Im Original zumindest will Sephiroth, wie viele Superschurken, ein Gott werden. Ein Teil seines Plans ist es, das verheißene Land zu finden, in dem einst Aerith‘ Vorfahren, die Cetra gelebt haben sollen. Super-Spoiler: Sephiroth möchte gottgleiche Kräfte erhalten, indem er den Lebensstrom absorbiert.

Der Lebensstrom ist das, von dem gesprochen wird, wenn Menschen nach ihrem Tod zum Planeten zurückkehren. Es ist das, aus dem Shinra Makoenergie zapft und ist auch das türkis-leuchtende Zeugs, wenn Gegner sterben und in einer kleinen Wolke aufsteigen.

Der Lebensstrom des Planeten ist es, was Shinra in seinen Mako-Reaktoren anzapft.

Sephiroth glaubt, dass er es mit einem Meteor schafft, die Erde soweit aufzureißen, um so den Lebensstrom in sich aufnehmen zu können. Das verheißene Land sei er ideale Fleck, um diese Katastrophe heraufzubeschwören. Während Sephiroth dadurch zwar unendliche Kraft tankt – würde ein Meteor den kompletten Planeten verwüsten und für unzählige Lebewesen den Tod bedeuten.

Das Remake hingegen nimmt diesen Fakt und verkompliziert ihn (schon wieder). Sephiroths Worten zufolge weiß er bereits, das sein Plan scheitern wird und, dass die Gruppe ihn aufhält. Das könnte wiederum dafür sprechen, dass Sephiroth aus der originalen Zeitlinie stammt, in der das alles schon passiert ist. So weiß er ebenfalls von den berühmten sieben Sekunden... 

Er sieht diese Zeitlinie als eine Chance, doch zu gewinnen und versucht die Gruppe dahingehend zu beeinflussen. Es könnte aber auch sein, dass dieser Sephiroth von jenem aus der originalen Zeitlinie bereits informiert wurde. Kurz gesagt: Es ist verdammt verwirrend und uns raucht der bereits Schädel – wie es weitergehen wird, werden wir wohl erst im nächsten Teil erfahren.

Und was ist diese unbekannte Reise?

Die letzten Momente des Abspanns sprechen von einer unbekannten Reise, die weitergehen wird. Das weist darauf hin, dass die Gruppe das einstige Schicksal mit dem Sieg über die Moiren verändert hat und alles passieren kann und wird. Wir wissen zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht, inwiefern das Szenario mit dem Original übereinstimmen wird.

Die Zukunft? Ungewiss.

Allerdings gehen wir davon aus, dass Sephiroth‘ Plan, ein Gott zu werden, noch derselbe ist – daher wird dieser ihn ebenfalls zum Tempel des alten Volkes führen, wo er die eine Materia finden wird und … – doch die Chancen darauf, dass die Story andere Wege einschlagen wird, sind hoch. Besonders mit dem Hinblick auf alternative Zeitlinien. Und wie wird Zack involviert sein? Die Zeit wird es zeigen.

Was ist mit Yuffie, Vincent, Cid und Cait Sith?

Im DLC INTERmission können wir die Abenteuer der Wutai-Ninja Yuffie in Midgar spielen. Dies ist aus zweierlei Sicht interessant: Einerseits traf man im Originalspiel erst nach dem Midgar-Abschnitt auf Yuffie und diese hatte mit der Shinra-Stadt quasi nichts zu tun. Andererseits war sie ein optionaler Charakter und gehörte somit nicht zwingend zur Hauptstory.

Dass wir jetzt bereits Yuffie spielen durften impliziert, dass wir sie auch in Teil 2 des Remakes wiedersehen werden und dass sie diesmal wohl kein optionaler Charakter sein wird. Zudem stößt sie dadurch, dass sie gegen Nero den Dunklen kämpft, welcher sich wiederum mit seinem Bruder Weiss unterhält das Tor zu anderen Spielen des FF7-Franchises wie „Dirge of Cerberus“ auf. Die Möglichkeiten sind also groß.

Kommt nach dem Yuffie-Abenteuer in INTERmission nun auch ein Vincent-DLC?

Dass Yuffie als optionaler Charakter eine eigene kurze Episode gewidmet bekam, lässt nun hoffen, dass Ähnliches auch mit dem Fan-Liebling Vincent Valentine geschehen wird. Der ehemalige Turk und Testsubjekt Hojos war im Original ebenfalls lediglich ein optionales Party-Mitglied, jedoch bei Fans derart beliebt, dass er der Protagonist des Third-Person-Shooter-Adventures „Dirge of Cerberus: Final Fantasy VII“ wurde.

Dass trotz der zahlreichen Abweichungen zum PS1-Spiels erscheint es als sehr unwahrscheinlich, dass Vincent in den kommenden Episoden nicht zu unserer Heldengruppe stößt vor allem deshalb, da seine Hintergrundgeschichte mehr Licht in das Geheimnis rund um Sephiroth bringt. Von Vincent werden wir also mit Sicherheit mehr sehen. Möglicherweise schon als eigener DLC?

Dieser kleine Kater wird noch eine wichtige Rolle spielen.

Während der Explosion der Platte haben wir bereits einen kleinen Charakter gesehen, der ebenfalls in Zukunft noch eine große Rolle spielen wird. Wir konnten beobachten, wie eine auf zwei Beinen laufende Katze mit Krone und Umhang fassungslos der Explosion zusehen musste. Das ist Cait Sith, ein Roboterkater, welcher vom Shinra-Mitarbeiter Reeve Tuesti gesteuert wird. Dass wir den Kater sowie Reeve bereits im Spiel sehen konnten, macht deutlich, dass dieses Duo auch in Zukunft wieder auftreten wird.

Was Cid betrifft, so sind wir zuversichtlich, dass auch dieser mit von der Partie sein wird. Stimmen die Gerüchte, dass Episode 2 des Remakes mehr „Open World“-Anteile haben wird und wir mehr von der Welt sehen werden, bietet es sich einfach an, dass der schlagfertige „Kapitän“ Cid Highwind und dessen Luftschiff eine nicht zu verachtende Rolle spielen und ein wenig frischen Wind in die Gruppe bringen werden.

Was sagt uns das Ende von INTERmission?

Habt ihr den Yuffie-DLC „INTERmission“ auf der PS5 zu Ende gespielt, werdet ihr zunächst mit einem Cinematic belohnt, in welchem Yuffie auf einem Chocobo durch die Midgar umgebende Einöde streift. So weit so unspektakulär. Lasst ihr allerdings die Credits bis zum Ende durchlaufen, werdet ihr mit einem zusätzlichen Cinematic belohnt, welches wesentlich interessanter für die Zukunft des Remakes sein dürfte.

Darin beobachten wir zunächst, wie unsere Heldengruppe aus dem Hauptspiel per pedes der Straße zur nächsten Ortschaft Kalm folgt. Schließlich werden sie von einem Chocobo-Züchter aufgegabelt und fahren einen Teil des Wegs auf dessen Laster. Bei diesem handelt es sich um Chocobo-Bill, einem NPC aus dem Original-Spiel, der eine Chocobo-Farm betreibt, die man als Spieler besucht.

Hey, den komischen Vogel kennen wir doch - das ist Chocobo Bill!

Vor Kalm angekommen fängt es an zu gewittern und zu regnen. Dies unterstreicht noch einmal symbolisch, dass der Midgar-Abschnitt vorbei ist und ein neues Abenteuer vor uns liegt. In der Stadt Kalm - einem Abschnitt im Original von 1997 - wird wohl Teil 2 des Remakes beginnen.

Das Interessanteste der Post-Credit-Scene ist allerdings deren Schluss. Hier sehen wir einen quicklebendigen Zack, der nervös vor der Kirche der Slums von Sektor 5 steht. Eben jener Kirche, durch deren Dach Cloud gestürzt ist und in welcher er das zweite Mal auf Aerith traf. Hier züchtet diese nämlich zusätzliche Blumen.

Zack ist nervös und übt, wie er Hallo sagen soll. Schließlich nimmt er seinen Mut zusammen und tritt ein. Drinnen trifft er allerdings nicht auf Aerith, sondern auf eine Gruppe weinender und verzweifelter Menschen. Zack ist davon genauso verblüfft wie wir. Was hat das mit diesen Leuten auf sich und wo ist Aerith?

Wir haben ja bereits festmachen können, dass es sich bei dem zurückkehrenden und noch lebenden Zack um einen Zack aus einer anderen Zeitlinie handeln muss. Dementsprechend ist es eigentlich auch nicht überraschend, dass es hier Unterschiede zu der Zeitlinie gibt, die wie in Final Fantasy 7 Remake gespielt haben. Zu groß können die Unterschiede aber nicht sein. Die Blumen in der Kirche machen deutlich, dass Aerith hier existiert und sich normalerweise um diese kümmert. Zudem Sagt Zack am Ende Aeriths Name.

Wer sind all diese Leute und wo ist Aerith?

Was will Zack von Aerith?

Wenn ihr an Kapitel 9 des Remakes zurückdenkt, erinnert ihr euch vielleicht an die Stelle, wo Aerith und Cloud auf dem Spielplatz vor dem Wallmarkt saßen, ehe Tifa in einer Chocobo-Kutsche vorbeikam, um sich bei Don Corneo einzuschleichen. In einem ruhigen Moment hatte Aerith Cloud erzählt, dass dieser sie an ihre erste große Liebe erinnere.

Als Cloud sie nach dem Namen ihrer erster Liebe fragt, können wir als Spieler ihre Antwort nicht verstehen, sehen aber, wie Aerith den Namen ausspricht und das dies bei Cloud etwas auszulösen scheint. Achten wir dabei auf Aeriths Lippen, erkennen wir, dass sie zwei Silben bildet. Sie sagt „Sakku“ - die japanische Aussprache des Namens „Zack“.

Etwa sieben Jahre vor den Geschehnissen in Midgar begegneten Zack und Aerith sich zum ersten Mal. Ähnlich wie Cloud stürzte auch Zack durch das Dach der Kirche und verwechselte Aerith mit einem Engel. Die beiden wurden schnell Freunde und noch stärkere Gefühle für einander erwuchsen. Zack war es, der Aerith ihr rosafarbenes Haarband schenkte und ihr den Tipp gab, Blumen zu verkaufen, da diese im überwiegend unfruchtbaren Midgar als Luxusgut gehandelt wurden.

Die Beziehung der beiden wurde sehr innig und beide ermutigten den jeweils anderen, die eigenen Schwächen und Ängste zu bezwingen. Etwa fünf Jahre vor Beginn der Haupthandlung wurde Zack an der Seite Sephiroths nach Nibelheim entsandt und die Tragödie nahm ihren Lauf. Aerith sollte Zack nie wiedersehen. Sie sandte zwar immer wieder Briefe an ihre Liebe, alle bis auf einen drangen nicht zu ihm durch.

Auf Grundlage der Briefe, die beim hochrangigen Turk Tseng landeten, wollten die Turks Zack tatsächlich noch vor der Shinra-Armee retten. Wäre Zack nämlich an Aeriths Seite, wäre diese sicherlich gewillter, ihnen bei der Suche nach dem Verheißenen Land zu helfen. Der Rettungsbefehl kam aber zu spät und Zack wurde von Shinra-Gardisten erschossen... eigentlich. In einer alternativen Zeitlinie hat Zack nun überlebt und will nach all den Jahren Aerith wieder aufsuchen, nur um diese nicht zu finden.

Was hat es mit den Menschen in der Kirche auf sich?

Ab hier ist alles nur noch reine Spekulation: Dass Zack es tatsächlich zurück nach Midgar geschafft hat, bestätigt, dass es sich um verschiedene Zeitebenen handeln muss. Inwiefern aber die „Zack-Zeitlinie“ und die „Remake-Zeitlinie“ miteinander verbunden sind, ist schwer zu sagen. Bislang haben wir nur kleine Anhaltspunkte mit denen wir arbeiten können, wie eben die Menschen in der Kirche. Wer sind sie und wo kommen sie her?

Der erste Gedanke wäre, dass es sich hierbei um Flüchtlinge aus Sektor 7 handelt. Allerdings würde dies zeitlich nicht ganz aufgehen. Vom Zeitpunkt, an welchem Zack eigentlich stirbt bis hin zum Einsturz der Platte vergeht noch einiges an Zeit. Dass Zack sich so lange Zeit gelassen hätte, zu Aerith zu gehen, erscheint unwahrscheinlich. Er hätte eher Cloud in Sicherheit gebracht und wäre direkt zu ihr gegangen.

Damit hatte Zack nicht gerechnet.

Außerdem: Zack hätte die Tragödie von Sektor 7 mitbekommen müssen und in den umliegenden Slums auf Flüchtlinge zu treffen, wäre keine Überraschung gewesen. Aber genau das schien er zu sein - überrascht. Zudem ist Aerith nicht hier, obwohl so meistens in der Kirche anzutreffen ist. Leider lässt der Winkel der Kamera auf der Kirche nicht zu, dass wir sehen, wie es um die Platte von Sektor 7 bestellt ist.

Wie verlaufen die unterschiedlichen Zeitachsen?

Hier wird es nun spannend: Es scheint so, als kämen Cloud und Zack in jenem Moment in Midgar an, an welchem unsere Helden die Mako-Stadt gerade verließen. Dies würde aber bedeuten, dass die beiden Zeitstränge nicht parallel verlaufen, da zwischen Clouds Ankunft und der Flucht aus dem Shinra-Gebäude am Ende einiges an Zeit liegt. Wichtig zu beachten ist, dass in den gegengeschnittenen Szenen von Cloud und Zack in der Post-Credit-Scene beide das „Panzerschwert“ tragen. 

Sofern die Zeitebenen durch den Kampf gegen die Moiren nicht miteinander verschmolzen sind, muss sich Zack in einer anderen Zeitlinie bewegen als unsere Heldengruppe. Ansonsten gäbe es nun zwei Panzerschwerter und auch zwei Clouds. Bei Zacks Kampf gegen die Shinra-Gardisten waren ebenfalls viele Moiren zu sehen, die offenbar dafür Sorgen sollten, dass Zack hier nicht überlebt.

Cloud und Zack führen dasselbe Schwert. Es muss sich also um unterschiedliche Zeitlinien handeln.

Durch Clouds Sieg über Sephiroth und die Moiren am Ende von FF7 Remake mag es nun allerdings sein, dass die Zeitebenen durcheinandergeworfen wurden und, dass Cloud und Zack sich nun doch in der gleichen Zeitachse bewegen, wie unsere Heldengruppe. Wer aber in welche Ebene geschritten ist, ist schwer zu sagen. Immerhin traten unsere Helden vor dem Endkampf am Scheideweg des Schicksals durch eine Art Portal, kamen aber am gleichen Ort wieder heraus. Die Frage ist aber, ob es sich dabei um dieselbe Zeitlinie handelt.

Es gibt einen kleinen Indikator dafür, dass sich unsere Helden nun auf derselben Zeitachse bewegen wie der lebendige Zack. Aerith blickt am Ende nach oben und sagt: „Der Himmel macht mir Angst.“ Dies ist ein Verweis auf Crisis Core. Hier hatte sie Zack das gleiche gesagt. Am Ende, als dieser stirbt, erinnert er sich an diese Aussage von Aerith. Er steigt in den Himmel auf, um Aerith die Angst vor jenem zu nehmen. Aerith schien es damals gespürt zu haben.

Der Himmel macht ihr nun aber wieder Angst. Vielleicht, weil hier nicht gestorben und seine Lebensenergie nicht zum Himmel aufgefahren ist. So kann Zacks Lebensenergie im Himmel Aerith nun nicht mehr trösten, da sie kein Teil dieses Himmels ist. Mag es also sein, dass sich Zack und Aerith doch wiedersehen werden? 

Fürchtet Aerith den Himmel, da Zack von dort nun nicht mehr über sie wacht?

Wie geht es für Zack weiter?

Es scheint offenkundig, dass es in den kommenden Teilen des Remakes auch um Zack und seine neue Zeitebene gehen wird. Möglicherweise mag sich dies auch spielerisch niederschlagen und an irgendeiner Stelle dürfen wir sogar wieder als Zack spielen. Dies muss nicht nur Wunschdenken sein, dafür gibt es tatsächlich gewisse Anhaltspunkte:

Final Fantasy 7 ist nämlich eine eigene Reihe innerhalb der Final Fantasy Reihe. Es gibt mehrere Spiele, Bücher, einen Anime und sogar einen Animationsfilm, welche das FF7-Universum abseits des Hauptspiels erweitern. Im Remake wird auf dieses erweiterte Universum immer wieder Bezug genommen.

Im Schlussakt von INTERmission sehen wir die beiden Antagonisten Weiss und Nero. Beide spielen in Dirge of Cerberus eine wichtige Rolle. Beide gehören zum geheimen Shinra-Projekt „Deepground“. Weiss deutet in INTERmission bereits an, dass er eine eigene Agenda folgt, genau wie in Dirge of Cerberus. Auch der Charakter der nervigen Diebin Kirie, welche in ihrer Freizeit gerne Avalanche anschwärzt, ist tatsächlich keine Erfindung des Remakes, sondern stammt aus dem Buch The Kids Are Alright: A Turks Side Story. 

Weiss und Nero kennen wir eigentlich aus Dirge of Cerberus. Werden die beiden jetzt auch noch wichtig für FF7 Remake?

Wie es scheint, fügt das Remake alle unterschiedlichen Stränge des Sub-Franchises Stück für Stück zusammen. Dies gibt Hoffnung, dass es sich gewissermaßen nicht nur um ein Remake des Original-Spiels handelt, sondern im weitesten Sinne auch der Nebenprojekte - zumindest in soweit, wie sie ins Narrativ passen. Möglicherweise also werden wir auch Zack spielen, wie dieser sich in seiner alternativen Zeitebene durchschlägt. 

Hier gilt es immerhin noch die Fragen zu klären, wer diese Leute sind und wo Aerith steckt. Hat der Shinra-Konzern sie etwa in ihrer Gewalt? Muss Zack sie nun retten? Oder ist seine Aerith doch etwa unsere Aerith? Aber wie erklären sich dann die kleineren Unterschiede in der Kirche? Es sind doch unterschiedliche Zeitlinien, oder? Oder sind am Ende Zack und die Menschen in der Kirche alle tot und das ist die Anderswelt?

Ihr seht, uns allen qualmt schon der Kopf. Um wirklich zu verstehen, was hier los ist und wie es mit Zack weitergeht, müssen wir wohl bis zum nächsten Teil warten. Der Cliffhanger, mit dem Square Enix uns hier zurücklässt, ist aber auch fies!

Werden Aerith und Zack in einen späteren Teil von Final Fantasy 7 Remake nach all den Jahren doch noch aufeinandertreffen?

Insgesamt aber lässt der bisherige Aufbau des Remakes erahnen, dass die unterschiedlichen Zeitebenen irgendwann wieder zusammenlaufen werden, um sich im Finale - wann auch immer das sein wird - dem Schicksal entgegenzustellen. Wie dies am Ende ausgehen mag, ist ungewiss. Da sich unsere Helden aber gegen ihr eigenes Schicksal und das des Planeten auflehnen wollen, erscheint alles möglich. Wer weiß: Vielleicht bekommen Aerith und Zack letztlich sogar das Happy End, welches Fans ihnen immer gewünscht hatten, was ihnen aber nie bestimmt war.

Habt ihr eigene Theorien, was passieren könnte? Oder habt ihr die Ereignisse anders gedeutet als wir? Was haltet ihr von der Post-Credit-Scene von INTERmission? Schreibt es und gern in die Kommentare!

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